Thema des Tages, Aktienfokus

PARIS / NEW YORK - Die Aktien von Sanofi FR0000120578 und des Kooperationspartners Regeneron US75886F1075 haben am Freitag nach enttäuschenden Studiendaten zu einem Medikamentenkandidaten gegen die Lungenerkrankung COPD deutlich verloren.Am frühen Nachmittag sank der Kurs des französischen Pharmaunternehmens Sanofi noch um gut 4 Prozent auf 88,04 Euro.

30.05.2025 - 14:13:26

AKTIEN IM FOKUS 2: Sanofi und Regeneron fallen - COPD-Studienergebnisse belasten

(Neu: Regeneron-Kurs, Kommentar der UBS)

PARIS/NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Sanofi FR0000120578 und des Kooperationspartners Regeneron US75886F1075 haben am Freitag nach enttäuschenden Studiendaten zu einem Medikamentenkandidaten gegen die Lungenerkrankung COPD deutlich verloren.

Am frühen Nachmittag sank der Kurs des französischen Pharmaunternehmens Sanofi noch um gut 4 Prozent auf 88,04 Euro. Zwischenzeitlich waren die Papiere sogar auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten gefallen. Der Unterstützungsbereich um 85 bis 86 Euro hielt allerdings. Darunter würde sich das Chartbild noch stärker eintrüben.

Am US-Aktienmarkt zeichneten sich für Regeneron vorbörslich Auftaktverluste von fast zehn Prozent auf 550 US-Dollar ab. Damit würden die seit Sommer vergangenen Jahres schwachen Aktien im Hauptgeschäft wieder Kurs auf die jüngsten Tiefs zwischen 520 und 530 Dollar nehmen.

Sanofi hatte mitgeteilt, dass der Antikörper Itepekimab zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) im Rahmen zweier Phase-III-Studien uneinheitliche Ergebnisse gezeigt habe. Während eine Studie positiv ausgefallen sei und damit den primären Endpunkt erreicht habe, sei dies im Rahmen einer weiteren Studie nicht der Fall gewesen. Sanofi und der Kooperationspartner Regeneron wollen nun die Ergebnisse auswerten und mit den zuständigen Behörden die weiteren Schritte besprechen.

Die Analysten der Bank JPMorgan sprachen von einer enttäuschenden Nachricht. Das Medikament dürfte zwar auf den Markt kommen, allerdings mit einer Verzögerung von zwei bis drei Jahren. Es gebe dadurch aber negative Auswirkungen auf ihre bisherigen Erwartungen an den Geschäftserfolg des Medikaments, so die Experten.

Für Jo Walton von der Schweizer Bank UBS ist der Weg zur Marktzulassung für den COPD-Antikörper nun unklar. Sie kappte die Erfolgswahrscheinlichkeit im Bewertungsmodell von 60 auf 25 Prozent, sieht aber das Spitzenumsatzpotenzial für den Erfolgsfall weiter bei 2,5 Milliarden US-Dollar.

@ dpa.de

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