PayPal startet KI-Shopping: Kaufen ohne Website-Klick
28.11.2025 - 19:50:12PayPal wagt den Sprung in eine neue Shopping-Ära: Seit dieser Woche können US-Kunden Produkte direkt im KI-Chatfenster von Perplexity AI kaufen – ohne Umweg über Online-Shops. Der Finanzdienstleister bezeichnet den Launch als „Auftakt” einer umfassenden Strategie und positioniert sich damit an der Spitze des sogenannten „Agentic Commerce”, bei dem künstliche Intelligenz sowohl die Produktsuche als auch den Kaufprozess übernimmt.
Der am 26. November gestartete „Instant Buy”-Service verschmilzt erstmals Produktrecherche und Bezahlung nahtlos. Fragt ein Nutzer etwa nach „besten ergonomischen Bürostühlen unter 250 Euro”, liefert die KI nicht nur Empfehlungen, sondern auch einen direkten „Mit PayPal kaufen”-Button. Der gesamte Vorgang läuft im Chat ab – keine neuen Browser-Tabs, keine Warenkörbe, keine separaten Checkout-Seiten.
Das System basiert auf PayPals Backend-Technologien „Store Sync” und „Agent Ready”. Händler laden ihre Produktkataloge direkt in die KI-Infrastruktur hoch. Perplexity kann so in Echtzeit auf Lagerbestände, Preise und Versandinformationen zugreifen.
Michelle Gill, Geschäftsführerin für Kleinunternehmen und Finanzdienstleistungen bei PayPal, spricht von einem „Wendepunkt für reibungslosen digitalen Handel”. Die klassische E-Commerce-Formel – suchen, klicken, browsen, Warenkorb, Kasse – wird auf eine einzige Interaktion komprimiert.
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Prominente Händler wie Ashley Furniture, Abercrombie & Fitch, Fabletics, NewEgg und Adorama gehören zu den Startpartnern. Ashley-Furniture-CEO Chad Spencer betont, die Integration ermögliche es, „Kundenwünsche in Echtzeit zu antizipieren und zu personalisieren”.
Sicherheit bleibt Händlersache
Trotz KI-Oberfläche bleibt der klassische Zahlungsprozess im Hintergrund bestehen. PayPals Betrugserkennung, Identitätsprüfung und Käuferschutz greifen wie gewohnt. Entscheidend: Der Händler behält die Merchant-of-Record-Rolle – für Versand, Retouren und Kundenservice bleibt er direkt verantwortlich, nicht Perplexity.
Diese Struktur dürfte Bedenken von Einzelhändlern zerstreuen, die Kontrolle über Kundenbeziehungen abzugeben. Gleichzeitig vermeidet PayPal rechtliche Komplikationen, die entstehen könnten, wenn die KI als Zwischenhändler agieren würde.
Rabatt-Offensive zum Weihnachtsgeschäft
Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Mitten im Weihnachtsgeschäft lockt PayPal mit einer aggressiven Promotion. Vom 25. November bis 1. Dezember erhalten Erstkäufer über Perplexity 50 Prozent Cashback – bis zu 43 Euro Erstattung pro Transaktion.
Diese Subventionierung verfolgt zwei Ziele: Nutzer sollen ihre gewohnte Shopping-Routine über Google oder Amazon aufbrechen, während PayPal wertvolle Transaktionsdaten für die Systemoptimierung sammelt. Branchenbeobachter sehen darin eine notwendige Maßnahme, um sich gegen Apple Pay und Google Pay zu behaupten, die zwar Wallet-Märkte dominieren, aber noch keine KI-Integration vorweisen können.
Defensive und Offensive zugleich
Finanzanalysten bewerten den Schritt als strategisch klug. Während kurzfristige Umsatzeffekte bescheiden ausfallen dürften, sichert sich PayPal langfristig seine Position als Zahlungsschicht – unabhängig davon, wo die Shopping-Reise beginnt.
Der Hintergrund: Large Language Models werden zunehmend zum primären Internet-Einstiegspunkt. Klassische Suchmaschinen-Werbung verliert an Relevanz. Wer sich nicht in die KI-Ökosysteme einbettet, riskiert den Anschluss zu verlieren.
Was kommt als Nächstes?
Aktuell läuft „Instant Buy” nur für US-Nutzer auf Desktop und mobilem Browser. PayPal signalisiert jedoch, dies sei „erst der Anfang”. Künftig könnte PayPal als universelle Geldbörse für autonome KI-Agenten dienen, die eigenständig Preise vergleichen, Angebote aushandeln oder Dienstleistungen buchen.
Ob sich das Konzept durchsetzt, zeigt das laufende Weihnachtsexperiment. Gelingt der Test, könnte „Instant Buy” den Standard für kommerzielle Internetnutzung ab 2026 definieren. Die entscheidende Frage bleibt: Sind Verbraucher bereit, ihren Shopping-Prozess vollständig an Algorithmen zu delegieren?
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