B&G, Foods

Quartalsschock trotz Strategiewechsel

02.09.2025 - 22:57:53

B&G Foods Aktie: Verkaufsoffensive gegen den Abwärtstrend

Die Verkaufsmaschinerie läuft auf Hochtouren bei B&G Foods ? doch reicht das, um den tiefroten Zahlen zu entkommen? Der US-Lebensmittelkonzern steckt in der Zwickmühle: Während die Quartalszahlen enttäuschten und die Schuldenlast erdrückt, setzt das Management alles auf eine Karte mit Brands-Verkäufen. Die entscheidende Frage: Ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein oder der Beginn einer echten Trendwende?

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie eine Warnung für Investoren: Im zweiten Quartal 2025 brach der Umsatz um 4,5 Prozent auf 424,4 Millionen Dollar ein. Noch dramatischer fiel das operative Ergebnis aus ? der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,04 Dollar verfehlte die Erwartungen der Analysten um satte 33 Prozent. Am Ende blieb ein Verlust von 9,8 Millionen Dollar.

Hinter den schwachen Zahlen verbergen sich tiefgreifende Probleme: Der Konsumgütermarkt wird härter umkämpft, während die Verbraucher angesichts der Wirtschaftslage zurückhaltender agieren. Für B&G Foods bedeutet das doppelten Druck ? sinkende Absätze bei gleichzeitigem Margendruck.

Brands-Verkäufe als Rettungsanker

Die Antwort des Managements kommt nicht überraschend, aber entschlossen: Verkaufen, was nicht niet- und nagelfest ist. Nach Don Pepino und Sclafani wurde nun auch die Marke Le Sueur an McCall Farms veräußert. Das strategische Ziel ist klar: Schulden abbauen und sich auf profitable Kernmarken konzentrieren.

Tatsächlich zeigt die Bilanz erste Erfolge. Die Nettoverschuldung konnte auf 1,957 Milliarden Dollar gesenkt werden. Doch der Weg bleibt steinig: Bis zur angepeilten Leverage-Ratio von sechs muss noch viel passieren. Die entscheidende Frage ist, ob die Verkaufserlöse ausreichen, um die strukturellen Probleme zu lösen.

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Dividendentreue als Beruhigungspille

Trotz der roten Zahlen gibt es eine Konstante: Die Dividende von 0,19 Dollar je Aktie bleibt unangetastet. Für viele Aktionäre mag das wie ein beruhigendes Signal wirken ? doch gleichzeitig stellt sich die Frage, wie lange sich diese Ausschüttungspolitik angesichts der Verluste noch tragen lässt.

Die vorsichtige Erholung der Aktie in den letzten Tagen deutet darauf hin, dass einige Investoren den Turnaround-Versuch honorieren. Allerdings: Seit Jahresanfang zeigt die Performance ein brutales Bild mit minus 45 Prozent. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt noch immer über 54 Prozent.

Heute Abend könnte sich zeigen, ob die Strategie aufgeht: Beim Barclays Global Consumer Staples Conference hat die Konzernführung die Chance, skeptische Investoren von ihrem Kurs zu überzeugen. Gelingt das nicht, droht der nächste Rücksetzer.

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