PayPal, Werbe-Plattform

PayPal startet Werbe-Plattform für kleine Unternehmen

07.10.2025 - 18:37:02

PayPal ermöglicht Millionen Händlern ab 2026 die Monetarisierung ihrer Website-Traffic durch Werbeanzeigen. Die neue Plattform nutzt 25 Jahre Transaktionsdaten für präzise Zielgruppenansprache.

PayPal will Millionen von Klein- und Mittelständlern zu Werbevermarktern machen. Die neue Plattform PayPal Ads Manager soll ab 2026 verfügbar sein und verspricht neue Einnahmequellen durch die Monetarisierung von Website-Traffic. Die Ankündigung ließ PayPals Aktienkurs im vorbörslichen Handel um fast fünf Prozent steigen.

Der Clou: Jedes teilnehmende Unternehmen kann seine Website in ein eigenes Werbenetzwerk verwandeln. Ohne Vorabkosten oder Mindestverträge sollen Händler hochwertige Anzeigen auf ihren Seiten einblenden und dabei kassieren. Die Gewinne fließen direkt auf das PayPal-Konto.

Zunächst startet der Service 2026 in den USA, Markteinführungen in Großbritannien und Deutschland folgen. Interessierte Händler können sich bereits auf eine Warteliste setzen lassen.

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Kleine Unternehmen werden zu Werberiesen

Die Grundidee ist simpel: Ein Software-Kit macht aus jeder Firmen-Website eine Werbefläche. Die Integration dauert nur wenige Minuten, dann können Unternehmer ihre Online-Präsenz zu Geld machen. Geschäftsinhaber behalten dabei die Kontrolle – Konkurrenten-Werbung lässt sich ausschließen.

„Kleine Unternehmen sind das Rückgrat der Wirtschaft, wurden aber von der Retail-Media-Revolution ausgeschlossen“, erklärt Mark Grether, Vizepräsident bei PayPal Ads. Diese Lücke will PayPal schließen und Milliarden neuer Werbeplätze schaffen.

Die Zielgruppe ist riesig: PayPal verarbeitet Zahlungen für zig Millionen Händler weltweit. Selbst wenn nur ein Bruchteil mitmacht, entstünde ein gewaltiges Werbenetzwerk.

25 Jahre Kaufdaten als Trumpf

PayPals entscheidender Vorteil liegt in den eigenen Daten. Der Konzern sammelt seit einem Vierteljahrhundert Transaktionsinformationen aus seinem Netzwerk. Diese „Transaction Graph“ genannte Datensammlung ermöglicht präzise Werbung basierend auf echtem Kaufverhalten – nicht nur auf Klicks oder Cookies.

Für Werbetreibende bedeutet das: Sie erreichen Menschen, die tatsächlich kaufbereit sind. Die Treffsicherheit dürfte deutlich höher liegen als bei herkömmlicher Online-Werbung.

Händler profitieren doppelt: Sie verdienen an Anzeigen auf der eigenen Website und können gleichzeitig ihre eigenen Kampagnen über alle Kanäle hinweg steuern. KI-Tools sollen dabei helfen, professionelle Werbung ohne Design-Kenntnisse zu erstellen.

Alles aus einer Hand

PayPal integriert die Werbeplattform vollständig in sein Händler-Portal. Unternehmer verwalten Anzeigen neben ihren anderen Geschäftsfunktionen an einem Ort. Die Werbeeinnahmen lassen sich direkt für neue Kampagnen, Wareneinkäufe oder Personal reinvestieren.

Diese Rundum-Lösung könnte besonders für kleinere Betriebe attraktiv sein, denen oft Zeit und Ressourcen für komplexes Marketing fehlen. Werbetreibende erhalten detaillierte Erfolgs-Analysen ihrer Kampagnen im Händlernetzwerk.

Angriff auf Google und Meta?

Mit dem Ads Manager wagt PayPal den Sprung vom Zahlungsdienstleister zum Werbevermarkter. Das Unternehmen nutzt seine einzigartige Position zwischen über 400 Millionen Verbrauchern und Millionen Händlern geschickt aus.

Der Zeitpunkt passt: Während Google und Meta unter Datenschutz-Regulierung leiden, setzt PayPal auf verifizierte Kaufdaten statt unsichere Cookie-Verfolgung. Bisher konnten nur Großkonzerne wie Amazon profitable Werbenetzwerke aufbauen – PayPal will diese Möglichkeit demokratisieren.

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Die Investoren zeigen sich optimistic. Sollte sich die Plattform durchsetzen, könnte sie PayPals Geschäftsmodell grundlegend erweitern und das Digital-Marketing für kleine Unternehmen revolutionieren.

@ boerse-global.de