Novo Nordisk scheitert mit Alzheimer-Studie – Forscher entdecken simplen Nährstoffmangel
26.11.2025 - 09:42:12Während Semaglutid bei Alzheimer versagt, identifiziert eine Studie Cholin-Defizite als zentrale Ursache für kognitive Probleme. 90 Prozent der Bevölkerung erreichen die empfohlene Tagesdosis nicht.
Während das Diabetes-Medikament Semaglutid gegen kognitiven Verfall versagt, identifizieren Wissenschaftler einen unterschätzten Mangel als Hauptursache für Brain Fog und Konzentrationsschwäche. Die Lösung liegt nicht in der Spritze, sondern auf dem Teller.
Der dänische Pharmariese Novo Nordisk erlitt am Montag einen herben Rückschlag: Semaglutid – der Wirkstoff hinter Ozempic und Wegovy – kann Alzheimer im Frühstadium nicht aufhalten. Fast zeitgleich liefert eine neue Studie der Arizona State University einen entscheidenden Hoffnungsschimmer. Der Schlüssel zum gesunden Gehirn? Ein oft übersehenes Nährstoff namens Cholin.
Pharma-Hoffnung zerstört
Die Phase-3-Studien EVOKE und EVOKE+ verfehlten ihre primären Ziele krachend. Zwar verbesserte orales Semaglutid bestimmte Alzheimer-Biomarker, doch der klinische Verfall der kognitiven Fähigkeiten blieb ungebremst. Das Medikament zeigte beim CDR-SB-Score – dem Goldstandard zur Messung von Demenz – keinen signifikanten Unterschied zum Placebo.
„Dies ist ein harter Schlag für die Hypothese, dass GLP-1-Agonisten ein Allheilmittel für neurodegenerative Erkrankungen sein könnten”, kommentierten Branchenbeobachter. Die Idee, dass eine Abnehmspritze auch Brain Fog beseitigen könnte, ist vom Tisch.
Novo Nordisk stoppte die einjährigen Verlängerungsphasen beider Studien. Detaillierte Daten folgen im Dezember auf der CTAD-Konferenz.
Der unterschätzte Nährstoff
Während die Pharmaindustrie strauchelt, rückt Forschung der Arizona State University einen simplen Mangel ins Rampenlicht: Cholin. Die am Dienstag in Aging and Disease veröffentlichte Studie untersuchte junge Erwachsene mit Adipositas – und fand alarmierende Parallelen zu Alzheimer-Patienten.
Das Team um Professor Ramon Velazquez entdeckte signifikant niedrige Cholinspiegel im Blut der Probanden. Dieser Mangel korrelierte direkt mit erhöhten Entzündungswerten, Leberstress und Biomarkern für frühe Nervenzellschädigung.
„Bei jungen Erwachsenen sind metabolische Gesundheit und ausreichende Cholinzufuhr entscheidend für neuronale Gesundheit”, erklärt Erstautorin Jessica Judd. Das Brisante: Etwa 90 Prozent der westlichen Bevölkerung erreichen die empfohlene tägliche Cholinzufuhr nicht.
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Brain Rot trifft auf Biochemie
Die Studie liefert eine physiologische Erklärung für das Phänomen “Brain Rot” – den Zustand ständiger geistiger Erschöpfung und Konzentrationsschwäche. Cholin ist essenziell für:
- Acetylcholin-Produktion: Der Neurotransmitter steuert Gedächtnis und Fokus
- Zellmembranen: Cholin stabilisiert Nervenzellen
- Stressresistenz: Ohne ausreichendes Cholin wird das Gehirn anfälliger für Entzündungen
Die ASU-Forscher verknüpfen erstmals das kulturelle Phänomen der digitalen Überlastung mit harten biologischen Fakten. Chronischer Stress trifft auf mangelhaft geschützte Nervenzellen – ein toxischer Cocktail.
Was jetzt auf den Teller gehört
Da pharmakologische Quick Fixes versagen, liegt die Verantwortung wieder beim Einzelnen. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 425–550 mg Cholin.
Top-Quellen für Cholin:
- Eigelb: Die reichhaltigste natürliche Quelle
- Leber und Fleisch: Rind und Geflügel
- Fisch: Lachs und Kabeljau
- Pflanzlich: Brokkoli, Rosenkohl, Kidneybohnen, Quinoa
Vegetarier und Veganer sollten Supplementierung erwägen – pflanzliche Quellen liefern deutlich weniger Cholin als tierische Produkte.
Paradigmenwechsel in Sicht?
Die Ereignisse dieser Woche markieren einen Wendepunkt. Der Novo-Nordisk-Fehlschlag korrigiert überzogene Erwartungen an Wunderpillen. Gleichzeitig validiert die Arizona-Forschung den Ansatz der “Metabolic Psychiatry” – der Stoffwechsel des Gehirns lässt sich durch Ernährung direkt beeinflussen.
„Wir sehen das Ende der Hoffnung auf einfache pharmakologische Lösungen für komplexe Lebensstil-Probleme”, kommentiert ein Neurowissenschaftler die EVOKE-Daten.
Ausblick Dezember 2025: Die vollständigen Studiendaten werden zeigen, warum Biomarker sich verbesserten, die Denkleistung aber nicht. Krankenkassen dürften ihren Fokus verstärkt auf Prävention legen – digitale Entgiftung und cholinfreundliche Ernährung inklusive.
Für den Einzelnen heißt das heute: Smartphone öfter weglegen, zum Frühstück wieder Eier essen. Das Gehirn wird es danken.
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