PayPal, Dividende

PayPal: Erste Dividende und KI-Offensive

03.12.2025 - 19:20:12

Der Finanzdienstleister wagt den Sprung zur Dividendenaktie – und setzt gleichzeitig massiv auf KI-Integration. Doch kann dieser Spagat gelingen?

Neues Kapitel bei PayPal: Das kalifornische Fintech-Unternehmen zahlt am 10. Dezember erstmals eine Dividende an seine Aktionäre aus. Gleichzeitig präsentierte Finanzchefin Jamie Miller auf der UBS Global Technology and AI Conference in Arizona eine neue Wachstumsstrategie, die weniger auf reines Volumen setzt – sondern auf Profitabilität. Was steckt hinter diesem Kurswechsel?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit 0,14 Dollar je Aktie fällt die erste Ausschüttung zwar bescheiden aus, doch für das Unternehmen markiert sie einen fundamentalen Wandel. PayPal verwandelt sich von einem wachstumsorientierten Tech-Konzern in ein etabliertes Unternehmen, das Kapital systematisch an seine Investoren zurückgibt. Allein im dritten Quartal flossen bereits 1,5 Milliarden Dollar über Aktienrückkäufe zurück.

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“Wir konzentrieren uns auf nachhaltiges, profitables Wachstum”, erklärte CFO Miller am Mittwochmorgen vor Analysten. Die neue Messlatte heißt “Transaction Margin Dollar” – vereinfacht gesagt: der tatsächliche Gewinn nach Transaktionskosten. Eine deutliche Abkehr vom bisherigen Fokus auf das reine Zahlungsvolumen.

Die Strategie zeigt erste Erfolge: Die sogenannten “Take Rates” – jener Prozentsatz, den PayPal pro Transaktion einbehält – bleiben stabil. Keine Selbstverständlichkeit angesichts der harten Konkurrenz durch Apple Pay und andere digitale Geldbörsen. Für das vierte Quartal 2025 plant das Management Investitionen von ein bis zwei Prozentpunkten in die Transaktionsmargen, um das Kerngeschäft zu stabilisieren.

Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr liegt bei 5,35 bis 5,39 Dollar je Aktie. Im vierten Quartal allein sollen 1,27 bis 1,31 Dollar erwirtschaftet werden.

KI wird zum Gamechanger

Doch PayPal ruht sich nicht auf dem Status quo aus. Die wirklich spannende Entwicklung findet im Bereich der künstlichen Intelligenz statt. Das Unternehmen hat sich in OpenAIs “Agentic Commerce”-Protokoll eingeklinkt – eine Technologie, die das Bezahlen direkt in KI-Dialoge integriert.

Ein konkretes Beispiel lieferte vergangene Woche der Möbelhersteller Ashley Furniture: In Zusammenarbeit mit PayPal startete das Unternehmen eine vollständig transaktionsfähige Shopping-Erfahrung auf der KI-Plattform Perplexity. Nutzer können Produkte entdecken und kaufen, ohne die Konversation mit der künstlichen Intelligenz zu verlassen.

“Wir müssen den Konsumenten dort abholen, wo er ist”, kommentierte ein PayPal-Sprecher die neuen Integrationen. Wenn sich die Suche hin zu konversationeller KI entwickelt, muss der Bezahlvorgang nahtlos in diesen Dialog eingebettet sein.

Wall Street bleibt skeptisch

Trotz positiver Signale zeigt sich die Finanzwelt zurückhaltend. BNP Paribas Exane senkte am Dienstag das Kursziel von 71 auf 69 Dollar – bei neutraler Bewertung. Die Analysten bleiben vorsichtig, was den Wettbewerb im Checkout-Geschäft angeht.

Allerdings: Mit einem Forward-KGV von rund 11,5 handelt die Aktie deutlich unter historischen Durchschnittswerten. Für wertorientierte Anleger könnte die Kombination aus neuer Dividende, fortgesetzten Rückkäufen und stabilisierten Margen durchaus interessant sein. Der Kurs pendelt aktuell um die 63-Dollar-Marke.

Die entscheidende Frage bleibt: Zahlen sich die angekündigten Investionen in die Transaktionsmargen aus? Antworten wird der nächste Quartalsbericht Ende Januar oder Anfang Februar 2026 liefern. Bis dahin dürfen sich Aktionäre auf ihren ersten Dividendenscheck freuen – ein kleiner, aber symbolträchtiger Meilenstein für PayPal.

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