Polizei, Großoffensive

Polizei startet Großoffensive gegen Weihnachtsmarkt-Diebe

26.11.2025 - 10:29:11

Bundes- und Landespolizei verschärfen pünktlich zum Adventsstart ihre Maßnahmen gegen Taschendiebe. Die Zahlen zeigen: Das Problem ist real und teuer.

Seit Montag laufen in deutschen Großstädten koordinierte Präventionsaktionen. Beamte sprechen Passanten direkt an, wenn Smartphone oder Geldbörse leicht zugänglich sind. Der Hintergrund ist ernst: Allein 2024 wurden bundesweit 107.720 Taschendiebstähle angezeigt – mit einem Schaden von über 52 Millionen Euro.

Die „Gemeinsame Präventionsaktion zur Adventszeit” läuft bis 5. Dezember. Bundespolizei, Berliner Polizei sowie BVG, S-Bahn und Deutsche Bahn haben sich zusammengeschlossen. Ihre Teams sind an neuralgischen Punkten wie Alexanderplatz, Spandau, Ostbahnhof und Hauptbahnhof im Einsatz.

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Die Strategie: Prävention statt nur Fahndung. „Die Täter nutzen das Gedränge der Vorweihnachtszeit gnadenlos aus”, warnt ein Sprecher der Bundespolizei. Wer sein Handy offen in der Gesäßtasche trägt, wird von Beamten angesprochen – bevor der Dieb zuschlägt.

Ernüchternde Bilanz: Nur jeder 14. Fall wird aufgeklärt

Die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik sprechen eine deutliche Sprache. Nur 6,9 Prozent der Taschendiebstähle konnten 2024 aufgeklärt werden. Kein Wunder: Opfer bemerken den Verlust oft erst Stunden später, wenn die Täter längst verschwunden sind.

Die drei häufigsten Tricks der Profis

Die Täter arbeiten selten allein, sondern meist in arbeitsteiligen Gruppen:

  • Der Rempel-Trick: Ein Komplize stößt das Opfer an, während ein zweiter zugreift
  • Der Beschmutzer-Trick: Vermeintlich hilfsbereites Reinigen wird zum Ablenkungsmanöver
  • Der Stau-Erzeuger: Plötzliches Stehenbleiben auf Rolltreppen erzeugt Gedränge für den Griff in die Tasche

„Wertsachen gehören in verschließbare Innentaschen”, so der dringende Appell der Sicherheitskräfte. Auch Rucksäcke sollten in Menschenmengen vor dem Körper getragen werden.

Technik allein reicht nicht

Google und Apple haben ihre Betriebssysteme mit Diebstahlschutz aufgerüstet. Funktionen wie „Theft Detection Lock” oder Ortung bei ausgeschaltetem Gerät helfen – aber nur, wenn sie aktiviert sind.

Die Polizei rät dringend: IMEI-Nummer separat notieren und im Ernstfall sofort Anzeige erstatten. Die Sperrung über Provider und Betriebssystem-Accounts muss binnen Minuten erfolgen, um Datenmissbrauch zu verhindern.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Die intensivierte Präsenz an Bahnhöfen und Weihnachtsmärkten stärkt das Sicherheitsgefühl. Doch die niedrige Aufklärungsquote zeigt: Eigenverantwortung ist der beste Schutz. Versicherer beobachten die hohen Schadenssummen genau – steigende Prämien für Handyversicherungen könnten die Folge sein.

Die Präventionsmaßnahmen laufen bis ins neue Jahr. Ob sich die Fallzahlen dadurch wirklich senken lassen, wird die Statistik 2025 zeigen. Bis dahin gilt: Augen auf und Taschen zu – besonders im Gedränge der Weihnachtsmärkte.

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