NVIDIA: Kritische Sicherheitslücke bedroht Windows 11
01.10.2025 - 22:09:02NVIDIA behebt eine schwerwiegende Schwachstelle in der NVIDIA App, die Systemübernahme ermöglichte, während Microsoft mit Update 25H2 veraltete Sicherheitsrisiken entfernt.
Windows 11-Nutzer müssen sofort handeln: NVIDIA schließt eine schwerwiegende Sicherheitslücke, die Angreifern die vollständige Systemkontrolle ermöglichen könnte. Gleichzeitig verstärkt Microsoft mit seinem 25H2-Update die Sicherheitsvorkehrungen des Betriebssystems.
Diese Woche steht die Cybersicherheit im Fokus. NVIDIA hat eine dringende Warnung für eine kritische Schwachstelle in seiner NVIDIA App herausgegeben, während Microsoft parallel dazu sein sicherheitsorientiertes Windows 11-Update 25H2 ausrollt. Die Kombination beider Ereignisse zeigt: Moderne IT-Sicherheit ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Schwerwiegende Lücke in NVIDIA-Software entdeckt
NVIDIA hat ein kritisches Sicherheitsupdate veröffentlicht, um mehrere Schwachstellen zu schließen. Die gefährlichste davon trägt die Bezeichnung CVE-2025-23297 und erhält einen CVSS-Score von 7,8 – das entspricht der Kategorie „hoch kritisch“.
Die Sicherheitslücke steckt im Frameview SDK der NVIDIA App und betrifft sowohl Windows 10 als auch Windows 11. Ein Angreifer mit lokalem Zugang könnte Dateien manipulieren und dadurch Code mit erhöhten Rechten ausführen. Das Resultat? Vollständige Systemkontrolle.
Betroffen sind alle Versionen der NVIDIA App vor 11.0.5.245. Die koreanischen Sicherheitsforscher Dong-uk Kim und JunYoung Park vom KAIST Hacking Lab entdeckten die Schwachstelle und meldeten sie verantwortungsvoll an NVIDIA. Das Unternehmen fordert alle Nutzer auf, umgehend das verfügbare Update zu installieren.
Microsoft räumt bei Windows 11 auf
Parallel dazu setzt Microsoft seinen Plan zur Sicherheitshärtung von Windows 11 fort. Das neue 25H2-Update konzentriert sich weniger auf neue Features, sondern vor allem darauf, Altlasten zu beseitigen.
Mit dem Update entfernt Microsoft veraltete Komponenten wie PowerShell 2.0 und die Windows Management Instrumentation-Befehlszeile (WMIC). Diese Tools galten als potenzielle Angriffsvektoren und wurden bereits länger als unsicher eingestuft.
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Für Unternehmenskunden bietet das Update zusätzlich die Möglichkeit, vorinstallierte Microsoft-Apps per Gruppenrichtlinie zu entfernen. Das schafft mehr Kontrolle über die Softwareumgebung und reduziert die Angriffsfläche weiter.
Warum beide Updates zusammengehören
Die zeitliche Nähe beider Sicherheitsupdates ist kein Zufall. Sie verdeutlicht ein grundlegendes Problem moderner IT-Systeme: Ein sicheres Betriebssystem nützt wenig, wenn kritische Software von Drittanbietern Lücken aufweist.
Windows 11 setzt bereits auf hardwarebasierte Sicherheitsfeatures wie TPM 2.0 und virtualisierungsbasierte Sicherheit. Doch selbst diese Schutzmaßnahmen können durch Treiber- oder App-Schwachstellen umgangen werden – wie die NVIDIA-Lücke zeigt.
Microsofts Strategie geht deshalb über reine Symptombekämpfung hinaus. Statt nur einzelne Sicherheitslücken zu flicken, eliminiert das Unternehmen gleich ganze Kategorien potenzieller Schwachstellen. Das mag weniger spektakulär sein als neue Features, ist aber langfristig wichtiger für die Systemsicherheit.
Was Nutzer jetzt tun müssen
Die Handlungsanweisungen sind klar: NVIDIA-Nutzer sollten sofort auf Version 11.0.5.245 oder höher updaten. Das Update ist auf der offiziellen NVIDIA-Website verfügbar.
Windows 11-Anwender können das 25H2-Update über die Windows-Einstellungen unter „Update und Sicherheit“ beziehen. Wer die neuesten Updates bevorzugt erhält, sollte die entsprechende Option aktivieren.
Am 14. Oktober steht zudem der monatliche „Patch Tuesday“ an. Das Sicherheitsupdate KB5065789 wird weitere wichtige Patches für Windows 11 bringen. Gerade in Zeiten, in denen Windows 10 dem Support-Ende entgegengeht, wird die Aktualität der Systeme noch wichtiger.
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Die Ereignisse dieser Woche zeigen eindrucksvoll: Cybersicherheit ist ein Gemeinschaftswerk zwischen Betriebssystem- und Hardwareherstellern. Nur wenn alle Komponenten aktuell und sicher sind, bleibt das System als Ganzes geschützt.