Öffentliches WLAN: Millionen ungesicherte Hotspots werden zur Datenfalle
12.11.2025 - 15:21:12Schnell am Bahnhof checken, im Café surfen oder im Hotel die E-Mails abrufen – kostenloses WLAN ist praktisch. Doch die Bequemlichkeit hat einen Preis: Cyberkriminelle machen Jagd auf ahnungslose Nutzer. Eine aktuelle Untersuchung des Sicherheitsunternehmens Zimperium deckt das Ausmaß der Bedrohung auf: Weltweit sind seit Jahresbeginn über fünf Millionen ungesicherte öffentliche Netzwerke identifiziert worden.
Hacker nutzen diese Schwachstellen gezielt aus. Passwörter, Bankdaten, private Nachrichten – wer sich ungeschützt in öffentliche Hotspots einwählt, gibt seine Daten oft direkt in die Hände von Kriminellen.
Die Masche der Angreifer ist raffiniert: Beim “Evil Twin”-Angriff erstellen Hacker ein gefälschtes WLAN-Netzwerk, das aussieht wie der legitime Hotspot des Cafés oder Flughafens. Verbindet sich ein Nutzer damit, läuft der gesamte Datenverkehr über die Server der Betrüger.
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Besonders gefährlich wird es bei unverschlüsselten Verbindungen. Webseiten ohne HTTPS-Verschlüsselung liefern ihre Daten quasi frei Haus. Noch perfider: Beim “Man-in-the-Middle”-Angriff schalten sich Kriminelle zwischen Gerät und Router und fangen die Kommunikation ab.
Aktuelle Phishing-Welle zeigt die Dreistigkeit der Täter
Diese Woche warnte das Portal “Watchlist Internet” vor einer neuen Betrugsmasche. Kriminelle haben eine gefälschte Webseite des österreichischen Mobilfunkanbieters HoT erstellt – täuschend echt nachgebaut. Kunden, die dort ihr Guthaben aufladen wollen, übergeben ihre Kreditkartendaten direkt an die Betrüger.
Auch Malware verbreitet sich rasant über öffentliche Netzwerke. Pop-up-Fenster fordern zu vermeintlich dringenden Software-Updates auf. Ein einziger Klick kann ausreichen, um das Gerät zu infizieren.
Diese Schutzmaßnahmen sind unverzichtbar
Müssen wir jetzt auf öffentliche Hotspots verzichten? Nicht unbedingt – aber ohne Schutz sollte niemand mehr surfen. Experten empfehlen dringend:
- VPN nutzen: Ein Virtuelles Privates Netzwerk verschlüsselt den gesamten Datenverkehr durch einen sicheren “Tunnel” – selbst in ungesicherten Netzen
- Dateifreigabe deaktivieren: Verhindert den Zugriff anderer auf persönliche Ordner im gleichen Netzwerk
- Automatisches Verbinden ausschalten: Schützt davor, unbemerkt in gefälschte Netze zu geraten
- Nur HTTPS-Seiten besuchen: Die Verschlüsselung erschwert das Mitlesen erheblich
Betreiber in der Pflicht – doch viele schlampen
Viele Anbieter öffentlicher Hotspots verwenden veraltete Verschlüsselungsstandards wie WPA oder verzichten komplett darauf. Cafés, Hotels und öffentliche Einrichtungen setzen auf Komfort statt Sicherheit. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Nutzern, betonen Experten. Moderne Verschlüsselungsprotokolle wie WPA3 müssten Standard werden.
Bis dahin bleibt die Nutzung öffentlicher WLANs eine Risikoabwägung. Wer sensible Daten überträgt oder Online-Banking betreibt, sollte auf das mobile Netz ausweichen.
KI macht Angriffe noch gefährlicher
Die Bedrohung wächst weiter. Künstliche Intelligenz ermöglicht es Betrügern, Phishing-Angriffe und gefälschte Webseiten noch überzeugender zu gestalten. Gleichzeitig steigt die Zahl öffentlicher Hotspots kontinuierlich.
Langfristig könnten Betriebssysteme und Browser automatisch unsichere Verbindungen blockieren oder deutlicher warnen. Bis dahin gilt: VPN aktivieren, Augen auf – und im Zweifelsfall lieber das mobile Datenvolumen nutzen als leichtsinnig zu werden.
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