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PUMA leitet im dritten Quartal die Reset-Phase ein und stellt strategische Prioritäten vor EQS-News: PUMA SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis / 9-Monatszahlen PUMA leitet im dritten Quartal die Reset-Phase ein und stellt strategische Prioritäten vor 30.10.2025 / 08:00 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

30.10.2025 - 08:00:33

EQS-News: PUMA leitet im dritten Quartal die Reset-Phase ein und stellt strategische Prioritäten vor (deutsch)

PUMA leitet im dritten Quartal die Reset-Phase ein und stellt strategische Prioritäten vor


EQS-News: PUMA SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/9-Monatszahlen
PUMA leitet im dritten Quartal die Reset-Phase ein und stellt strategische
Prioritäten vor



30.10.2025 / 08:00 CET/CEST
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Q3 & 9M 2025



PUMA leitet im dritten Quartal die Reset-Phase ein und stellt strategische
Prioritäten vor
Herzogenaurach, 30. Oktober 2025



Geschäftsentwicklung Q3 2025



  * PUMA legt neue strategische Prioritäten fest, um sich als eine Top-3
    Sportmarke weltweit zu etablieren



  * Der Umsatz sinkt währungsbereinigt um 10,4% auf EUR 1.955,7 Millionen
    (-15,3% in Euro), maßgeblich aufgrund der im Zuge des Resets ergriffenen
    strategischen Maßnahmen



  * Rohertragsmarge sinkt um 260 Basispunkte auf 45,2% aufgrund verstärkter
    Verkaufsförderungsmaßnahmen im Großhandelsgeschäft, höherer Frachtkosten
    und Rückstellungen, die im Zuge der Bereinigung der Vorratsbestände
    gebildet wurden



  * Bereinigtes EBIT ohne Einmalkosten sinkt aufgrund des Umsatzrückgangs
    und der geringeren Rohertragsmarge auf EUR 39,5 Millionen



  * Berichtetes EBIT beläuft sich auf EUR 29,4 Millionen, einschließlich
    Einmalkosten in Höhe von EUR 10,1 Millionen im Zusammenhang mit dem
    bisherigen Kosteneffizienz-programm



  * Vorräte steigen um 17,3% auf EUR 2.124,1 Millionen; Rekalibrierung der
    Vorratsbestände eingeleitet, und normalisierte Bestandsniveaus werden
    bis Ende 2026 erwartet



  * Ausweitung des Kosteneffizienzprogramms: Geplante Reduzierung der
    weltweiten Verwaltungsstellen um weitere ca. 900 Stellen bis Ende 2026



  * Ausblick für das Gesamtjahr 2025 bestätigt



Arthur Hoeld, Chief Executive Officer PUMA SE:



"Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse zum zweiten Quartal hat PUMA
bereits angekündigt, dass das Jahr 2025 ein Jahr des strategischen Resets
sein wird. Seitdem haben wir wichtige Maßnahmen ergriffen, um unsere
Vertriebsstrukturen zu bereinigen, unser Cash-Management zu verbessern und
unsere Kostenstrukturen kurz- und mittelfristig entsprechend anzupassen.
Durch die Ausweitung unseres Kosteneffizienzprogramms gehen wir die
Herausforderungen zügig an und stellen PUMA effizienter und insgesamt
widerstandsfähiger auf. Die Ergebnisse des dritten Quartals liegen im Rahmen
unserer Erwartungen und wir werden unsere Maßnahmen weiterhin diszipliniert
umsetzen.



Ich glaube fest daran, dass die Marke PUMA intakt ist und ein unglaubliches
Potenzial hat. PUMA verfügt über eines der besten Produktarchive der Branche
und hat zudem eine enorme Glaubwürdigkeit in wichtigen Sportarten. Wir haben
die Bereiche identifiziert, in denen wir entschlossen handeln müssen und wir
haben strategische Prioritäten gesetzt, um eine globale Sportmarke mit
weltweit erfolgreichen Produkten und inspirierendem Storytelling zu werden.
Mit diesen strategischen Prioritäten haben wir das klare Ziel, PUMA als eine
der Top-3 Sportmarken weltweit zu etablieren, über dem Branchendurchschnitt
zu wachsen und mittelfristig nachhaltig Gewinne zu erzielen."



