Nüsse und neue Medikamente: Durchbruch beim Gedächtnistraining
10.12.2025 - 07:03:12Aktuelle Forschung zeigt, dass multimodales Training mit Ernährung, Medizin und sozialer Interaktion den neuen Standard für die Gedächtnisvorsorge setzt. Die Anmeldung für Kurse läuft.
Zwei Studien zeigen diese Woche überraschende Wege zur Gehirngesundheit. Während Forscher die Wirkung von Erdnüssen nachweisen, startet gleichzeitig die Anmeldephase für lokale Trainingskurse im Frühjahr 2026.
Die Kernbotschaft der aktuellen Woche: Effektives Gedächtnistraining ist weit mehr als Kreuzworträtsel. Es kombiniert moderne Medizin, gezielte Ernährung und soziale Interaktion vor Ort.
Erdnüsse verbessern die Gehirndurchblutung
Forscher der Universität Maastricht veröffentlichten am 8. Dezember im Fachjournal Clinical Nutrition eine verblüffend einfache Erkenntnis: Zwei Portionen Erdnüsse täglich verbessern bei älteren Erwachsenen messbar die Durchblutung im Gehirn. Die verbale Gedächtnisleistung steigt nachweislich.
Die bioaktiven Substanzen in den Nüssen unterstützen die vaskuläre Gesundheit des Gehirns. Für den Alltag bedeutet dies eine sofort umsetzbare, kostengünstige Ergänzung zum klassischen Training.
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Diabetes-Medikament bremst kognitiven Abbau
Das Imperial College London liefert parallel neue Hoffnung auf medizinischer Seite. Der Wirkstoff Liraglutid, bekannt aus der Diabetes- und Adipositas-Therapie, zeigte in einer Studie mit Alzheimer-Patienten beeindruckende Ergebnisse.
Die Zahlen sprechen für sich:
- Kognitiver Abbau um 18 Prozent verlangsamt
- Volumenverlust des Gehirns um fast 50 Prozent reduziert
- Veröffentlichung am 4. Dezember in Nature Medicine
Diese Erkenntnis unterstreicht, wie eng Stoffwechselgesundheit und kognitive Leistungsfähigkeit verknüpft sind.
CTAD-Konferenz: Gruppenprogramme schlagen Einzelkämpfer
Die Clinical Trials on Alzheimer’s Disease Konferenz in San Diego (1. bis 4. Dezember) brachte weitere Erkenntnisse. Neue Analysen der U.S. POINTER-Studie zeigen: Teilnehmer in organisierten Gruppenprogrammen verbessern signifikant Blutdruck und Schlafqualität – kritische Säulen für die langfristige Gedächtnisleistung.
Der BetterBrains Trial bestätigt den Trend: Personalisierung und soziale Einbindung erhöhen die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen deutlich. Selbstlerner schneiden schlechter ab.
Jetzt anmelden: VHS-Kurse starten im Frühjahr
Volkshochschulen im deutschsprachigen Raum haben diese Woche ihre Programme für das Frühjahrssemester 2026 veröffentlicht. Brandenburg, Bremen und München setzen verstärkt auf ganzheitliches Gedächtnistraining, das kognitive Übungen mit Bewegung und Koordination verbindet.
Die Anmeldephase läuft. Da viele Kurse bereits im Januar oder Februar starten, sollten Interessierte sich schnell Plätze sichern. Neu: Immer mehr Anbieter integrieren hybride Formate, die auch Training von zu Hause ermöglichen.
Der Bundesverband Gedächtnistraining e.V. flankiert die Phase mit einem digitalen Adventskalender und der Dokumentation „Mein Körper. Mein Gedächtnis.” in der ARD Mediathek.
Der neue Standard: Multimodales Training
Isoliertes „Gehirnjogging” am Computer ist überholt. Die Expertenmeinung ist eindeutig: Ein gesundes Gehirn benötigt mehr als nur Denksportaufgaben.
Die Kombination aus gezielter Ernährung, medizinischer Kontrolle von Risikofaktoren und sozialer Stimulation in Gruppenkursen bildet den Goldstandard für 2026. Die CTAD-Ergebnisse validieren diesen Ansatz wissenschaftlich: Strukturierte Programme schlagen isolierte Methoden.
Für Verbraucher bedeutet das: Der VHS-Kurs ist nicht nur Freizeitbeschäftigung, sondern evidenzbasierte Gesundheitsvorsorge.
KI-gestützte Apps kommen 2026
Am 15. Dezember findet in Berlin der Future DiGA Summit statt. Im Fokus: Die nächste Generation der „Apps auf Rezept” (DiGA). Künstliche Intelligenz soll 2026 erste Gedächtnistrainings-Apps ermöglichen, die sich in Echtzeit an die Tagesform des Nutzers anpassen.
Bis dahin gilt: Die effektivste Maßnahme ist die Anmeldung zu einem lokalen Kurs. Die Wissenschaft hat geliefert – die Umsetzung liegt bei jedem Einzelnen.
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