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Oxford Lane Capital Aktie: Ernüchterung spürbar?

18.11.2025 - 13:24:30

Das CLO-spezialisierte Investmenthaus verzeichnet steigende Investmenterträge, während der Nettoinventarwert pro Aktie weiter deutlich sinkt. Die Aktie gewann dennoch an Wert.

Oxford Lane Capital meldet für das zweite Quartal 2025 ein paradoxes Bild: Während die Investmenterträge steigen, setzt sich der Abwärtstrend beim Nettoinventarwert ungebremst fort. Die Aktie des CLO-spezialisierten Investmentunternehmens legte dennoch 2,17% zu – ein Zeichen von Investor-Vertrauen oder gefährlicher Ignoranz?

Ertragsstärke trifft auf Wertverfall

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Oxford Lane verbuchte Gesamtinvestmenterträge von 128,3 Millionen Dollar, ein Plus von 4,3 Millionen gegenüber dem Vorquartal. Noch beeindruckender fiel der GAAP-Nettoinvestmentertrag mit 81,4 Millionen Dollar (0,84 Dollar pro Aktie) aus. Doch der Schein trügt.

Der eigentliche Schock verbirgt sich in der Bilanz: Nicht realisierte Wertminderungen von 68,5 Millionen Dollar und realisierte Verluste von 18,1 Millionen Dollar trieben den Nettoinventarwert pro Aktie auf 19,19 Dollar herab – ein deutlicher Rückgang von 20,60 Dollar im Juni. Noch düsterer: Die Schätzung für Ende Oktober liegt zwischen 18,21 und 18,51 Dollar.

CLO-Markt unter Druck

Was treibt diesen Wertverfall? Die Antwort liegt im Kernmarkt des Unternehmens. Die Ausfallrate für Kredite stieg von 1,11% auf 1,47%, während der US-Kreditpreisindex bei 97,06% verharrte. Gleichzeitig sank die gewichtete durchschnittliche Bardividendenrendite der CLO-Aktieninvestments von 21,6% auf 19,4%.

Doch Oxford Lane bleibt aktiv: 145,2 Millionen Dollar in neue Investments, Beteiligung an über 25 CLO-Restrukturierungen und Verlängerung der Wiederanlageperiode bis Mai 2029 zeigen ein Unternehmen im Kampfmodus. Die Strategie zahlt sich teilweise aus – die Rendite von CLO-Debitinvestments stieg von 16,9% auf 17,4%.

Kapitalmanagement zwischen den Stühlen

Wie navigiert das Management durch diese turbulenten Gewässer? Einerseits wurden 700.000 neue Aktien emittiert (14,5 Millionen Dollar Nettoerlös), andererseits 1,2 Millionen Aktien für 20,5 Millionen Dollar zurückgekauft. Eine Zwickmühle zwischen Kapitalbeschaffung und Aktienkursstützung.

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Die Ausschüttungspolitik bleibt unverändert aggressiv: 0,40 Dollar monatlich für Januar bis März 2026 – ein klares Signal an income-orientierte Anleger. Doch kann sich das Unternehmen diese Großzügigkeit angesichts schwindender Vermögenswerte noch leisten?

Marktumfeld: Chance oder Risiko?

Der CLO-Markt zeigt lebhafte Aktivität: Neuemissionen von 53 Milliarden Dollar, Reset- und Refinanzierungsvolumen von 105 Milliarden Dollar bieten Optimierungschancen. Median-NAVs stiegen um 20 Basispunkte, Spreads sanken auf 318 Basispunkte.

Mit 366 Millionen Dollar in jungen CLO-Equity-Investments und AAA-Spreads bei 119-120 Basispunkten positioniert sich Oxford Lane für die Zukunft. CEO Jonathan Cohen betont die “Total-Return-Strategie” und die Flexibilität des Permanent-Capital-Modells.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht das, um den Abwärtstrend beim Nettoinventarwert zu stoppen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Ertragsstärke den Wertverfall aufhalten kann – oder ob Oxford Lane in der CLO-Falle steckt.

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