Therapiezentrum, Schonungs-Mythen

ÖGK eröffnet Therapiezentrum und räumt mit Schonungs-Mythen auf

29.12.2025 - 16:31:12

Die Österreichische Gesundheitskasse setzt mit einem neuen Therapiezentrum auf Bewegung statt Bettruhe. Die einfache Kniependel-Übung steht dabei im Fokus der Behandlung chronischer Schmerzen.

In Wien eröffnet die Österreichische Gesundheitskasse heute ein neues Therapiezentrum für chronische Schmerzen. Zeitgleich räumen aktuelle Berichte mit dem Mythos der Bettruhe bei Rückenschmerzen auf. Im Fokus steht eine simple Übung: das Kniependel.

Paradigmenwechsel: Bewegung statt Ruhe

Die Eröffnung des Therapiezentrums im Rabenhof markiert einen klaren Kurswechsel. Andreas Huss, Obmann der ÖGK, nennt den Schritt überfällig im Kampf gegen die Volkskrankheit. Rund 1,5 Millionen Menschen in Österreich sind von chronischen Schmerzen betroffen.

Das Zentrum setzt auf einen interdisziplinären Ansatz. Statt Medikamente in den Vordergrund zu stellen, kombiniert es physikalische Therapie mit psychologischer Betreuung. Ziel ist die Stärkung der Eigenkompetenz der Patienten.

„Wir müssen den Menschen in seiner Gesamtsituation betrachten“, erklärt Dr. Manfred Greher, der ärztliche Leiter. Dieser Ansatz bestätigt einen Trend des gesamten Jahres 2025: die Abkehr von passiven Behandlungen.

Anzeige

Passend zum Thema Selbstmobilisation und Bewegung statt Bettruhe: Wenn der Rücken zwickt, helfen oft kurze, leicht umsetzbare Übungen statt langwieriger passiver Behandlungen. Orthopäde Prof. Dr. med. Wessinghage zeigt in einem kostenlosen PDF‑Spezialreport 17 drei‑Minuten‑Übungen, die sich ohne Geräte im Liegen oder Sitzen durchführen lassen und gezielt Mobilität und Muskeltonus verbessern. Ideal als Ergänzung zu Physiotherapie. Jetzt kostenlosen 3‑Minuten-Übungen-Plan sichern

Das Kniependel: Sanfte Mobilisation für den Rücken

Im Zuge dieser Entwicklung gewinnt eine unscheinbare Basisübung an Bedeutung – das Kniependel. Rehabilitationsexperten sehen in dieser „Micro-Movement“-Übung das ideale Werkzeug, um Patienten mit Bewegungsscheu zurück in die Aktivität zu führen.

Die Ausführung ist simpel:
* In Rückenlage werden die Beine aufgestellt.
* Die Knie werden sanft und rhythmisch von einer Seite zur anderen bewegt.
* Der Bewegungsradius endet stets an der persönlichen Schmerzgrenze.

Die biomechanische Wirkung ist dabei vielfältig:
* Stoffwechsel anregen: Der Pump-Effekt versorgt die schlecht durchbluteten Bandscheiben mit Nährstoffen.
* Muskeln lockern: Die rhythmische Bewegung senkt den Tonus verspannter Rückenmuskeln.
* Schmerzweiterleitung dämpfen: Die Stimulation von Gelenkrezeptoren kann Schmerzsignale hemmen.

Faktencheck: Acht Mythen im Visier

Parallel zur Zentrumseröffnung veröffentlicht das Gesundheitsportal aponet.de heute einen umfassenden Bericht. Dieser räumt mit acht hartnäckigen Mythen über Rückenschmerzen auf.

Die zentrale Botschaft: Bettruhe ist der falsche Weg. Aktuelle Daten zeigen, dass Inaktivität Muskelabbau fördert und die Symptome verschlimmert. Neurochirurgen und Schmerzexperten sind sich einig: Die schnellstmögliche Rückkehr zu Bewegung ist entscheidend.

Genau hier wird das Kniependel zur Brücken-Übung. Für Patienten mit akuten Schmerzen bietet es eine Möglichkeit, im Liegen mit der Mobilisation zu beginnen – ohne die Wirbelsäule durch Stehen oder Sitzen zu belasten.

Branchentrends: Low-Tech trifft auf Eigenverantwortung

Die heutigen Entwicklungen spiegeln internationale Trends wider. Analysten beobachten einen klaren Fokus auf „Functional Rehab“ und „Patient Empowerment“.

Interessant ist die Kombination: Während High-Tech-Lösungen wie VR-Brillen auf dem Vormarsch sind, bleibt die Therapiebasis oft analog. Das Kniependel ist ein Paradebeispiel für „Low-Tech-High-Impact“. Es kostet nichts, benötigt kein Gerät und ist überall durchführbar.

Für Gesundheitskassen und Versicherungen wird die Förderung solcher Selbstwirksamkeits-Strategien immer attraktiver. Wenn Patienten lernen, ihre Beschwerden selbst zu lindern, sinkt die Abhängigkeit von teuren passiven Behandlungen.

Die Investition in das Wiener Zentrum werten Marktbeobachter als Signal. Träger sind bereit, frühzeitig zu investieren, um langfristige Kosten durch chronische Verläufe zu sparen.

Anzeige

PS: Sie wollen akute Rückenschmerzen sanft lindern und wieder beweglicher werden? Der Gratis-PDF-Report von Prof. Wessinghage liefert 17 kurzweilige Übungen, die viele Leser als schnelle Entlastung erleben – minimaler Aufwand, große Wirkung. Perfekt für Patienten, die im Alltag selbst aktiv werden möchten und Therapiesitzungen ergänzen wollen. Dabei erklärt der Report für jede Übung Dauer, Wiederholungen und Durchführungssicherheit. Kostenlosen PDF-Report mit 17 Übungen anfordern

@ boerse-global.de