Drittes Quartal 2025



Umsätze



PUMA steht vor mehreren unternehmensspezifischen Herausforderungen. Von
besonderer Bedeutung ist hier vor allem die Begehrlichkeit der Marke PUMA,
die schon länger überaus deutlich unter unseren eigenen Ansprüchen liegt.
Als Ergebnis hatten wir daher erhöhte Vorratsbestände im Handel zu
verzeichnen und auch Umsätze in Vertriebskanälen, die dem Anspruch der Marke
langfristig nicht zuträglich sind. Im dritten Quartal 2025 haben wir daher
zeitnah Maßnahmen getroffen, um für die Folgejahre eine gesunde Grundlage zu
schaffen. Das Maßnahmenpaket zielt auf die Reduzierung von Umsätzen mit
Großhandelsgeschäften ab, die einer Markenbegehrlichkeit nicht zuträglich
sind und einem Abbau von übermäßigen Lagerbeständen bei einigen
Einzelhandelspartnern. Dazu kommt noch eine Reduzierung von
Verkaufsförderungsmaßnahmen im E-Commerce sowie in den Full-Price-Stores.
Während diese Maßnahmen für die Entwicklung einer langfristigen
Markenbegehrlichkeit notwendig sind, hatten sie jedoch einen erheblichen
negativen Einfluss auf das Großhandelsgeschäft und belasteten auch die
DTC-Umsatzentwicklung im dritten Quartal. Infolgedessen sanken die Umsätze
währungsbereinigt um 10,4% auf EUR 1.955,7 Millionen. Währungen, insbesondere
der US-Dollar und der argentinische Peso, hatten einen negativen Einfluss
und reduzierten den Umsatz in der Berichtswährung Euro um rund EUR 125
Millionen. Infolgedessen sanken die in der Berichtswährung Euro
ausgewiesenen Umsätze im dritten Quartal 2025 um 15,3%.



PUMAs Großhandelsgeschäft ging währungsbereinigt um 15,4% auf EUR 1.385,7
Millionen zurück. Dieser Rückgang spiegelt vor allem auch erhebliche
Produkt-Rücknahmen wider, um entsprechend überschüssige Lagerbestände im
Vertriebskanal insgesamt abzubauen. Ein Augenmerk lag hier vor allem darin,
unsere Präsenz bei sogenannten Großflächenhändlern in Nordamerika zu
rekalibrieren und schrittweise Geschäfte, die der Marke langfristig nicht
zuträglich sind, auch in Lateinamerika, EMEA und APAC zurückzuführen.
Großflächenhändler sind Händler, die große Mengen an Produkten zu niedrigen
Preisen verkaufen, oft mit sehr breiter Distribution, begrenzter
Markenkontrolle und einem Fokus auf saisonunabhängige Ware oder
Restpostenware. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) wuchs
währungsbereinigt um 4,5% auf EUR 570,0 Millionen. Das Wachstum wurde vom
E-Commerce-Geschäft angetrieben, das trotz reduzierter
Verkaufsförderungsmaßnahmen zur Verbesserung der Markenwahrnehmung
währungsbereinigt um 5,6% zulegte. Die Umsätze in den eigenen Stores stiegen
währungsbereinigt um 3,9%, was ein Umsatzwachstum sowohl in den
Full-Price-Stores als auch in den Outlet-Stores widerspiegelt. Der
DTC-Anteil stieg deutlich von 25,1% im dritten Quartal 2024 auf 29,1% im
dritten Quartal 2025.



Die umgesetzten Reset-Initiativen führten zu einem Umsatzrückgang in allen
Regionen. In der Region Amerika sanken die währungsbereinigten Umsätze um
15,2% auf EUR 678,1 Millionen. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf
Nordamerika zurückzuführen, während die Region Lateinamerika nur einen
moderaten Rückgang zu verzeichnen hatte. Hier war der US-Markt aufgrund
seines überproportional hohen Anteils am Großhandelsgeschäft mit
Großflächenhändlern besonders stark betroffen. Die Umsätze in der Region
Asien/Pazifik sanken währungsbereinigt um 9,0% auf EUR 367,1 Millionen. Dies
ist auf einen deutlichen Rückgang des Großhandelsgeschäfts in Großchina
zurückzuführen, der teilweise durch das Wachstum im DTC-Geschäft
ausgeglichen wurde. In der Region EMEA sanken die Umsätze währungsbereinigt
um 7,1% auf EUR 910,6 Millionen. Dieser Umsatzrückgang ist hauptsächlich auf
ein schwächeres Großhandelsgeschäft in Europa zurückzuführen, das von
Produktrücknahmen und der sehr bewussten Reduzierung von Geschäften mit
Großflächen- händlern beeinflusst wurde.



