Psychische, Gesundheit

Psychische Gesundheit: Jeder siebte Jugendliche erkrankt

16.11.2025 - 23:59:12

Mehr als eine Milliarde Menschen leben weltweit mit einer psychischen Erkrankung. Das entspricht etwa jeder achten Person – Tendenz steigend. Besonders alarmierend: Bei Kindern und Jugendlichen verschärft sich die Lage dramatisch.

Ein neuer WHO-Bericht vom November 2025 schlägt Alarm. Etwa jeder siebte junge Mensch in der Europäischen Region lebt mit einer psychischen Erkrankung. Deutschland bildet keine Ausnahme: Fast 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen schätzen ihr psychisches Wohlbefinden als gering ein, zeigt eine RKI-Studie vom Juli 2025.

Die Zahlen verdeutlichen eine Entwicklung, die Experten seit Jahren beobachten. Chronischer Stress, soziale Isolation und digitale Überlastung setzen besonders jungen Menschen zu. Doch was können Betroffene selbst tun? Die Antwort liegt näher als gedacht – im Alltag.

Die Wissenschaft entdeckt gerade neu, was unsere Großmütter schon wussten: Was wir essen, beeinflusst unsere Psyche. Die “Ernährungspsychiatrie” belegt mittlerweile durch zahlreiche Studien, dass eine ausgewogene Ernährung das Risiko für Depressionen senken kann.

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Mediterrane Kost mit viel Obst, Gemüse, Fisch und Olivenöl zeigt besonders positive Effekte. Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe tragen nachweislich zur Stimmungsstabilisierung bei. Das Darm-Mikrobiom – oft als “zweites Gehirn” bezeichnet – spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Die Kehrseite: Zucker, verarbeitete Lebensmittel und gesättigte Fette fördern Entzündungsprozesse, die sich negativ auf die Gehirngesundheit auswirken. Eine ungesunde Ernährung schwächt also nicht nur den Körper, sondern auch die Seele.

Schlafmangel macht verletzlich

Während des Schlafs läuft im Gehirn das große Aufräumen. Emotionen werden verarbeitet, Erinnerungen gefestigt, Reparaturprozesse durchgeführt. Chronischer Schlafmangel stört diese essenzielle Funktion massiv.

Studien zeigen eindeutig: Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Depressionen und Angststörungen signifikant. Die emotionale Widerstandsfähigkeit sinkt, die Fähigkeit zur Stressbewältigung schwindet. Experten empfehlen daher eine konsequente Schlafhygiene als präventive Maßnahme.

Einsamkeit wird zur Volkskrankheit

Bereits acht Stunden soziale Isolation führen zu einem ähnlichen Energieabfall wie acht Stunden ohne Nahrung. Das zeigt eine Studie der Universität Wien eindrucksvoll. Der Mensch braucht soziale Verbindungen – nicht als nette Beigabe, sondern als Überlebensfaktor.

Anhaltende Einsamkeit löst chronischen Stress aus und erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen deutlich. Ein Teufelskreis entsteht: Wer sich einsam fühlt, zieht sich zurück – und verstärkt die negativen Gefühle dadurch noch.

Der bewusste Aufbau sozialer Kontakte wirkt dagegen wie ein Schutzschild. Freundeskreis, Familie, Hobbys oder ehrenamtliches Engagement – all das stärkt die psychische Widerstandsfähigkeit messbar.

Apps auf Rezept: Digitale Hilfe ohne Wartezeit

Die Digitalisierung erreicht die Psychotherapie. Sogenannte digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bieten niederschwellige Unterstützung bei leichten bis mittelschweren Belastungen. In Deutschland können Ärzte diese “Apps auf Rezept” verschreiben – die Kosten übernehmen die Krankenkassen.

Die Anwendungen basieren auf Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie und durchlaufen strenge Prüfungen durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Sie bieten psychoedukative Inhalte und leiten zu Übungen an.

Wichtig: DiGA ersetzen keine menschliche Therapie, können aber Versorgungslücken schließen und den Zugang zu Hilfe erleichtern. Gerade bei langen Wartezeiten auf Therapieplätze eine wertvolle Ergänzung.

Prävention statt Reparatur

Die WHO- und RKI-Zahlen sind ein gesellschaftlicher Weckruf. Politik und Gesellschaft müssen umdenken – weg von reiner Behandlung, hin zu aktiver Vorbeugung. Experten fordern, psychische Gesundheitskompetenz in allen Lebensbereichen zu stärken.

Von der Schule bis zum Arbeitsplatz: Überall müssen Rahmenbedingungen entstehen, die seelisches Wohlbefinden fördern. Die Erkenntnisse über Ernährung, Schlaf und soziale Kontakte bieten konkrete Ansatzpunkte, die jeder umsetzen kann.

Die kommenden Jahre werden zeigen, ob der negative Trend gestoppt werden kann. Klar ist: Eine Besserung erfordert gesamtgesellschaftliche Anstrengungen – Aufklärungskampagnen, den Abbau von Stigmatisierung und Investitionen in präventive Strukturen. Die Förderung psychischer Gesundheit ist keine Sozialromantik, sondern eine Investition, die sich auf allen Ebenen auszahlt.

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