Phishing-Betrüger nutzen Last-Minute-Shopping-Stress gnadenlos aus
22.12.2025 - 14:50:12Kriminelle attackieren Verbraucher mit einer Doppelwelle aus gefälschten Rechnungen. Während das offizielle Phishing-Radar heute vor einer neuen Masche gegen Spotify-Kunden warnt, bleiben Klarna-Nutzer im Kreuzfeuer täuschend echter Zahlungsaufforderungen. Die Hektik der letzten Einkaufstage vor Weihnachten spielt den Betrügern dabei perfekt in die Hände.
Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale schlägt heute, am 22. Dezember, konkret Alarm. Betrüger versenden massenhaft E-Mails mit dem Betreff “Wir können Ihre Zahlung nicht verarbeiten”. Sie behaupten, es gäbe Probleme mit dem Premium-Abo und locken Nutzer auf gefälschte Login-Seiten.
Phishing-Mails im Namen von Spotify oder täuschend echte Klarna-Rechnungen gelangen derzeit massenhaft in Postfächer – gerade zur Weihnachtszeit sind Nutzer besonders anfällig. Ein kostenloses Anti-Phishing-Paket erklärt in einer klaren 4‑Schritte-Anleitung, wie Sie Absender prüfen, verdächtige Links identifizieren und gefälschte Zahlungsaufforderungen sicher abwehren. Der Leitfaden liefert konkrete Checklisten und Praxis-Tipps zu psychologischen Tricks wie Dringlichkeit und falschen Mahnungen. Jetzt das kostenlose Anti-Phishing-Paket herunterladen
So erkennen Sie den Betrug:
* Die Mails enthalten oft keine persönliche Anrede.
* Das Design wirkt unprofessionell und schlicht.
* Es wird Dringlichkeit suggeriert – ohne sofortige Datenaktualisierung drohe eine Kontosperre.
Klarna-Phishing: Die stille Gefahr im Weihnachtsgeschäft
Parallel zu den Spotify-Angriffen läuft eine anhaltende Welle gefälschter Klarna-Mails. Gerade jetzt, wo Millionen über “Kauf auf Rechnung” bestellen, mischen sich Kriminelle mit täuschend echten Zahlungsaufforderungen in den Postverkehr.
Die drei häufigsten Klarna-Maschen dieser Woche:
- “Zahlungsoption ungültig”: Eine E-Mail behauptet, die hinterlegte Zahlungsart sei abgelehnt worden. Das Konto werde deaktiviert, wenn sich der Nutzer nicht sofort neu verifiziert.
- Fiktive Mahnungen: Betrüger schicken Rechnungen für überfällige Zahlungen. Ein Link führt zu einer gefälschten Zahlungsseite.
- “Lastschriftmandat erneuern”: Nutzer sollen angeblich ihr SEPA-Mandat aktualisieren, um weiter bestellen zu können.
Warum die Angriffe gerade jetzt zuschlagen
Die Konzentration auf Zahlungsdienstleister und Abo-Dienste zwei Tage vor Heiligabend ist kein Zufall.
- Psychologischer Druck: Die Toleranz für Probleme ist kurz vor den Feiertagen niedrig. Wer Angst hat, dass eine Bestellung storniert wird, klickt schneller.
- Hohes Transaktionsvolumen: In der Flut echter Bestellbestätigungen fallen gefälschte Mails weniger auf.
- Breite Offensive: Neben Klarna und Spotify verzeichnen Sicherheitsexperten im Dezember auch vermehrte Angriffe im Namen von ELSTER und der Volksbank.
So schützen Sie sich vor den Betrugsversuchen
Sicherheitsexperten raten zu diesen vier Sofortmaßnahmen:
- Keine Links in E-Mails anklicken. Öffnen Sie die offizielle App von Klarna oder Spotify immer manuell, um Zahlungen zu prüfen.
- Absender genau prüfen. Hinter dem angezeigten Namen “Klarna” verbirgt sich oft eine kryptische, gefälschte E-Mail-Adresse.
- In der App nachschauen. Echte Probleme werden immer direkt im Konto oder der App angezeigt – nicht nur per Mail.
- Spam-Filter nutzen. Verdächtige Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.
Nach den Feiertagen rechnen Experten mit einer Verlagerung der Masche. Ab dem 27. Dezember dürften gefälschte Rückerstattungen und Paket-Zustellprobleme im Fokus der Betrüger stehen.