Die umgesetzten Reset-Initiativen führten auch zu einem Umsatzrückgang in
allen Produktbereichen. Die währungsbereinigten Umsätze mit Schuhen gingen
um 9,9% auf EUR 1.045,8 Millionen aufgrund eines allgemeinen Rückgangs in den
meisten Kategorien zurück. Dies wurde teilweise durch das Wachstum im
Bereich Sportstyle Prime ausgeglichen, das von der Speedcat-Familie getragen
wurde. Die Speedcat-Familie hat sich im dritten Quartal in der Region
Asien/Pazifik weiterhin äußerst gut entwickelt, während das Umsatzwachstum
in EMEA und Nordamerika weiter hinter den Erwartungen zurückblieb. Die
Performance-Kategorien Basketball und Performance Running verzeichneten ein
gesundes Wachstum, unterstützt durch die erfolgreiche Einführung von
Produktinnovationen wie dem Basketballschuh HALI 1 und dem Laufschuh
Velocity NITRO(TM) 4. Die Umsätze mit Textilien sanken währungsbereinigt um
12,8% auf EUR 635,5 Millionen, was auf einen Rückgang im Bereich Sportstyle
zurückzuführen ist, der die größte Kategorie für PUMA darstellt. Dies wurde
teilweise durch das Wachstum im Bereich Training ausgeglichen, mit einer
starken Dynamik in HYROX - einem herausragenden Performance-Trend, der
weltweit weiter an Bekanntheit gewinnt und für den PUMA exklusiver Partner
ist - sowie bei Motorsport und Basketball. Die Umsätze mit Accessoires
gingen währungsbereinigt um 6,1% auf EUR 274,4 Millionen zurück.



Profitabilität



Die Rohertragsmarge sank um 260 Basispunkte auf 45,2% (Q3 2024: 47,9%), was
in erster Linie auf verstärkte Verkaufsförderungsmaßnahmen im
Großhandelsgeschäft, Vorrats- bestandsrückstellungen und höhere Frachtkosten
zurückzuführen ist. Kompensiert wurde dieser Effekt teilweise durch einen
vorteilhaften Vertriebskanalmix, da wir im Vergleich zum Vorjahresquartal
einen deutlich höheren DTC-Anteil vorweisen konnten.



Die operativen Aufwendungen (OPEX) ohne Einmalkosten sanken um 2,6% auf EUR
850,6 Millionen (Q3 2024: EUR 873,4 Millionen), was vor allem auf positive
Effekte aus dem Kosten- effizienzprogramm zurückzuführen ist. Diese positive
Entwicklung wurde teilweise kompensiert durch das anhaltende Wachstum des
DTC-Geschäfts (insbesondere E-Commerce) und höhere Abschreibungen aus
Investitionen in DTC und Infrastruktur sowie Wertminderungen von eigenen
Stores. Aufgrund der geringeren Umsätze im dritten Quartal stiegen die
Marketingausgaben in Prozent vom Umsatz an. Trotz geringerer OPEX und
währungsbedingter positiver Effekte auf die OPEX-Quote führte der
Umsatzrückgang insgesamt im dritten Quartal zu einem Anstieg der OPEX-Quote
um 570 Basispunkte auf 43,5% (Q3 2024: 37,8%).



Das bereinigte EBIT ohne Einmalkosten sank aufgrund des Umsatzrückgangs und
einer geringeren Rohertragsmarge auf EUR 39,5 Millionen (Q3 2024: EUR 237,0
Millionen). PUMA verzeichnete im dritten Quartal Einmalkosten in Höhe von EUR
10,1 Millionen im Zusammenhang mit dem bisherigen Kosteneffizienzprogramm.
Infolgedessen belief sich das berichtete EBIT auf EUR 29, 4 Millionen (Q3
2024: EUR 237,0 Millionen), was einer berichteten EBIT-Marge von 1,5% (Q3
2024: 10,3%) entspricht.



