PayPal, Banken

PayPal greift Banken an: Eigene Karten und Bonusprogramm

14.11.2025 - 15:03:11

Aus dem Online-Bezahldienst wird ein Finanzökosystem: PayPal startet in Großbritannien mit physischen Karten und einem gestaffelten Treueprogramm – eine Kampfansage an Revolut und traditionelle Banken.

Der US-Konzern investiert umgerechnet 175 Millionen Euro in die britischen Kunden und testet dort erstmals weltweit sein neues Konzept. Die am 12. November vorgestellte Strategie verwandelt PayPal von einem reinen Online-Zahlungsdienst in einen Alltagsbegleiter für digitale und stationäre Einkäufe. Können die Amerikaner damit den Vorsprung europäischer Fintechs aufholen?

Herzstück der Offensive ist das Bonusprogramm PayPal+, das kostenlos über die App zugänglich ist. Nutzer sammeln bei nahezu allen Transaktionen Punkte – egal ob online oder im Geschäft, ob mit PayPal-Guthaben, verknüpften Bankkarten oder über die “Jetzt kaufen, später zahlen”-Dienste des Unternehmens.

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Das Umrechnungsverhältnis ist simpel: 1.000 Punkte entsprechen 10 Pfund (etwa 12 Euro), die direkt beim Bezahlen eingelöst werden können. Der Clou: Die Prämien lassen sich stapeln. Wer beispielsweise im Supermarkt einkauft, behält dessen Kundenkartenpunkte und sammelt zusätzlich PayPal+-Punkte.

Drei Stufen bis zur VIP-Lounge

Das Programm arbeitet mit einem Stufensystem: Blue für Einsteiger, Gold und Black für Vielnutzer. Wer aufsteigt, erhält bis zu 50 Prozent mehr Punktwert bei der Einlösung. Die höchsten Stufen versprechen exklusive Erlebnisse und bevorzugten Zugang – etwa zu Konzerten durch die Partnerschaft mit Live Nation UK, die den Mitgliedern frühen Ticketverkauf für Festivals gewährt.

Doch reicht das gegen die Konkurrenz? Revolut und Monzo haben in Europa bereits Millionen Nutzer mit ähnlichen All-in-One-Lösungen überzeugt. PayPal muss beweisen, dass sein Name allein noch Zugkraft besitzt.

Plastik fürs digitale Portemonnaie

Erstmals bringt PayPal eine eigene Debitkarte für Privatkunden in Großbritannien heraus. Die Karte ist direkt mit dem PayPal-Konto verknüpft und ermöglicht kontaktloses Bezahlen weltweit – ohne die üblichen PayPal-Gebühren. Als Kaufanreiz gibt es die zehnfache Punktzahl bei Nutzung der neuen Karte.

Parallel dazu weitet der Konzern seinen Kreditdienst PayPal Credit aus. Bisher nur für Online-Käufe verfügbar, erhalten berechtigte Kunden nun eine physische oder virtuelle Kreditkarte für den Einsatz im Laden. Auch diese Umsätze fließen ins Bonusprogramm ein – ein geschlossener Kreislauf aus Debit, Kredit, Treue und Ratenzahlung.

Vom E-Commerce-Giganten zum Banken-Rivalen

“Dies ist der Beginn eines aufregenden neuen Kapitels für PayPal in Großbritannien”, erklärte Diego Scotti, Leiter der Consumer-Sparte. “Wir haben zugehört und unsere Produkte zu einer einheitlichen Lösung zusammengeführt – smarter bezahlen, online wie offline.”

Branchenbeobachter werten den Schritt als direkte Reaktion auf den Aufstieg der Super-Apps. PayPal will nicht länger nur Zahlungen abwickeln, sondern zum täglichen Finanzmanager werden. Kann das funktionieren? Anders als Revolut fehlt dem Konzern noch die Banking-Lizenz für Girokonten – zumindest vorerst.

Testballon mit globalen Ambitionen

Großbritannien dient als Pilotmarkt für PayPal+. Läuft das Experiment erfolgreich, dürften Deutschland und andere Länder folgen. Die 175-Millionen-Euro-Investition zeigt: PayPal nimmt die Post-Brexit-Neuausrichtung ernst und will im europäischen Fintech-Rennen nicht ins Hintertreffen geraten.

Die gebührenfreie weltweite Debit-Nutzung und das flexible Prämiensystem könnten zum Trumpf werden – oder an der Gewohnheit scheitern, dass Europäer bereits ihre bevorzugten Banking-Apps haben. Wie britische Verbraucher auf das Angebot reagieren, wird zeigen, ob PayPal mehr ist als ein Online-Dinosaurier mit neuen Karten.

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