Schloss, Wachenheim

Q4-Desaster reißt Löcher in die Bilanz

03.09.2025 - 06:19:53

Schloss Wachenheim Aktie: Vorsicht Stolperfallen!

Ein leises Plus beim Absatz, aber ein lauter Knall bei der Profitabilität: Schloss Wachenheim liefert seine zweite Gewinnwarnung innerhalb weniger Monate ab. Der Sektkönig aus Trier verfehlt seine erst im Mai nach unten korrigierten Prognosen erneut deutlich ? und das konzernweit in allen Regionen. Steckt die gesamte Branche in der Krise?

Die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 lesen sich wie eine Abfolge verpasster Ziele. Zwar stieg der Umsatz minimal um 1,3% auf 447,4 Millionen Euro, doch das operative Ergebnis (EBIT) brach auf 27,2 Millionen Euro ein ? deutlich unter dem prognostizierten Korridor von 31-33 Millionen Euro.

Der Hauptgrund: Ein enttäuschendes viertes Quartal, das mit einem EBIT von nur 3,8 Millionen Euro die gesamte Jahresperformance ruinierte. Die Schwäche zeigte sich in allen drei Kernmärkten:
* Deutschland
* Frankreich
* Ostmitteleuropa

Margendruck und Handelsmarken als Bremsklötze

Was läuft schief beim Premium-Sekthersteller? Die Entwicklung spiegelt einen branchenweiten Trend: Konsumenten greifen in unsicheren Zeiten vermehrt zu günstigeren Handelsmarken statt zu Premium-Produkten. Dieser Preisdruck frisst direkt die Marge auf.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während die Absatzmenge in Flaschen sogar leicht stieg (+1,2%), sackte der Konzernjahresüberschuss um 12% auf 16,2 Millionen Euro ab. Mehr verkaufen, aber weniger verdienen ? ein Albtraum für jeden Getränkehersteller.

Analysten reagieren mit Kurszielsenkung

Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. InvestorHub senkte das Kursziel von 22,00 auf 21,00 Euro, hält aber an der Kaufempfehlung fest. Die Begründung: Jenseits des aktuellen Zyklus rechnet man mit einer Normalisierung der Rahmenbedingungen.

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Doch können sich Anleger auf diese Hoffnung verlassen? Die technische Chartlage zeigt jedenfalls Schwäche ? die Aktie notierte zuletzt unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt und liegt rund 7,5% unter dem 52-Wochen-Hoch von 16,10 Euro.

Was kommt nach der Gewinnwarnung?

Alle Blicke richten sich nun auf den 26. September, wenn der geprüfte Abschluss detaillierte Einblicke liefern soll. Die entscheidende Frage: Handelt es sich um eine vorübergehende Delle oder um ein strukturelles Problem?

Die aktuellen Bewertungskennzahlen lesen sich zwar günstig (KGV 10,65, KUV 0,26), doch bei wiederholten Prognosekorrekturen verlieren selbst niedrige Multiples ihre Überzeugungskraft. Der anstehende Quartalsbericht im November wird zeigen, ob der Abwärtstrend anhält oder ob der Sektkönig seine Blase zurückerobern kann.

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