Das Finanzergebnis stieg um 6,3% auf EUR -43,8 Millionen (Q3 2024: EUR -46,7
Millionen). Die Ertragsteuern beliefen sich auf EUR -37,9 Millionen (Q3 2024:
EUR -47,8 Millionen), was auf das geringere Ergebnis vor Steuern
zurückzuführen ist, welches teilweise durch die Abwertung von latenten
Steueransprüchen in den USA, China und Brasilien ausgeglichen wurde. Das
Ergebnis für nicht beherrschende Anteile belief sich auf EUR -10,0 Millionen
(Q3 2024: EUR -14,6 Millionen) aufgrund des schwächeren Socken- und
Bodywear-Geschäfts in den USA.



Infolgedessen sank das Konzernergebnis auf EUR -62,3 Millionen (Q3 2024: EUR
127,8 Millionen) und das Ergebnis je Aktie auf EUR -0,42 (Q3 2024: EUR 0,86).
Nach der Kapitalherabsetzung infolge der Einziehung der verbleibenden
eigenen Aktien, die im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms erworben wurden,
beläuft sich das Grundkapital der PUMA SE zum 23. September 2025 auf EUR
148.007.926,00 und ist in 148.007.926 auf den Inhaber lautende Stückaktien
eingeteilt.



Neun Monate 2025



Umsätze



Nachdem die Umsätze im ersten Halbjahr 2025 in etwa unverändert geblieben
waren, kam es im dritten Quartal, wie oben beschrieben, zu einem deutlichen
Rückgang. Infolgedessen sanken die währungsbereinigten Umsätze in den ersten
neun Monaten des Jahres 2025 um 4,3% auf EUR 5.973,9 Millionen, wobei alle
Regionen und Produktbereiche einen Umsatzrückgang verzeichneten. Die
Währungen, insbesondere der US-Dollar, der mexikanische Peso und der
argentinische Peso, stellten eine Belastung dar und wirkten sich in Höhe von
rund EUR 288 Millionen negativ auf die Umsätze in Euro aus (in der
Berichtswährung Euro: -8,5%).



PUMAs Großhandelsgeschäft ging währungsbereinigt um 8,6% auf EUR 4.256,3
Millionen als Folge des schwachen Geschäfts in Nordamerika, Großchina und
Europa zurück. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg währungsbereinigt
um 8,4% auf EUR 1.717,6 Millionen, was auf ein währungsbereinigtes
Umsatzwachstum von 14,2% im E-Commerce-Geschäft und einen
währungsbereinigten Anstieg von 5,2% in den eigenen Stores zurückzuführen
ist. Dies führte zu einem Anstieg des DTC-Anteils auf 28,8% (9M 2024:
25,5%).



Aus regionaler Sicht sanken die Umsätze in der Region EMEA währungsbereinigt
um 1,9% auf EUR 2.574,0 Millionen. Die Region Amerika verzeichnete einen
währungsbereinigten Umsatzrückgang von 6,2% auf EUR 2.211,7 Millionen, während
die Umsätze in der Region Asien/Pazifik währungsbereinigt um 5,5% auf EUR
1.188,1 Millionen zurückgingen.



Bei den Produktbereichen sanken die Umsätze mit Schuhen währungsbereinigt um
1,1% auf EUR 3.292,9 Millionen. Die Umsätze mit Textilien verzeichneten einen
währungsbereinigten Rückgang um 8,7% auf EUR 1.827,6 Millionen und Accessoires
sanken währungsbereinigt um 6,1% auf EUR 853,4 Millionen.



Profitabilität



Die Rohertragsmarge sank um 130 Basispunkte auf 46,1% (9M 2024: 47,4%).
Verstärkte Verkaufsförderungsmaßnahmen, Vorratsbestandsrückstellungen und
Währungseffekte stellten eine Belastung dar. Dies wurde teilweise durch
niedrigere Beschaffungskosten und einen günstigeren Vertriebskanalmix
ausgeglichen.



