Platinum Asset Management Aktie: Innovationstakt erhöht

Die ehemalige Platinum Asset Management hat einen strategischen Neustart vollzogen. Nach der Fusion mit L1 Capital operiert das Unternehmen nun als L1 Group Limited (ASX: L1G) und hat soeben eine wichtige Kapitalmaßnahme abgeschlossen. Dieser Schritt soll das Wachstum des neuen Investmenthauses beschleunigen.

Erfolgreiche Kapitalerhöhung abgeschlossen

L1 Group hat ihr Angebot zum Bezug neuer Aktien (SPP) erfolgreich platziert. Das Programm, das am 21. November 2025 schloss, erreichte sein maximales Zielvolumen von 25 Millionen Australischen Dollar. Die neuen Aktien wurden zu einem Preis von 0,95 Dollar je Stück ausgegeben. Die Nachfrage übertraf das Angebot deutlich: Es gingen Anträge im Wert von rund 31,9 Millionen Dollar ein. Anträge über 1.000 Dollar wurden daher gekürzt; die Rückzahlungen dafür laufen. Die neuen Aktien werden seit dem 1. Dezember gehandelt. Die frischen Mittel stärken die Bilanz und sollen für Wachstumsinitiativen verwendet werden.

Strategische Ziele nach der Fusion

Die Fusion von Platinum Asset Management und L1 Capital wurde im Oktober 2025 abgeschlossen. Das daraus entstandene L1 Group Limited verwaltet ein Vermögen von rund 16,7 Milliarden Dollar. Pro-forma-Schätzungen für das Geschäftsjahr 2025 gehen von einem Umsatz von 262 Millionen und einem bereinigten EBITDA von 142 Millionen Dollar aus.

Die Integration läuft und konzentriert sich auf Kostensynergien. Die strategischen Ziele des fusionierten Unternehmens sind klar:
* Wachstum der bestehenden Fonds
* Aufbau neuer Joint Ventures
* Gezielte Akquisitionen

Ziel ist es, das verwaltete Vermögen zu stabilisieren und ein kapitalleichtes Wachstumsmodell voranzutreiben.

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Hintergrund: Herausforderungen bei Platinum

Die Fusion und Kapitalerhöhung folgen auf eine schwierige Phase für Platinum Asset Management. Das Unternehmen verzeichnete im Jahr 2025 erhebliche Mittelabflüsse. Ein großer Investor kündigte an, bis November 580 Millionen Dollar abzuziehen – dies war bereits die dritte größere Kündigung innerhalb des Jahres. Bereits im Mai 2025 waren institutionelle Mandate im Umfang von etwa 1,6 Milliarden Dollar beendet worden.

In der Folge sank das verwaltete Vermögen von Platinum von 11 Milliarden Dollar zu Jahresbeginn auf 7,9 Milliarden Dollar Ende Juli 2025. Diese Abflüsse, gepaart mit einer schwachen Performance der Flagship-Fonds und Führungswechseln, machten eine strategische Neuausrichtung notwendig. Die Fusion mit L1 Capital und die Gründung der L1 Group sind die direkte Antwort auf diesen Druck. Die Aufmerksamkeit der Märkte liegt nun darauf, ob der neue Kurs die erhoffte Stabilisierung und Wachstumsimpulse bringt.

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