Österreich knackt Million-Marke bei EXPO 2025 in Osaka
07.10.2025 - 18:21:02Holzspirale wird zum Instagram-Hit
Der österreichische Pavillon in Osaka wird zum Publikumsmagneten. Über eine Million Besucher strömten bereits Mitte September zu „Austria. Composing the Future“ – und machten den Auftritt zu einem der erfolgreichsten der gesamten Weltausstellung.
Wenige Tage vor dem Ende der EXPO 2025 zieht Österreich eine beeindruckende Bilanz. Mit täglich rund 6.500 Gästen gehörte der Pavillon zu den meistbesuchten der Weltausstellung. Das architektonische Meisterwerk wurde zur perfekten Bühne für heimische Innovation und junge Talente.
Das Herzstück des Erfolgs: eine spektakuläre Holzspirale des Wiener Büros BWM Designers & Architects. Die Konstruktion, einem überdimensionalen Notenband nachempfunden, avancierte zum meistfotografierten Motiv auf dem EXPO-Gelände.
Das architektonische Konzept interpretierte das Generalthema „Designing Future Society for Our Lives“ auf musikalische Weise. Die bewusste Materialwahl unterstrich Österreichs Nachhaltigkeits-Bekenntnis: Nach der EXPO wird die Holzstruktur komplett recycelt.
Die Ausstellung von facts and fiction präsentierte wegweisende Projekte heimischer Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen. Im Fokus standen Lösungen für die EXPO-Subthemen „Saving Lives“, „Empowering Lives“ und „Connecting Lives“.
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Wiener Modelabel setzt Fashion-Statement
Statt auf Klischees setzte Österreich auf modernes Design. Das Wiener Label WENDY JIM gewann den Wettbewerb für die Corporate Wear der 33 Pavillon-Mitarbeiter.
Das Designer-Duo Helga Schania und Hermann Fankhauser entwarf eine Kollektion zwischen High Fashion und Streetwear. T-Shirts mit Schloss Schönbrunn oder Großglockner-Motiven interpretierten österreichische Identität frisch und selbstironisch.
Nachhaltig produziert: Die Kollektion entstand aus Lagerbeständen, Bio-Baumwolle und recycelten Materialien – komplett in Europa gefertigt.
19,3 Millionen Euro als Wirtschafts-Investment
Der EXPO-Auftritt war strategisch geplant: 75% der Kosten trug das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, 25% die Wirtschaftskammer Österreich. Japan ist Österreichs zweitwichtigster Handelspartner in Asien.
Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner betonte die Bedeutung für den österreichischen Tourismus. Die „Road to EXPO“-Initiative der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA knüpfte bereits im Vorfeld nachhaltige Kontakte in Wirtschaft und Wissenschaft.
Die EXPO diente als Katalysator für langfristige Kooperationen in zukunftsträchtigen Branchen wie Robotik, KI und nachhaltigen Technologien.
Emotionaler Auftritt statt kühler Perfektion
Im Vergleich zur EXPO 2020 in Dubai präsentierte sich Österreich diesmal deutlich wärmer und zugänglicher. Die universelle Sprache der Musik fungierte als verbindendes Element zur japanischen Kultur.
Das Motto „Composing the Future“ wurde konsequent umgesetzt: von der Architektur über die Inhalte bis hin zum modernen Design. Österreich positionierte sich als innovative Nation, die Traditionen ehrt, aber zukunftsorientiert denkt.
Erfolg soll nachhaltig wirken
Mit dem EXPO-Ende am 13. Oktober beginnt die Verwertungsphase. Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA will geknüpfte Kontakte in konkrete Geschäfte umwandeln und das Exportpotenzial nach Japan ausschöpfen.
Für die präsentierten Designer bedeutet die internationale Anerkennung einen wichtigen Karriereschub. Das Interesse an österreichischem Design dürfte weiter steigen und neue Märkte erschließen.
Der Osaka-Erfolg stärkt Österreichs Position als führende Design- und Innovationsnation – und komponiert die Zukunft des Wirtschaftsstandorts mit.