Office-Software: Neue Funktionen bei kostenlosen Alternativen
30.09.2025 - 08:01:02LibreOffice und ONLYOFFICE überzeugen mit Geschwindigkeitssteigerungen, KI-Funktionen und verbessertem Datenschutz. Die kostenlosen Alternativen werden professioneller und konkurrieren mit teuren Abo-Lösungen.
Die Zeiten teurer Office-Abos könnten gezählt sein. Kostenlose Büro-Software für Windows erlebt 2025 einen regelrechten Innovationsschub – von KI-Features bis zu verbessertem Datenschutz. Was können die neuen Versionen wirklich?
LibreOffice, ONLYOFFICE und Co. rüsten auf: Während die Kosten für Microsoft 365 weiter steigen, punkten die kostenlosen Alternativen mit überraschend professionellen Features. Die jüngsten Updates bringen nicht nur mehr Geschwindigkeit, sondern auch KI-Unterstützung und bessere Sicherheit.
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LibreOffice 25.8: Tempo und Datenschutz im Fokus
30 Prozent schneller – so bewirbt die Document Foundation ihr jüngstes Update. LibreOffice 25.8, erschienen im August, macht vor allem bei der Geschwindigkeit große Sprünge. Writer und Calc öffnen Dateien deutlich flotter, selbst auf älteren Rechnern.
Der wahre Trumpf liegt jedoch woanders: komplette Datensouveränität. Während Microsoft und Google fleißig Nutzerdaten sammeln, arbeitet LibreOffice ausschließlich lokal. Keine Telemetrie, keine Cloud-Zwänge, keine versteckten Datenströme.
Auch die Kompatibilität zu Microsoft Office wurde verbessert. DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien werden präziser dargestellt – wichtig für Teams mit gemischter Software-Landschaft. Ein überarbeiteter Startdialog hilft Neulingen beim Einstieg.
ONLYOFFICE 9.0: KI trifft auf Kollaboration
Die russisch-deutsche ONLYOFFICE-Suite setzt andere Akzente. Version 9.0 vom Juni bringt über 500 Verbesserungen und eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche mit. Das Ergebnis: weniger Einarbeitungszeit, mehr Produktivität.
Besonders interessant sind die KI-Funktionen in der Tabellenkalkulation. Das System analysiert Daten automatisch und schlägt passende Formeln vor. Eine OCR-Funktion wandelt gescannte PDFs in bearbeitbare Texte um – praktisch für digitale Akten.
Markdown-Support und verbesserte Unterstützung für arabische und hebräische Schriften zeigen: ONLYOFFICE denkt global. Der eingebaute Diagramm-Viewer öffnet sogar Visio-Dateien – ohne teure Zusatzsoftware.
Die Konkurrenz schläft nicht
SoftMaker FreeOffice 2024 bleibt ein Geheimtipp. Die deutsche Software überzeugt mit exzellenter Microsoft-Kompatibilität und wahlweise klassischer Menü- oder moderner Ribbon-Oberfläche.
WPS Office punktet mit vertrauter Optik, kämpft jedoch mit Sicherheitsproblemen. Im August 2024 entdeckten Forscher zwei kritische Schwachstellen, eine wurde bereits aktiv ausgenutzt. Die Patches sind verfügbar – doch das Vertrauen bleibt angeknackst.
Google und Microsoft setzen auf die Cloud: Google Docs integriert 2025 verstärkt die Gemini-KI, Microsoft bietet 5 GB kostenlosen Speicher. Der Preis: Internetabhängigkeit und Datenspeicherung auf fremden Servern.
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Philosophien im Widerstreit
Die Wahl der Office-Suite wird zur Grundsatzentscheidung. Open-Source-Verfechter schwören auf LibreOffice: maximale Kontrolle, null Datensammlung, volle Transparenz. Der Code ist öffentlich, die Entwicklung demokratisch.
Kommerzielle Gratis-Anbieter wie WPS Office locken mit poliertem Design und perfekter Microsoft-Kompatibilität. Die Kehrseite: Werbung für Premium-Versionen und potenzielle Sicherheitsrisiken.
Cloud-Lösungen trumpfen mit Echtzeit-Kollaboration auf. Dokumente sind überall verfügbar, die Zusammenarbeit nahtlos. Doch wer kontrolliert die Daten?
KI und Sicherheit bestimmen die Zukunft
Der Trend ist eindeutig: Künstliche Intelligenz wandert in alle Office-Pakete. Während Microsoft mit Copilot voranprescht, ziehen kostenlose Alternativen nach. ONLYOFFICE macht den Anfang, andere werden folgen.
Gleichzeitig rückt Sicherheit in den Fokus. Die WPS-Office-Lücken von 2024 waren ein Weckruf: Kostenlos darf nicht unsicher bedeuten. Nutzer müssen Updates ernster nehmen, Entwickler sauberer programmieren.
Das Fazit? Die goldenen Zeiten für Office-Monopole sind vorbei. Kostenlose Alternativen werden professioneller, sicherer und intelligenter. Warum noch 100 Euro im Jahr zahlen, wenn es auch gratis geht?