Die operativen Aufwendungen (OPEX) ohne Einmalkosten stiegen um 2,8% auf EUR
2.670,1 Millionen (9M 2024: EUR 2.598,0 Millionen). Der Anstieg ist
hauptsächlich auf das anhaltende Wachstum des DTC-Geschäfts, insbesondere
des E-Commerce-Geschäfts, sowie auf höhere Abschreibungen aus Investitionen
in DTC und Infrastruktur und auf Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von
rund EUR 20 Millionen im zweiten Quartal zurückzuführen. Höhere OPEX und ein
Rückgang der Umsätze, die teilweise durch vorteilhafte Währungseffekte auf
die OPEX-Quote ausgeglichen wurden, führten zu einem Anstieg der OPEX-Quote
um 490 Basispunkte auf 44,7% (9M 2024: 39,8%).



Das bereinigte EBIT ohne Einmalkosten sank aufgrund des Umsatzrückgangs in
den ersten neun Monaten 2025, einer geringeren Rohertragsmarge und höherer
OPEX auf EUR 102,0 Millionen (9M 2024: EUR 513,2 Millionen). PUMA hatte im
zweiten Quartal Einmalkosten in Höhe von EUR 112,7 Millionen im Zusammenhang
mit dem Kosteneffizienzprogramm und einer Goodwill-Abwertung zu verzeichnen.
Infolgedessen belief sich das berichtete EBIT auf
EUR -10,7 Millionen (9M 2024: EUR 513,2 Millionen) und die EBIT-Marge auf -0,2%
(9M 2024: 7,9%).



Das Finanzergebnis sank um 14,0% auf EUR -132,5 Millionen (9M 2024: EUR -116,2
Millionen), hauptsächlich aufgrund höherer Nettozinsaufwendungen. Trotz
eines im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringeren Ergebnisses vor Steuern
beliefen sich die Ertragsteuern auf
EUR -136,8 Millionen (9M 2024: EUR -99,2 Millionen). Dies war hauptsächlich auf
die Abwertung von latenten Steueransprüchen in den USA und China im zweiten
und dritten Quartal 2025 zurückzuführen. Das Ergebnis für nicht
beherrschende Anteile belief sich aufgrund eines schwächeren Socken- und
Bodywear-Geschäfts in den USA auf EUR -29,0 Millionen (9M 2024:
EUR -40,6 Millionen).



Infolgedessen lag das Konzernergebnis bei EUR -308,9 Millionen (9M 2024: EUR
257,1 Millionen) und das Ergebnis je Aktie bei EUR -2,09 (9M 2024: EUR 1,72).



Bilanz



Das Working Capital stieg um 2,2% auf EUR 1.924,6 Millionen (30. September
2024:
EUR 1.883,5 Millionen). Die Vorräte stiegen um 17,3% in der Berichtswährung
Euro und währungsbereinigt um 24,3% auf EUR 2.124,1 Millionen (30. September
2024: EUR 1.811,3 Millionen). Der Anstieg ist teilweise auf die Rücknahmen von
Vorratsbeständen aus dem Großhandelsgeschäft zur Bereinigung des
Vertriebskanals zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch einen Rückgang
der Beschaffungsaufträge ausgeglichen - eine Maßnahme, um das
Vorratsbestandswachstum zu verlangsamen und eine Überversorgung zu
vermeiden. Um die Vorratsbestände bis Ende 2026 wieder auf ein adäquates
Niveau zu bringen, wird PUMA mit spezifischen Verkaufsförderungsmaßnahmen
einen Produktabverkauf sowohl über seine Outlets als auch im
Großhandelsgeschäft realisieren. Die Forderung aus Lieferungen und
Leistungen sanken um 18,1% auf EUR 1.241,2 Millionen (30. September 2024: EUR
1.515,6 Millionen), im Wesentlichen bedingt durch geringere Umsätze. Die
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken aufgrund eines
Rückgangs der Beschaffungsaufträge um 2,1% auf EUR 1.270,6 Millionen (30.
September 2024: EUR 1.297,9 Millionen). Die Nettoverschuldung stieg auf EUR
1.205,2 Millionen (30. September 2024: EUR 746,0 Millionen), was hauptsächlich
einen Anstieg der Bankverbindlichkeiten zur Unterstützung des operativen
Geschäfts reflektiert und auch auf die Finanzierung des Working Capitals
zurückzuführen ist.



