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Quick Share: Android teilt jetzt mit Apple-Geräten

23.11.2025 - 07:19:12

Google durchbricht eine der hartnäckigsten Barrieren im mobilen Alltag: Ab sofort können ausgewählte Android-Smartphones Dateien direkt an iPhones, iPads und Macs senden – und zwar über Apples AirDrop-Protokoll. Was jahrelang als technisch unmöglich galt, ist nun Realität.

Am 20. November kündigte Google das historische Update für seinen Datei-Dienst Quick Share an. Damit endet eine Ära der künstlichen Trennung: Wer bisher ein Foto von seinem Android-Handy auf ein iPhone übertragen wollte, musste umständliche Wege über E-Mail, WhatsApp oder Cloud-Dienste gehen – oft mit Qualitätsverlust. Diese Zeiten sind vorbei.

„Es geht um Wahlfreiheit und Komfort”, erklärt ein Google-Sprecher. „Das Teilen eines Fotos mit Freunden sollte nicht von der Hardware-Marke abhängen.” Eine Botschaft, die direkt auf Apples jahrelange Abschottungspolitik zielt.

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Die neue Funktion läuft zunächst exklusiv auf der Pixel 10-Serie, die Google im August auf den Markt brachte. Der im August vorgestellte Tensor G5-Chip ermöglicht es, die Peer-to-Peer-Netzwerkprotokolle von AirDrop nachzubilden.

In der Praxis funktioniert es denkbar einfach: Pixel 10-Nutzer wählen eine Datei aus, tippen auf „Quick Share” – und sehen plötzlich auch nahegelegene Apple-Geräte in der Liste. Voraussetzung: Das iPhone oder iPad muss AirDrop auf „Jeder” gestellt haben.

Die Übertragung läuft über eine direkte WLAN-Verbindung ohne Datenverbrauch. Laut Google soll die Erweiterung auf weitere Premium-Android-Geräte mit Android 16 im ersten Quartal 2026 folgen. Welche Hersteller konkret dabei sind, bleibt noch offen.

Technisches Meisterstück ohne Apple-Kooperation

Das wirklich Bemerkenswerte: Google hat diese Lösung im Alleingang entwickelt. Es handelt sich nicht um eine Partnerschaft mit Apple, sondern um präzises Reverse Engineering des AirDrop-Standards.

Die technische Dokumentation enthüllt, dass Quick Share in der Programmiersprache Rust neu geschrieben wurde – eine Entscheidung für maximale Speichersicherheit und Stabilität. Das System baut eine verschlüsselte, temporäre Direktverbindung auf, die mit dem AirDrop-Standard kompatibel ist.

Entscheidend für die Akzeptanz: Google betont den Datenschutz. „Die Verbindung ist strikt Peer-to-Peer”, heißt es offiziell. „Keine Dateiinhalte werden über Google-Server geleitet, es werden keine Protokolle gespeichert.” Dieser „Zero-Knowledge”-Ansatz entspricht den Sicherheitsstandards beider Ökosysteme.

Wird Apple die Brücke einstürzen lassen?

Die spannendste Frage bleibt Apples Reaktion. Eine technische Blockade wäre schwierig, ohne die AirDrop-Funktionalität für eigene Nutzer zu beeinträchtigen. Zudem könnte der Digital Markets Act der EU Apple rechtlich zur Duldung solcher Verbindungen zwingen.

„Plattformübergreifende Reibungsverluste sind der Hauptgrund, warum Nutzer zögern, von iOS zu Android zu wechseln”, erklärt Mobilfunk-Analyst Ben Schoon. „Indem Google den AirDrop-Vorteil neutralisiert, beseitigt das Unternehmen einen bedeutenden Lock-in-Mechanismus.”

Das Timing zur Weihnachtssaison dürfte kein Zufall sein. Pixel 10-Geräte erhalten damit ein Alleinstellungsmerkmal, das für viele Wechselwillige den Ausschlag geben könnte.

Update läuft bereits

Die Aktualisierung wird derzeit über die Google Play-Dienste verteilt. Nutzer sollten ihre Apps „Geräteübergreifende Dienste” und „Quick Share” auf den neuesten Stand bringen, um die Kompatibilität sicherzustellen.

Parallel dazu verkündete Google diese Woche auch die „Best of 2025″-Awards im Play Store sowie ein Matter 1.5-Update für verbesserte Smart-Home-Kamera-Unterstützung. Beides unterstreicht Googles Offensive in Sachen Gerätevernetzung.

Die Ära des umständlichen „Schick’s mir mal per WhatsApp” scheint endgültig vorbei. Bleibt abzuwarten, wie lange Apples Mauern noch standhalten.

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