Quick Share ermöglicht erstmals Datentransfer zu iPhones
25.11.2025 - 21:41:12Googles Quick Share ermöglicht nun direkten Dateitransfer zu iPhones ohne zusätzliche Apps. Die Lösung nutzt Apples AirDrop-Protokoll und kommt bald auf alle Snapdragon-Geräte.
Google beseitigt eine der nervigsten Barrieren der mobilen Welt: Android-Nutzer können ab sofort Dateien direkt an iPhones senden – ganz ohne Apps oder Internet. Die jahrelange Inkompatibilität zwischen den Systemen ist damit Geschichte.
Die am 20. November angekündigte Neuerung rollt derzeit auf die Pixel-10-Familie aus und ermöglicht den drahtlosen Transfer von Fotos, Videos und Dokumenten direkt zu iPhones, iPads und Macs. Das Besondere: Die Funktion nutzt Apples eigenes AirDrop-Protokoll – ohne offizielle Zusammenarbeit mit dem iPhone-Konzern.
Endlich Schluss mit umständlichen Workarounds
Wer bisher Dateien zwischen Android und iPhone austauschen wollte, kannte das Dilemma: E-Mail komprimiert Bilder, Messenger verschlechtern die Qualität, und Drittanbieter-Apps erfordern Installation auf beiden Geräten. Google durchbricht nun diese Hürde durch die Reverse-Engineering-Integration von Apples proprietärem AirDrop.
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“Wir haben die Interoperabilität von Quick Share mit AirDrop nach denselben strengen Sicherheitsstandards entwickelt, die wir bei allen Google-Produkten anwenden”, erklärt Dave Kleidermacher, Vizepräsident für Plattform-Sicherheit bei Google.
So funktioniert es: Die Lösung nutzt Apples Sichtbarkeitseinstellung “Jeder für 10 Minuten”. Aktiviert ein iPhone-Nutzer diesen Modus über das Kontrollzentrum, erscheint das Gerät im Quick-Share-Menü des Pixel-10-Nutzers als Standard-Empfänger. Der Transfer läuft über eine direkte Peer-to-Peer-WLAN-Verbindung – schnell und privat wie AirDrop selbst.
Der entscheidende Vorteil: iPhone-Nutzer müssen keinerlei Software installieren. Damit setzt sich Google deutlich von bisherigen Lösungen wie OnePlus’ “Share with iPhone” ab, das Ende 2024 eine App-Installation auf dem iOS-Gerät voraussetzte.
Sicherheit durch unabhängige Prüfung bestätigt
Da Google diese Brücke ohne Apples Segen baute, stand die Sicherheit besonders im Fokus. Die Implementierung nutzt die speichersichere Programmiersprache Rust, um Schwachstellen zu minimieren.
Das Cybersecurity-Unternehmen NetSPI führte eine unabhängige Sicherheitsprüfung durch. Ergebnis: Googles Lösung “führt keine Schwachstellen in das Protokoll-Ökosystem ein” und zeigt eine “widerstandsfähige Architektur gegen Angriffe”. Die Daten werden ausschließlich direkt zwischen den Geräten übertragen – kein Umweg über Cloud-Server.
Snapdragon bringt Feature auf alle Android-Flaggschiffe
Was zunächst exklusiv für Pixel 10, Pixel 10 Pro und Pixel 10 Pro Fold startet, wird nicht lange Google vorbehalten bleiben. Am Sonntag, den 23. November, bestätigte Chipriese Qualcomm auf X (ehemals Twitter) eine weitreichende Ankündigung: Quick-Share-zu-AirDrop kommt “in naher Zukunft” auf alle Snapdragon-Geräte.
Diese Bestätigung bedeutet: Flaggschiffe von Samsung, Xiaomi und Motorola dürften Anfang 2026 per Software-Update nachziehen. Könnte dies der plattformübergreifende Datenaustausch zum neuen Standard werden?
Strategischer Coup – oder nur ein temporärer Sieg?
Google wählt einen ungewöhnlichen Weg: Statt auf Apples Bereitschaft zur Öffnung zu warten – wie bei der erfolgreichen RCS-Integration – baut der Konzern einfach selbst die Brücke ins Apple-Universum. Für Verbraucher ist das ein klarer Gewinn.
“Aus Interoperabilitätssicht ist dies ein Sieg für Konsumenten”, urteilt CNET. Indem Google die Erfahrung für Android-Nutzer nahtlos gestaltet, ohne iPhone-Nutzer zu belasten, entfällt ein wesentlicher Grund für Ökosystem-Abhängigkeit.
Doch wie dauerhaft ist diese Lösung? Da sie auf Reverse Engineering von Apples Apple Wireless Direct Link (AWDL) basiert, könnte ein künftiges iOS-Update die Kompatibilität theoretisch brechen. Apple schweigt bislang zu Googles Vorstoß.
Was kommt als Nächstes?
Pixel-10-Besitzer profitieren bereits jetzt nach dem Update auf die neueste Quick-Share-Version aus dem Play Store. Die Branche richtet ihren Blick nun auf zwei Entwicklungen: Wann folgen die Snapdragon-Geräte? Und wie reagiert Apple technisch?
Falls die Verbindung stabil bleibt, könnte 2025 als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem die Mauer zwischen den Smartphone-Welten endgültig fiel.
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