OpenAI, Anti-Betrug-KI

OpenAI entwickelt Anti-Betrug-KI für Senioren

02.10.2025 - 10:53:02

Neue Partnerschaft zwischen OpenAI und AARP sowie Förderprogramme für Seniorenzentren sollen ältere Menschen vor Online-Betrug schützen und digitale Kompetenzen stärken.

Eine Welle neuer Initiativen will die digitale Kluft bei älteren Menschen schließen. Am Dienstag startete eine bahnbrechende Partnerschaft zwischen OpenAI und der amerikanischen Seniorenorganisation AARP, die künstliche Intelligenz gegen Online-Betrug einsetzen will. Gleichzeitig beginnt ein landesweites Trainingsprogramm, das bis zu 50 Seniorenzentren mit je 8.000 Euro unterstützt.

Die koordinierte Offensive kommt zur rechten Zeit: Während 91 Prozent der über 50-Jährigen in den USA ein Smartphone besitzen, fühlen sich nur 64 Prozent sicher im Umgang mit dem Internet. 71 Prozent wünschen sich speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Tech-Unterstützung.

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KI wird zum Schutzschild gegen Cyberkriminelle

OpenAI, die Firma hinter ChatGPT, hat sich mit AARP für eine mehrjährige Kooperation zusammengetan. Das Ziel: Senioren sollen lernen, wie sie KI-Tools nutzen können, um raffinierte Online-Betrüger zu entlarven.

Die Partnerschaft wird neue Lernmaterialien für AARPs „Senior Planet“-Programme entwickeln. Dazu gehören Videokurse zum Erkennen von Betrugsversuchen und Leitfäden zum Schutz persönlicher Daten. Ein direkter Gegenschlag gegen die wachsende Bedrohung durch KI-gestützte Betrügereien.

AARPs „Tech Trends 2025“-Report zeigt das Problem: Zwar hat sich die KI-Nutzung bei den über 50-Jährigen verdoppelt, doch Datenschutzsorgen und fehlende maßgeschneiderte Unterstützung bremsen die breitere Akzeptanz. Experten des National Council on Aging beobachten eine stark steigende Nachfrage nach KI-Schulungen.

400.000 Euro für lokale Trainingszentren

Das National Council on Aging (NCOA) und Telekom-Riese AT&T haben ihr Förderprogramm offiziell gestartet. Bis zu 50 Seniorenzentren und Gemeindezentren erhalten Zuschüsse von bis zu 8.000 Euro für Technologie-Trainings.

Die Programme sollen praktische Online-Fähigkeiten vermitteln: von E-Mail-Nutzung über sicheres Surfen bis hin zum Erkennen von Betrugsversuchen. Vertraute, lokale Organisationen übernehmen die Schulungen – ein entscheidender Faktor für den Erfolg.

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Diese Woche fanden bereits erste Workshops in Carson City, Nevada, und Michigans Upper Peninsula statt. In Northampton County, Pennsylvania, erhielten Teilnehmer nicht nur Training, sondern auch kostenlose refurbierte Laptops und Smartphones. County Executive Lamont McClure betonte: „Ohne Internetzugang ist heute kein vollständiges Leben möglich.“

Von Zugang zu echter Befähigung

Die neuen Initiativen markieren einen Strategiewechsel in der digitalen Inklusion. Jahrelang stand der Breitband-Ausbau im Vordergrund. Jetzt, da die Geräte-Ausstattung hoch ist, geht es um praktische Fähigkeiten und Sicherheit.

Nur 45 Prozent der über 80-Jährigen trauen sich zu, sich sicher online zu bewegen. Die Lücke zwischen Gerätezugang und tatsächlichen Fähigkeiten ist dramatisch. Die Zusammenarbeit zwischen einem KI-Unternehmen und einer Seniorenorganisation ist beispiellos und zeigt neue Wege auf.

Digitale Navigatoren als Zukunftsmodell

Die kommenden 12 bis 18 Monate werden entscheidend. Die Ergebnisse der NCOA-AT&T-Workshops liefern wichtige Daten über effektive Lehrmethoden. Parallel dazu könnte der Erfolg der OpenAI-AARP-Partnerschaft weitere Tech-Konzerne zu ähnlichen Kooperationen ermutigen.

„Digital Navigator“-Programme mit persönlicher Eins-zu-Eins-Betreuung gelten als besonders vielversprechend. Das Ziel: nachhaltige Unterstützungsstrukturen schaffen, die mit dem technologischen Wandel mithalten. Digitale Kompetenz soll zu einem lebenslangen Lernprozess werden.

@ boerse-global.de