Pokémon-Karten, Betrüger

Pokémon-Karten: Betrüger erbeuten fast eine Million Euro

19.12.2025 - 06:50:12

Eine massive Welle von Betrugsfällen im E-Commerce hat Sammler des Pokémon Trading Card Game getroffen. Die Schadenssumme liegt bei fast einer Million Euro. Auslöser sind gefälschte Vorbestellungen für die heiß erwartete „Mega Evolution – Ascended Heroes“-Erweiterung.

Die Behörden in Singapur schlagen Alarm. Seit Oktober 2025 wurden dort mindestens 477 Betrugsfälle mit Sammelkarten gemeldet. Der Gesamtschaden beläuft sich auf umgerechnet rund 715.000 US-Dollar, fast eine Million Euro. Die Polizei warnte am Donnerstag eindringlich vor den Machenschaften.

Die Betrüger nutzen die Angst der Sammler, die limitierte Neuerscheinung zu verpassen – das sogenannte „Fear Of Missing Out“ (FOMO). Sie bieten auf Plattformen wie Carousell Vorbestellungen für das „Mega Evolution“-Set an, das offiziell erst am 30. Januar 2026 erscheint. Nach einer Anzahlung per Direktüberweisung sind die Verkäufer jedoch nicht mehr erreichbar.

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So funktioniert der „Mega Evolution“-Betrug

Der Hype um die neue Edition schafft perfekte Bedingungen für Betrüger. Da selbst offizielle Händler ihre Kontingente oft nicht garantieren können, wittern Kriminelle ihre Chance. Sie locken mit „garantierten“ Vorbestellungen zu scheinbar günstigen Preisen – meist auf Peer-to-Peer-Marktplätzen statt bei autorisierten Händlern.

Der lange Zeitraum zwischen Zahlung und Release-Termin spielt ihnen in die Hände. Sie kassieren im Dezember ab und tauchen unter, lange bevor im Januar die ersten Pakete hätten verschickt werden müssen. Die Konten sind dann gelöscht, das Geld weg.

Diese Warnsignale sollten Sammler ernst nehmen

Cybersicherheitsexperten sehen ein klares Muster. Die Betrüger locken ihre Opfer oft von den Marktplätzen in geschützte Chats wie WhatsApp. Dort setzen sie auf psychologischen Druck:
* Künstliche Verknappung: Sie behaupten, nur noch wenige Kontingente zu haben.
* Anreize für Schnellzahlung: Sie bieten Rabatte für sofortige Vollzahlung an.
* Gefälschte Legitimation: Teilweise werden gefälschte Händlernachweise oder gestohlene Dokumente vorgelegt.

„Der Wechsel zur Direktüberweisung ist der kritische Punkt“, erklärt ein Betrugsanalyst. „Seriöse Händler verlangen selten Monate vor Release die volle Summe über ungeschützte Kanäle.“ Die klare Empfehlung: Finger weg von Verkäufern, die die Escrow-Funktion der Plattform umgehen wollen.

Ein altbekanntes Problem in neuem Gewand

Die aktuelle Betrugswelle ist kein Einzelfall. Bereits 2025 gab es ähnliche Maschen bei anderen Editionen wie „Surging Sparks“. Community-Größen warnten in einem Video am 16. Dezember eindringlich: „Vorbestell-Betrüger sind zurück.“

Die hohe Nachfrage in der Weihnachtszeit und der angespannte Markt für versiegelte Ware bieten Kriminellen ideale Bedingungen. Selbst große Händler können ihre Lagerbestände oft erst kurz vor Release bestätigen – eine Unsicherheit, die Betrüger für sich nutzen.

So können sich Sammler schützen

Die singapurische Polizei rät zur „ADD“-Methode: Schutzhinweise beachten, Warnsignale prüfen und Behörden informieren. Konkret empfiehlt sie:
* Nur bei autorisierten Händlern vorbestellen.
* Nach Möglichkeit auf Zahlung bei Erhalt bestehen.
* Vorbestellungen in Peer-to-Peer-Portalen mit Vorauszahlung äußerst skeptisch betrachten.

Da bis zum Release-Termin Ende Januar noch sechs Wochen vergehen, rechnen die Behörden mit weiterhin hohen Fallzahlen. Für Sammler gilt deshalb: Vorsicht ist besser als Nachsicht – und ein entgangenes Schnäppchen besser als ein leeres Portemonnaie.

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