Procter, Gamble

Procter & Gamble Aktie: Doppelschlag!

02.12.2025 - 17:08:32

Der Konsumgüterkonzern startet eine Marketingoffensive bei der Tour de France und geht rechtlich gegen einen Wettbewerber vor, während die Aktie unter Druck steht.

Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble hat gerade zwei strategische Hebel in Bewegung gesetzt, die zeigen: Hier wird nicht nur verteidigt, sondern offensiv gespielt. Während die Aktie seit Jahresbeginn über 20 Prozent verloren hat, sichert sich P&G spektakuläre Werbeflächen bei der Tour de France – und schlägt gleichzeitig einen Konkurrenten mit regulatorischen Mitteln in die Schranken. Kann der Traditionskonzern damit die Trendwende einleiten?

Tour de France wird zur P&G-Bühne

Procter & Gamble hat am heutigen Dienstag offiziell eine dreijährige Partnerschaft mit der Tour de France und der Tour de France Femmes avec Zwift verkündet. Von 2025 bis 2028 werden Marken wie Pampers, Gillette, Venus und Head & Shoulders bei einem der meistgesehenen Sportereignisse der Welt prominent platziert.

Das Timing ist kein Zufall: In Frankreich erreicht P&G bereits neun von zehn Haushalten – nun soll die Markenbindung durch diese millionenschwere Sichtbarkeit weiter zementiert werden. Europa ist für den Konzern ein Schlüsselmarkt, und die Tour bietet monatelange mediale Präsenz in einer kaufkräftigen Zielgruppe.

Angriff ist die beste Verteidigung

Parallel dazu zeigt P&G, dass man Marktanteile auch mit härteren Bandagen verteidigt. Am gestrigen Montag verwies die National Advertising Division (NAD) den Wettbewerber Rascals International an die Federal Trade Commission (FTC) – auf Betreiben von Procter & Gamble. Der Vorwurf: irreführende Werbeaussagen zu “bis zu 12 Stunden Auslaufschutz” und gefälschten “5-Sterne-Bewertungen”.

Nachdem Rascals sich weigerte, die beanstandeten Claims zu ändern, eskalierte die Sache zur Regulierungsbehörde. Für P&G geht es dabei um nichts Geringeres als den Schutz der Premium-Positionierung von Pampers im hart umkämpften Babypflegesegment.

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Ist die Aktie jetzt ein Schnäppchen?

Trotz dieser offensiven Moves bleibt die Aktie unter Druck. Mit einem Minus von rund 21 Prozent seit Jahresbeginn liegt der Kurs deutlich unter den Erwartungen vieler Anleger. Analysten sehen jedoch Potenzial: Die durchschnittliche Kurszielschätzung liegt bei rund 172 Euro – das wären über 15 Prozent Aufwärtspotenzial. Einige fundamentale Bewertungsmodelle taxieren den fairen Wert sogar auf 185 Euro.

Die nächste Bewährungsprobe steht am 21. Januar 2026 an, wenn P&G die Quartalszahlen vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob die neuen Marketinginitiativen im wichtigen Weihnachtsgeschäft gezündet haben – und ob der Doppelschlag aus Markenpräsenz und Wettbewerbsschutz ausreicht, um die Trendwende einzuleiten.

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