PayPal führt erstmals Dividende ein
19.11.2025 - 12:10:12PayPal führt erstmals eine Quartalsdividende ein und meldet starke Quartalszahlen. Trotz strategischer Partnerschaften mit OpenAI und KKR bleibt die Aktie unter Druck.
Der Zahlungsdienstleister PayPal zahlt künftig eine Quartalsdividende. Mit diesem Schritt markiert das US-Fintech-Unternehmen den Übergang vom reinen Wachstumswert zur etablierten, profitablen Dividendenaktie – doch die Börse bleibt skeptisch.
Am 28. Oktober 2025 beschloss der Verwaltungsrat eine vierteljährliche Ausschüttung von 0,14 US-Dollar je Aktie. Die erste Zahlung erfolgt am 10. Dezember 2025 an alle Aktionäre, die heute im Handelsregister eingetragen sind. Auf das Jahr hochgerechnet entspricht dies einer Dividende von 0,56 US-Dollar – eine Rendite von knapp 0,9 Prozent beim aktuellen Kursniveau. Die Ausschüttungsquote liegt unter 10 Prozent des bereinigten Gewinns. Damit signalisiert PayPal: Hier ist noch deutlich Luft nach oben.
Starke Zahlen, neue Partnerschaften
Die Dividendenankündigung fiel zusammen mit beeindruckenden Quartalsergebnissen. Im dritten Quartal 2025 erwirtschaftete PayPal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,34 US-Dollar – deutlich über den Analystenerwartungen von 1,20 US-Dollar. Der Umsatz kletterte um 7,3 Prozent auf 8,42 Milliarden US-Dollar. Daraufhin hob das Unternehmen seine Jahresprognose auf 5,35 bis 5,39 US-Dollar je Aktie an.
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Besonders spektakulär: die strategische Kooperation mit OpenAI. Seit Ende Oktober können ChatGPT-Nutzer direkt über PayPal und Venmo bezahlen. Das Unternehmen will damit zum Vorreiter des “agentischen Handels” werden – vom KI-gestützten Produktvorschlag bis zum Kaufabschluss in einem nahtlosen Fluss.
Risikomanagement mit System
Am 17. November folgte die nächste Meldung: PayPal und die Investmentgesellschaft KKR erneuerten ihre Partnerschaft. KKR übernimmt europäische „Jetzt kaufen, später zahlen”-Kreditforderungen im Volumen von bis zu 65 Milliarden Euro. So kann PayPal sein beliebtes BNPL-Geschäft ausbauen, ohne die volle Kreditrisiko-Last in der eigenen Bilanz zu tragen. Eine kluge Strategie in unsicheren Zeiten.
Ergänzt wird dies durch ein Commercial-Paper-Programm über 5 Milliarden US-Dollar, das PayPal am 14. November auflegte. Die Mittel dienen allgemeinen Unternehmenszwecken und erhöhen die finanzielle Flexibilität.
Aktie unter Druck
Trotz dieser positiven Nachrichten bleibt die Börse zurückhaltend. Am 14. November verlor die PayPal-Aktie 3,86 Prozent und schloss bei 62,81 US-Dollar. Auf Jahressicht beträgt das Minus über 26 Prozent – während der S&P 500 deutliche Gewinne verzeichnete. Die Anleger sorgen sich um stagnierende Nutzerzahlen und den verschärften Wettbewerb im Payment-Sektor.
Analysten bewerten die Aktie überwiegend mit „Halten” oder „Moderat Kaufen”. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 82,56 US-Dollar – ein Aufwärtspotenzial von etwa 30 Prozent. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,4 und einem Forward-KGV unter 11 erscheint die Bewertung attraktiv.
Reife statt Wachstumsrausch
Die Dividendeneinführung symbolisiert PayPals Wandel vom disruptiven Tech-Start-up zum etablierten Finanzdienstleister. In den vergangenen zwölf Monaten kaufte das Unternehmen eigene Aktien im Wert von 5,7 Milliarden US-Dollar zurück. Diese Doppelstrategie aus Innovation und Aktionärsvergütung zielt auf langfristige Wertsteigerung.
Ob PayPal mit der ChatGPT-Integration tatsächlich den KI-Commerce revolutioniert, bleibt abzuwarten. Klar ist: Das Unternehmen muss beweisen, dass es im härter werdenden Wettbewerb bestehen und den verlorenen Glanz zurückgewinnen kann. Die Dividende ist dabei ein wichtiges Signal – doch am Ende entscheiden Transaktionsvolumen und Nutzerwachstum über die Zukunft.
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