PayPal-Betrug: Fremdwährungsfalle erzeugt Tausende Euro Schulden
27.12.2025 - 21:12:12Eine perfide Betrugswelle trifft derzeit PayPal-Nutzer. Kriminelle manipulieren die Währungsumrechnung bei Zahlungen – aus kleinen Euro-Beträgen werden so plötzlich Abbuchungen in Höhe von Tausenden Euro. Verbraucherschützer schlagen Alarm.
Die Masche zielt auf eine Schwachstelle im mobilen Bezahlvorgang ab. Betrüger nutzen gefälschte Shops oder manipulieren den Checkout, um die Währung im letzten Moment zu wechseln. Auf dem Display erscheint dem Nutzer weiterhin ein Betrag in Euro, beispielsweise 15,00 €.
Im Hintergrund übermitteln die Kriminellen jedoch eine Zahlungsanforderung in einer Fremdwährung mit hohem Nennwert, oft Japanische Yen (JPY). Auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm wird der Wechsel leicht übersehen. Ein dokumentierter Fall zeigt: Statt 10,00 Euro landeten über 2.500 Euro auf der Abbuchung.
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„Rechnungsschock“ für Betroffene
Die Dimension ist alarmierend. Rechtsanwälte verzeichnen seit Heiligabend eine Flut neuer Mandantenanfragen. Betroffene bemerken den Betrug meist erst durch die Push-Nachricht ihrer Bank über eine hohe Lastschrift oder wenn ihr PayPal-Konto ins Minus rutscht.
Kritiker bemängeln, dass die Sicherheitssysteme von PayPal bei dieser Diskrepanz nicht greifen. Transaktionen über Tausende Euro in Yen von einem deutschen Konto sollten eigentlich die Betrugserkennung alarmieren. Dass dies nicht passiert, deutet auf eine neue Umgehung der Filter hin.
Die Verbraucherzentrale rät Betroffenen zu sofortigem Handeln:
* Bei PayPal widersprechen: Öffnen Sie umgehend einen Fall mit dem Grund „Unberechtigter Zugriff“ oder „Betrug“.
* Lastschrift zurückgeben: Ist das Geld schon vom Konto, kann die Lastschrift binnen acht Wochen bei der eigenen Bank zurückgegeben werden.
* Beweise sichern: Screenshots des Angebots und der Bestellbestätigung sind entscheidend.
Vorfall reiht sich in Sicherheitspannen ein
Die aktuelle Welle ist nicht der erste Vertrauensverlust für PayPal in diesem Jahr. Bereits im Spätsommer froren deutsche Banken Transaktionen in Milliardenhöhe vorübergehend ein, nachdem Sicherheitssysteme angeschlagen hatten.
Gleichzeitig steht der Konzern seit Jahren wegen undurchsichtiger Wechselkurse und hoher Gebühren bei der eigenen Währungsumrechnung in der Kritik. Die kriminelle Masche nutzt diese Intransparenz nun für direkten Diebstahl aus.
Was kommt auf Nutzer und PayPal zu?
Branchenbeobachter erwarten, dass PayPal mit einem Sicherheits-Update oder einer transparenteren Oberfläche reagieren muss. Für das kommende Jahr zeichnet sich ab, dass EU-Regulierer den Druck auf Zahlungsdienstleister erhöhen werden.
Die Forderung nach einer Zwei-Faktor-Authentifizierung für Währungswechsel könnte laut werden, um solche Manipulationen zu unterbinden. Bis dahin gilt für Nutzer: Bei unbekannten Shops oder zu guten Preisen den Bezahlvorgang genau prüfen – und im Zweifel abbrechen.
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