Österreich: Wohnungsmarkt kollabiert – Mieten explodieren
22.11.2025 - 18:40:12Wien erlebt mit nur 8.800 neuen Wohnungen den niedrigsten Neubau seit zehn Jahren, während die Mieten auf Rekordhöhen klettern. Die Regierung reagiert mit einer Mietpreisbremse.
Die Zahlen sind dramatisch: Nur noch 8.800 neue Wohnungen entstehen 2025 in Wien. Gleichzeitig steigen die Mieten auf Rekordhöhe. Die Regierung reagiert mit einem Notpaket – doch Experten warnen vor Jahren der Knappheit.
Historischer Tiefstand bei Neubauten
Der Immobilienberater CBRE liefert alarmierende Fakten: Die Fertigstellungen in Wien brechen 2025 auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt ein. Besonders hart trifft es Mietwohnungen – hier liegen die Zahlen 52 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt.
“Wir sehen jetzt die verzögerten Auswirkungen der Finanzierungskrise”, erklären CBRE-Analysten. Die Baustopps von 2023 und 2024 rächen sich heute. Das Problem: Die Nachfrage durch Zuzug und neue Haushalte bleibt ungebrochen hoch.
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Mieten durchbrechen 20-Euro-Marke
Die Statistik Austria meldet für das zweite Quartal 2025 eine durchschnittliche Miete von 10,20 Euro pro Quadratmeter – inklusive Betriebskosten. Doch die Realität bei Neuverträgen sieht noch härter aus.
ImmoScout24 weist für Wien eine durchschnittliche Angebotsmiete von 20,42 Euro pro Quadratmeter aus. Während Bestandsmieter durch das Mietrechtsgesetz teilweise geschützt sind, trifft die volle Wucht die Wohnungssuchenden.
Regierung bremst – Immobilienwirtschaft warnt
Am Dienstag verabschiedete der Ministerrat ein Preissenkungspaket. Kernstück: eine Mietpreisbremse gegen übermäßige Anstiege bei Richtwertmieten. Details zu Einkommensgrenzen und Wohnbeihilfen folgen in den kommenden Tagen.
Die Branche reagiert skeptisch. Kritiker warnen: Preisdeckel lösen nicht das Grundproblem – den fehlenden Neubau. Im Gegenteil: Sie könnten Investitionen weiter abwürgen.
Die perfekte Krise
Drei Faktoren verschärfen die Lage gleichzeitig:
- Gestiegene Zinsen und die strenge KIM-Verordnung blockieren den Eigentumserwerb
- Tausende potenzielle Käufer drängen stattdessen auf den Mietmarkt
- Hohe Baukosten lassen Projektentwickler zögern
Während ländliche Regionen stagnieren, explodieren die Kosten in Wien, Graz und Innsbruck. In den Ballungszentren geben viele Haushalte mittlerweile deutlich über 40 Prozent ihres Einkommens fürs Wohnen aus – weit über dem offiziellen Durchschnitt von 8 Prozent.
Düstere Aussichten bis 2027
Entspannung ist nicht in Sicht. Da Wohnbauprojekte zwei bis drei Jahre Vorlauf benötigen, bleibt das Angebot auch 2026 knapp. Die wenigen Baubewilligungen aus 2024 lassen keine andere Prognose zu.
Für Mieter bedeutet das: Der Konkurrenzkampf um leistbare Wohnungen verschärft sich weiter. Die Hoffnung ruht auf sinkenden Leitzinsen, die mittelfristig die Bautätigkeit ankurbeln könnten. Doch bis neue Projekte marktreif sind, werden Österreichs Großstädter tief in die Tasche greifen müssen.
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