Cashflow



Der freie Cashflow belief sich im dritten Quartal 2025 auf EUR -43,0 Millionen
(Q3 2024: EUR -83,0 Millionen) und zeigte damit eine Verbesserung gegenüber
dem dritten Quartal 2024. Dies führte zu einem freien Cashflow in den ersten
neun Monaten 2025 von EUR -685,8 Millionen (9M 2024: EUR -287,4 Millionen). PUMA
hat einen kontinuierlichen Anspruch an finanzielle Stabilität und operative
Effizienz und ergreift deshalb Maßnahmen zur Sicherung des Cashflows,
insbesondere zur Optimierung seines Working Capital.



PUMA United



PUMA United ist eine Partnerschaft zwischen PUMA und United Legwear, die
sich hauptsächlich auf das Geschäft mit Socken und Bodywear in den USA und
Kanada konzentriert. PUMA hält einen Anteil von 51% an diesem Unternehmen.
Im Rahmen der laufenden Reset-Maßnahmen und Bemühungen zur Optimierung des
PUMA-Vertriebsnetzes erwägt PUMA, im Jahr 2025 von dem bisherigen
Partnerschaftsmodell zu einem Lizenzmodell überzugehen. Das Geschäft von
PUMA United ist derzeit vollständig in das operative Segment "Region
Nordamerika" integriert.



Ausblick für 2025



Angesichts der anhaltenden geopolitischen und makroökonomischen Volatilität
geht PUMA davon aus, dass sowohl branchenweite als auch
unternehmensspezifische Herausforderungen die Performance für den Rest des
Jahres 2025 erheblich beeinflussen werden. Zu den wichtigsten Faktoren
zählen eine schwächelnde Markenbegehrlichkeit, Veränderungen im
Vertriebskanalmix als auch in der Vertriebsqualität, die Auswirkungen der
US-Zölle sowie insgesamt erhöhte Vorratsbestände.



PUMA bestätigt seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2025. PUMA erwartet einen
währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich
und für das EBIT einen Verlust. PUMA rechnet mit Investitionen in Höhe von
rund EUR 250 Millionen.



Strategische Prioritäten



PUMAs POTENZIAL



Mit mehr als 77 Jahren Sportgeschichte an der Seite von einigen der
berühmtesten Athlet*innen der Welt nimmt PUMA eine einzigartige Position im
Sport und in der Sportkultur ein. Wir verfügen über eines der
umfangreichsten Archive der Branche mit vielen Produkten, die seit mehreren
Jahrzehnten bei unseren Konsument*innen Anklang finden. PUMA ist außerdem
eine von nur vier Marken in unserer Branche, die in vielen wichtigen
Sportarten glaubwürdig ist. Unsere starke Glaubwürdigkeit im Sport hält bis
heute an, da uns die zahlreichen Erfolge unserer gesponserten Teams und
Athlet*innen weltweite Aufmerksamkeit verschaffen. PUMA hat führende
Partnerschaften im Fußball, darunter mit Manchester City, Borussia Dortmund,
der portugiesischen Nationalmannschaft und vielen anderen. Das gibt der
Marke PUMA eine direkte Verbindung zu Millionen von Fans auf der ganzen
Welt. Darüber hinaus wird in jedem Spiel der meistgesehenen Fußballligen
Europas - der Premier League, der Serie A und LaLiga - mit einem PUMA-Ball
gespielt, was uns eine großartige Sichtbarkeit garantiert.



Außerdem profitieren wir von unserer Zusammenarbeit mit
Community-Plattformen wie HYROX, der Weltmeisterschaft im Fitness-Racing.
Diese Partnerschaft haben wir erst Anfang Oktober langfristig verlängert.
Wir unterstützen Athlet*innen mit unseren Performance-Innovationen, die wir
stetig weiterentwickeln, wie etwa unsere branchenführende
Running-Technologie NITRO(TM).



PUMAs HERAUSFORDERUNGEN



Allerdings ist PUMA zu kommerziell geworden. Das spiegelt sich in einer
niedrigen Markenbegehrlichkeit, einer geringen Vertriebsqualität und einem
Produktangebot wider, das sich im Markt nicht durchsetzen kann.



