PureGym-Report: Japanese Walking ist Fitness-Trend 2026

Der Fitness-Riese PureGym hat den Trend-Report für 2026 veröffentlicht. Die überraschende Nummer eins ist Japanese Walking – mit einem Interessensanstieg von fast 3.000 Prozent. Der neue Trend kombiniert zügiges Gehen mit strikten Intervallen und löst das reine Kilometersammeln ab.

Der am vergangenen Freitag veröffentlichte “Fitness Report 2026” zeigt eine klare Verschiebung. Nicht mehr die Distanz, sondern die metabolische Wirkung steht im Fokus. Japanese Walking hat seine Wurzeln in der japanischen Sportwissenschaft und verzeichnete einen Anstieg des Suchinteresses um sagenhafte 2.968 Prozent.

Auch hybride Formen wie Nord Pilates, eine Mischung aus Stockeinsatz und Rumpfstabilisierung, legten um 750 Prozent zu. Die Botschaft ist klar: Die nordische Fitness entwickelt sich vom Freizeitsport zum ganzheitlichen Herz-Kreislauf-Konzept weiter.

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Studie belegt: Stöcke stärken das Herz

Die neuen Trends werden durch wissenschaftliche Daten gestützt. Eine randomisierte Studie der Organisation of Nordic Walking and Fitness (ONWF) aus dem März 2025 lieferte die medizinische Basis.

Die Studie verglich Nordic Walking mit normalem Gehen bei Herz-Kreislauf-Patienten. Das Ergebnis: Die Gruppe mit Stöcken schnitt im 6-Minuten-Gehtest signifikant besser ab. Der Schlüssel liegt im Oberkörpereinsatz, der den Sauerstoffumsatz erhöht, ohne die Belastung für die Patienten zu stark zu steigern.

Für Sportmediziner sind die Trends von 2026 daher keine Modeerscheinungen, sondern effektive Werkzeuge für ein präventives Herztraining.

Inspiration aus Davos: Die Profis zeigen, wie’s geht

Während die Trends für 2026 bekannt gegeben wurden, lieferte der Profisport das passende Bild. Der FIS Langlauf Weltcup am vergangenen Wochenende in Davos demonstrierte perfekte Technik und Dynamik. Die dort gezeigte Ausdauerleistung dient als Vorbild für die neuen Freizeitvarianten.

Der Blick richtet sich nun auf die Tour de Ski, die am 28. Dezember startet. Experten erwarten, dass das Medienspektakel das Interesse an nordischen Sportarten im Januar weiter anheizen wird. Die Trainingsprinzipien der Profis – der Wechsel zwischen sehr ruhigen und sehr intensiven Phasen – finden sich vereinfacht im trendigen Intervall-Walking wieder.

Warum “Low Impact” jetzt trumpft

Der Hype um Japanese Walking und ähnliche Trends wie Walking Yoga (+2.414 %) markiert einen Wendepunkt. Drei Faktoren treiben die Entwicklung:

• Zugänglichkeit: Die Übungen sind überall durchführbar, ohne komplexes Equipment.
• Herzfokus: Das Ziel ist nicht mehr nur Muskelaufbau, sondern kardiovaskuläre Gesundheit und Langlebigkeit.
• Technologie: Smartwatches und Apps unterstützen zunehmend spezifische Walking-Intervalle und machen die Methoden leicht umsetzbar.

Branchenkenner sehen darin eine Antwort auf den digitalen, sitzenden Lebensstil. Die Menschen suchen effiziente Wege, ihr Herz zu stärken, ohne den Körper durch High-Impact-Sport wie Joggen zu überlasten.

Für die kommenden Wochen wird erwartet, dass Sportvereine und Gesundheitszentren ihre Kurse anpassen. Kombinationen aus klassischem Nordic Walking, Intervallen und Rumpfkräftigung dürften im Januar Hochkonjunktur haben. Die nordische Fitness-Welle rollt weiter.

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