QR-Code-Betrug, Phishing-Welle

QR-Code-Betrug: Neue Phishing-Welle erreicht Deutschland

03.10.2025 - 03:27:02

So funktionieren die QR-Code-Fallen

Quishing-Angriffe nehmen weltweit zu – Kriminelle nutzen geparkte Autos und Briefpost für Datenklau. Diese Woche erreicht eine gefährliche Phishing-Methode namens „Quishing“ auch deutsche Nutzer. Betrüger platzieren manipulierte QR-Codes an Parkautomaten und verschicken gefälschte Warnbriefe an Kryptobesitzer.

Bei Quishing (QR-Code-Phishing) verstecken Kriminelle schädliche Links in scheinbar harmlosen QR-Codes. Scannt ein Nutzer den Code, landet er auf einer täuschend echten Nachbildung seiner Bank- oder Microsoft-Anmeldeseite. Die eingegebenen Zugangsdaten gehen direkt an die Betrüger.

Die Methoden werden immer raffinierter: Bei „geteilten QR-Codes“ erscheint der Code dem menschlichen Auge intakt, während Sicherheitsscanner nur harmlose Fragmente erkennen. „Verschachtelte Codes“ platzieren schädliche Elemente innerhalb legitimer QR-Codes. Oft erzeugen die Täter künstliche Dringlichkeit – etwa durch angebliche Passwort-Abläufe – um Nutzer zum unbedachten Scannen zu verleiten.

Aktuelle Angriffswellen erreichen Europa

In Großbritannien warnen Behörden aktuell vor manipulierten QR-Aufklebern an Parkautomaten. Mehrere walisische Gemeinden bestätigten: „Wir nutzen keine QR-Codes für Parkgebühren – seien Sie wachsam!“ Parallel kursieren gefälschte Warnbriefe an Besitzer von Ledger-Krypto-Wallets. Die täuschend echten Schreiben enthalten QR-Codes zu Phishing-Seiten für den Diebstahl digitaler Vermögenswerte.

Bereits im Juli 2025 warnte das FBI vor unerwünschten Paketen mit rätselhaften QR-Codes. In Deutschland zielen aktuelle Kampagnen auf Bankkunden – betrügerische E-Mails mit QR-Codes leiten auf Datenklau-Webseiten um.

Warum Quishing so erfolgreich ist

Das Problem: Herkömmliche E-Mail-Sicherheitssysteme scannen Text-Links, aber oft keine Bilder. QR-Codes umgehen diese Barrieren problemlos. Zudem sind Nutzer für verdächtige Links sensibilisiert, scannen QR-Codes aber häufig unbedarft. Der Angriffspunkt verlagert sich vom geschützten Firmenrechner auf private Smartphones mit geringerer Sicherung.

Daten zeigen: Führungskräfte werden 42-mal häufiger attackiert als normale Mitarbeiter – wegen ihres Zugangs zu sensiblen Unternehmensressourcen. Besonders betroffen sind auch Baugewerbe und kleine Unternehmen.

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Quishing wird zur größten Cybergefahr 2025

Laut Sicherheitsexperten entwickelt sich Quishing zum bestimmenden Angriffsvektor 2025. 90 Prozent aller Attacken zielen auf Zugangsdaten. Die Fälle nahmen 2024 um 25 Prozent zu – und steigen weiter. Der Trend zum bargeldlosen Zahlen vergrößert die Angriffsfläche: Bis 2025 sollen QR-Code-Zahlungen weltweit drei Billionen Euro überschreiten.

So schützen Sie sich vor QR-Betrug

Sicherheitsexperten empfehlen mehrstufigen Schutz: Seien Sie misstrauisch bei QR-Codes in unerwünschten Mails, SMS oder Briefen. Prüfen Sie Codes an öffentlichen Orten auf Manipulation – etwa überklebte Aufkleber. Die meisten Smartphones zeigen die Ziel-URL vor dem Öffnen an – nutzen Sie diese Vorschau!

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Unternehmen sollten Mitarbeiter für Quishing-Gefahren sensibilisieren und Multi-Faktor-Authentifizierung implementieren. Selbst gestohlene Zugangsdaten nutzen dann nichts mehr. Die nächste Angriffswelle könnte Künstliche Intelligenz für noch perfektere Phishing-Seiten nutzen – Wachsamkeit bleibt der beste Schutz.

@ boerse-global.de