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Pressestatement zur DGB-Forderung nach einem gesetzlichen Feiertag füralle Beschäftigten in Bayern an Mariä HimmelfahrtMünchen - Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigungder Bayerischen Wirtschaft e.

12.08.2025 - 16:47:09

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V.:

"Die vbw lehnt die Schaffung von zusätzlichen Feiertagen kategorisch ab. Dieswürde die schwierige Lage in Deutschland weiter verschärfen. Außerdem dient derFeiertag Mariä Himmelfahrt nicht vorrangig der Erholung, sondern der Pflegekatholischer Traditionen . Es ist ein Feiertag, der Bürgerinnen und Bürgern inüberwiegend katholischen Gemeinden die Möglichkeit zur inneren Einkehr und zurReflexion geben soll.

Zusätzliche Feiertage sind nicht zu rechtfertigen. Auch wenn die Unternehmenzuletzt mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft blickten, bleibt die Lagesehr angespannt. Wir werden die strukturellen Probleme in Deutschland nichtlösen können, indem wir noch weniger arbeiten. Deutschland hat durchschnittlichdie kürzesten Jahresarbeitszeiten weltweit. Im Jahr 2023 arbeitete einArbeitnehmer in Deutschland im Schnitt 1.343 Stunden. Das waren 92 Stundenweniger als in Österreich, 186 Stunden weniger als in der Schweiz - und 391Stunden weniger als in Italien. Zusätzlich sind die Arbeits- undLohnzusatzkosten in Deutschland zu hoch. Dies hängt auch mit den internationalvergleichsweise geringen Arbeitszeiten zusammen. Wir müssen wieder mehrarbeiten. Die Streichung von Feiertagen ist dabei nur eine von vielen möglichenLösungen . Grundsätzlich müssen wir auf mehr Flexibilität im Berufsleben setzen.Es geht uns um die viel größere gesellschaftliche Debatte, wie wir unserenStandort insgesamt wieder wettbewerbsfähig machen können."

Pressekontakt:

Charlotte Offermann, Tel. +49 (0) 89-551 78-203, E-Mail:charlotte.offermann@ibw-bayern.de

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