PUMAs MASSNAHMEN



Das Ziel, PUMA als eine Top-3 Sportmarke zu etablieren



Aus diesem Grund hat PUMA einen Reset initiiert, mit dem Ziel, sich weltweit
als eine Top-3 Sportmarke zu etablieren, wieder stärker als der
Branchendurchschnitt zu wachsen und mittelfristig gesunde Gewinne zu
erzielen. Um das zu erreichen, haben wir die klare Priorität, eine globale
Sportmarke mit globalen Produktpaletten und globalem Storytelling in allen
Märkten zu werden.



PUMAs Vertrieb bereinigen



Was den Vertrieb betrifft, muss PUMA sowohl im Großhandel als auch in den
eigenen Vertriebskanälen weniger kommerziell werden.



Der Großhandel und unser DTC-Geschäft werden weiterhin eine wichtige Rolle
in unserer Vertriebsstrategie spielen. Jedoch werden wir unseren
Vertriebskanalmix weiterentwickeln und ein höheres DTC-Wachstum anstreben,
um uns dem Branchendurchschnitt anzunähern.



PUMA wird sich auch um einen gesünderen Mix in seinem Großhandelskanal
bemühen und Wachstum in markengetriebenen Segmenten wie Performance und
Sportstyle anstreben, anstatt seine Produkte in kommerziellen Kanälen zu
verkaufen.




Die Kostenbasis reduzieren



Als Reaktion auf den erwarteten deutlichen Umsatzrückgang und die geringere
Umsatzbasis unternimmt PUMA einen weiteren entscheidenden Schritt, um seine
erhöhten operativen Aufwendungen anzugehen, indem es sein
Kosteneffizienzprogramm über die bisherige Initiative "nextlevel" hinaus
ausweitet.



PUMA plant bis Ende 2026 einen gezielten Abbau von weiteren rund 900
Verwaltungsstellen weltweit (Gesamtzahl: rund 7.000), nachdem bereits rund
500 Stellen im Rahmen von "nextlevel" im Jahr 2025 abgebaut wurden. Die
Kosten und Einsparungen des erweiterten Programms werden weiterhin
evaluiert. Zusätzliche Details werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.



PUMA wird außerdem seine Kostenbasis angehen, indem operative Ineffizienzen
beseitigt und das Produktsortiment verkleinert werden, um die Anzahl der pro
Saison neu eingeführten Artikel zu reduzieren.



Stärkeres Storytelling, zur besseren Positionierung von PUMAs Produkt-Ikonen



Um die Marke zu stärken und als globale Sportmarke relevanter zu werden,
müssen wir unsere Konsument*innen weltweit in den Fokus rücken. Aus diesem
Grund wird PUMA präzisere Marketinginvestitionen tätigen und eine Struktur
schaffen, in der Produktentwicklung und Storytelling parallel stattfinden.
Das hat das Ziel, authentische und wirkungsvolle Geschichten zu erzählen,
die Großhandelspartner und Konsument*innen inspirieren.



Wir werden uns darauf konzentrieren, unsere verschiedenen Produktfamilien
besser zu verwalten. Mit dem umfangreichen PUMA-Archiv, das uns zur
Verfügung steht, haben wir die klare Chance, unsere Produkt-Ikonen - wie
etwa den PUMA Suede - besser zu etablieren. Damit können wir
sicherzustellen, dass diese Produktfamilien für etwas stehen, das unsere
Konsument*innen verstehen und mit dem sie sich identifizieren können.



Fokus auf Fußball, Running, Training und Sportstyle Select/Prime



Performance hat für die Marke PUMA Priorität. Performance-Innovationen sind
ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit als Sportunternehmen, und wir
werden weiterhin Technologien wie NITRO(TM), die die besten Athlet*innen noch
besser machen, einführen und verbessern.



Wir werden uns auf die Kategorien Fußball, Running, Training und Sportstyle
Select/Prime fokussieren, um unser zukünftiges Wachstum voranzutreiben.
Während unsere Sportstyle-Produkte vor allem wegen ihres Designs getragen
werden, werden wir unseren Performance-Ansatz auch auf diese Kategorie
ausweiten, um zu zeigen, dass alle PUMA-Produkte eindeutig im Sport
verwurzelt sind.



