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Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz EQS-News: Kirchhoff Consult GmbH / Schlagwort(e): Studie Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz 03.07.2024 / 09:00 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

03.07.2024 - 09:00:25

EQS-News: Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz (deutsch)

Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz

EQS-News: Kirchhoff Consult GmbH / Schlagwort(e): Studie
Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an
DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz

03.07.2024 / 09:00 CET/CEST
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DAX PROGNOSESTUDIE | 2024

Prognosestudie von Kirchhoff Consult und DSW: steigende Anzahl an
DAX-Konzernen mit niedriger Transparenz

  * Anzahl der Konzerne mit niedriger Prognosequalität steigt auf drei:
    Deutsche Bank, Commerzbank und Merck

  * Erneut erreichen 18 der DAX 40-Unternehmen eine hohe Prognosetransparenz

  * Best Practice: Deutsche Telekom und Fresenius mit besonders
    transparentem Ausblick

  * Transparenz zu nichtfinanziellen Leistungsindikatoren stagniert

Hamburg, 3. Juli 2024 - Die Hamburger Kommunikations- und Strategieberatung
für Finanzkommunikation und ESG Kirchhoff Consult hat gemeinsam mit der
Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) erneut die
Transparenz der Prognoseberichte der DAX 40-Unternehmen untersucht. Die
Studie wird seit 2005 regelmäßig durchgeführt und untersucht die
qualitativen sowie quantitativen Angaben zur zukünftigen
Geschäftsentwicklung der Konzerne. Die aktuelle Erhebung basiert auf den
Prognoseberichten der Geschäftsberichte 2023. Airbus und Qiagen haben keinen
Prognosebericht vorgelegt und wurden in der Studie somit nicht weiter
berücksichtigt.

Im Vergleich zum Vorjahr entwickelt sich die Prognosetransparenz insgesamt
stabil. Dabei bietet die diesjährige Analyse eine besonders hohe
Vergleichbarkeit zum Vorjahr, da es keine Veränderungen in der
Zusammensetzung des DAX 40 gab. Auch die Methodik der Datenerhebung blieb
gleich: Anhand von 15 Kriterien wurden die Prognoseberichte in die
Transparenzkategorien "hoch", "mittel" und "niedrig" eingeteilt. Mit 18
Unternehmen erreichten knapp die Hälfte der DAX 40-Konzerne die Kategorie
"hoch". Zu diesen zählen die Best-Practice-Berichte der Deutsche Telekom und
des Gesundheitsdienstleisters Fresenius. Hingegen wird die
Prognosetransparenz der Deutschen Bank, der Commerzbank und von Merck als
niedrig eingestuft. Somit erhöht sich die Anzahl der Konzerne in der
untersten Transparenzkategorie von einem auf drei Unternehmen.

Jens Hecht, CFA, Managing Partner bei Kirchhoff Consult: "An der Börse wird
die Zukunft gehandelt. Dennoch erwartet kein Investor, dass jede Prognose
auch eintreffen wird. Sie erwarten aber von den Unternehmen einen
sorgfältigen und transparenten Umgang mit den Prognosen. Ein entsprechend
gutes Erwartungsmanagement schafft Vertrauen und kann den Aktienkurs
stärken. Somit ist es erstaunlich, dass dieses Jahr mehr Unternehmen in die
niedrige Transparenz fallen als in den Vorjahren."

Konzernergebnis wird am häufigsten quantifiziert
Das wichtigste Kriterium in der Erhebung ist die Prognose über das
zukünftige Ergebnis. Die deutliche Mehrheit von 33 Unternehmen quantifiziert
das Konzernergebnis. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Zunahme um zwei
Unternehmen. Das Ergebnis auf Segmentebene quantifizieren 25 Unternehmen.
Hinsichtlich einer mittelfristigen Prognose über den Zeitraum von einem Jahr
hinaus ist die Entwicklung jedoch negativ. Mit einer Abnahme um zwei
Unternehmen veröffentlichen nur noch drei Konzerne eine quantifizierte
mittelfristige Prognose.

Umfangreiche Berichte bedeuten nicht gleich eine hohe Transparenz
Wie auch in den vorherigen Jahren zeigt die diesjährige Untersuchung, dass
mit einer höheren Seitenzahl nicht unbedingt eine bessere
Prognosetransparenz einhergeht. Die Prognoseberichte in der niedrigsten
Transparenzkategorie sind mit durchschnittlich sechs Seiten sogar am
längsten. Der Seitendurchschnitt in der Kategorie "hoch" liegt bei 5,2
Seiten. Darüber hinaus zeigen Unternehmen wie Bayer und RWE (jeweils 2
Seiten) sowie Covestro, DHL Group und Siemens (jeweils 3 Seiten), dass auch
mit kurzen Berichten eine hohe Transparenz zu erreichen ist.

Stagnation bei Prognosen zu nichtfinanziellen Leistungsindikatoren
Die Bedeutung nichtfinanzieller Leistungsindikatoren nimmt stetig zu. Bisher
veröffentlichen jedoch weniger als ein Drittel der untersuchten DAX
40-Konzerne diesbezüglich Angaben in ihren Prognoseberichten. Im
Vorjahresverglich ist eine Abnahme von 13 auf 12 Konzerne auf qualitativer
Ebene festzustellen. Hingegen hat sich die Anzahl der Unternehmen mit
quantitativen Prognosen auf 8 erhöht (Vorjahr: 6).

Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer Deutsche Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz e.V. (DSW): "Die Prognosequalität spiegelt oft die gute
oder eben schlechte Governance eines Unternehmens wider. Besonders kritisch
und aus Anlegersicht bisweilen fatal wird es, wenn mit bereinigten Zahlen
gearbeitet wird. Dass nun ausgerechnet im Bereich der nichtfinanziellen
Kennzahlen die Prognosequalität gelitten hat, ist mit Blick auf die
Umsetzung der CSRD und der CS3D ebenso beachtlich wie bedenklich."

Vincent Furnari, Managing Partner bei Kirchhoff Consult: "Durch die
Corporate Social Reporting Directive (CSRD) wurden mittels der European
Sustainability Reporting Standards (ESRS) inzwischen allgemeingültige
Berichtsstandards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung eingeführt. Schon
in den aktuellen Nachhaltigkeitsberichten wurden Key Performance Indikatoren
für Nachhaltigkeitsziele definiert. Leider finden solche nichtfinanziellen
Leistungsindikatoren nur bei weniger als ein Drittel der DAX 40-Unternehmen
im Prognosebericht eine Berücksichtigung. Dabei kommt diesen am Kapitalmarkt
eine immer höhere Bedeutung zu. Es fehlt somit oft eine Verknüpfung des
Finanzberichts mit dem Nachhaltigkeitsbericht. Wir gehen davon aus, dass
sich das mit der verpflichtenden Integration des Nachhaltigkeitsberichts in
den Lagebericht deutlich verbessern wird."

Die Studie finden Sie unter folgendem Link.

Über Kirchhoff
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Kommunikations- und Strategieberatung für Finanzkommunikation und ESG im
deutschsprachigen Raum. Seit über 30 Jahren berät Kirchhoff Kunden in allen
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Nachhaltigkeitsberichten, beim Börsengang, im Bereich der Investor Relations
sowie der ESG- und Nachhaltigkeitskommunikation. 'Designing Sustainable
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