Eine klare Organisationsstruktur



Als Teil der Anfang dieser Woche bekanntgegebenen Veränderungen in unserer
Brand-Marketing-Organisation wurde Maria Valdes, bisher Chief Product
Officer, zum Chief Brand Officer ernannt. Sie ist für Brand Marketing,
Produkt, Creative Direction, Innovation und Go-to-Market verantwortlich.



Die Ernennung von Andreas Hubert zum Chief Operating Officer wurde bereits
im Juli bekanntgegeben.



Damit hat PUMA eine klare Neuverteilung der Zuständigkeiten innerhalb seines
Vorstandes vorgenommen. Das ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des
Organisationsmodells, womit eine klare globale Managementstruktur geschaffen
wurde.



Wachstum ab 2027



Während 2025 ein Jahr des Resets ist und 2026 ein Übergangsjahr sein wird,
sind wir zuversichtlich, dass die oben genannten Maßnahmen ein wichtiger
erster Schritt sind, um PUMA ab 2027 wieder auf Wachstumskurs zu bringen.



Finanzkalender:



     26. Februar 2026    Geschäftsergebnisse 2025
     30. April 2026      Quartalsmitteilung Q1 2026
     19. Mai 2026        Hauptversammlung
     30. Juli 2026       Halbjahresfinanzbericht Q2 2026
     29. Oktober 2026    Quartalsmitteilung Q3 2026
Die Finanzveröffentlichungen und andere Finanzinformationen stehen im
Internet unter "about.puma.com" zur



Verfügung.



Pressekontakt:



Kerstin Neuber - Senior Director Corp Comms - PUMA SE -
kerstin.neuber@puma.com



Investor Relations:



Manuel Bösing - Director Investor Relations - PUMA SE -
manuel.boesing@puma.com



Hinweise an die Redaktion:



  * Die Finanzberichte finden Sie online auf https://about.puma.com



  * PUMA SE Börsenkürzel:



  * Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY



  * Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 - WKN: 696960



Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:



Dieses Dokument enthält Aussagen über die künftige Geschäftsentwicklung und
die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Die zukunftsgerichteten
Aussagen basieren auf den aktuellen Erwartungen und Annahmen des
Managements. Sie unterliegen gewissen Risiken und Schwankungen wie auch in
anderen Veröffentlichungen



beschrieben, insbesondere im Kapitel Risiko- und Chancenmanagement des
zusammengefassten Lageberichts.



Sollten diese Erwartungen und Annahmen nicht zutreffen oder unvorhergesehene
Risiken eintreten, kann der



tatsächliche Geschäftsverlauf von den erwarteten Entwicklungen erheblich
abweichen. Wir übernehmen daher



keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Prognosen.



     PUMA
PUMA ist eine der weltweit führenden Sportmarken, die Schuhe, Textilien und
Accessoires designt, entwickelt, verkauft und



vermarktet. Seit mehr als 75 Jahren stellt PUMA die innovativsten Produkte
für die schnellsten Sportler der Welt her. Zu unseren



Performance- und sportlich-inspirierten Lifestyle-Produktkategorien gehören
u.a. Fußball, Running & Training, Basketball, Golf



und Motorsport. PUMA kooperiert mit weltweit bekannten Designer-Labels und
bringt damit innovative und dynamische



Designkonzepte in die Welt des Sports. Zur PUMA-Gruppe gehören die Marken
PUMA, Cobra Golf und stichd. Das Unternehmen



vertreibt seine Produkte in über 120 Ländern. Die Firmenzentrale befindet
sich in Herzogenaurach/Deutschland. Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter: https://about.puma.com.




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30.10.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
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Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Originalinhalt anzeigen:
https://eqs-news.com/?origin_id=4adae73b-b54f-11f0-be29-0694d9af22cf&lang=de



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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    PUMA SE
                   PUMA WAY 1
                   91074 Herzogenaurach
                   Deutschland
   Telefon:        +49 9132 81 0
   Fax:            +49 9132 81 42375
   E-Mail:         investor-relations@puma.com
   Internet:       www.puma.com
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2220838 30.10.2025 CET/CEST




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