NJIT startet Millionen-Programm für digitale Grundbildung
13.11.2025 - 16:42:12Eine Million Dollar für digitale Teilhabe: New Jersey will 150 Menschen bis Mai 2026 vom Computer-Einsteiger zum KI-Anwender ausbilden. Kostenlose Laptops inklusive.
Das New Jersey Institute of Technology (NJIT) und Essex County haben ein ehrgeiziges Qualifizierungsprogramm gestartet, das zeigt, wie dringend Grundbildung im digitalen Zeitalter geworden ist. Mit einer Million Dollar vom Arbeitsministerium des Bundesstaates ausgestattet, soll “Building Digital Bridges” Menschen ohne Vorkenntnisse fit für den modernen Arbeitsmarkt machen – vom ersten Mausklick bis zur künstlichen Intelligenz.
Die ersten Teilnehmer starteten im Oktober. Der nächste Kurs beginnt im Dezember 2025. Besonderheit: Neben der Schulung erhalten alle Teilnehmer aufbereitete Laptops und Internetzugang – kostenlos. Eine Hürde weniger auf dem Weg zur digitalen Teilhabe.
Das Programm denkt Grundbildung konsequent neu. Über 14 Wochen durchlaufen die Teilnehmer ein Curriculum, das beim absoluten Anfängerniveau ansetzt und bis zu komplexen KI-Konzepten führt. Die Macher haben verstanden: Ohne solides Fundament bleibt der Zugang zu Zukunftstechnologien verschlossen.
Die Initiative geht dabei über reine Wissensvermittlung hinaus. In Zusammenarbeit mit den Non-Profit-Organisationen JobWorks und Builded integriert das Programm Soft-Skills-Training, Mentoring und individuelle Betreuung. Ein virtueller “Break Room” ermöglicht Einzelgespräche mit Trainern – wichtig für Menschen, die sich zum ersten Mal mit Computern beschäftigen.
Viele Teilnehmer der Grundbildung benötigen praktische Office‑Kenntnisse für den modernen Arbeitsmarkt. Ein kostenloser Report erklärt Schritt für Schritt, wie Sie Word, Excel & Co. legal und ohne Installation direkt im Browser nutzen – ideal, wenn Sie gerade Computer‑Grundlagen lernen oder einen bereitgestellten Laptop verwenden. Der Leitfaden zeigt Anmeldung, OneDrive‑Speicherung und gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten, damit Sie schnell alltagsrelevante Aufgaben erledigen können. Jetzt kostenlosen Office-Guide sichern
CompTIA-Zertifizierung und ein KI-Microcredential bilden die formalen Abschlüsse. Das Essex County One-Stop Career Center hat bereits über 230 Bewerbungen registriert – ein Zeichen für den enormen Bedarf.
KI wird zur Grundkompetenz erklärt
Was bedeutet “Computer-Grundlagen” Ende 2025? Die Antwort darauf verschiebt sich rapide. Hardware verstehen und Software bedienen reicht nicht mehr. Künstliche Intelligenz rückt vom Spezialwissen zur Basiskompetenz auf.
Diese Entwicklung zeigt sich weltweit. Amazon Web Services kündigte diese Woche vier neue Lösungen gegen den KI-Kompetenz-Mangel an, darunter über 220 kostenlose KI-Kurse auf der Plattform AWS Skill Builder. Am 12. November stellten Minecraft Education und Code.org die “Hour of AI” vor – ein globales Programm, das Schülern KI-Konzepte spielerisch vermittelt. Im neuen Tutorial “The First Night” trainieren Spieler einen KI-Agenten, Muster zu erkennen und Ressourcen zu klassifizieren. Learning by doing, digital gedacht.
Die Botschaft ist klar: KI-Alphabetisierung ist keine Nische mehr, sondern gehört zur digitalen Grundbildung.
50 Millionen Dollar vom Bund für KI-Bildung
Der Trend erfasst auch die Bundespolitik. Am 12. November veröffentlichte das US-Bildungsministerium eine Ausschreibung im Rahmen des “Fund for the Improvement of Postsecondary Education”. 50 Millionen Dollar sollen in Projekte fließen, die das Verständnis und die Nutzung von KI-Technologie im Bildungswesen voranbringen.
Die Initiative knüpft an die Executive Order 14277 von Präsident Trump vom April 2025 an, die die Rolle der Hochschulen bei der Vorbereitung von Lehrern auf den KI-Einsatz betont. Durch Partnerschaften sollen bereits Highschool-Schüler KI-Zertifikate erwerben können – ein klares Signal für frühzeitige Integration dieser Zukunftstechnologie.
Diese nationale Dynamik stärkt regionale Programme wie das in Essex County. Was vor Ort entsteht, findet Rückendeckung von höchster Stelle.
Reaktion auf dramatischen Wandel
Hinter der Programm-Flut steckt eine simple Erkenntnis: Der Arbeitsmarkt verändert sich rasant. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass sich 40 Prozent der beruflichen Kernkompetenzen bis 2030 verändern werden – hauptsächlich durch KI getrieben.
Arbeitgeber zahlen bereits erhebliche Aufschläge für Mitarbeiter mit KI-Kenntnissen. Die daraus resultierende “AI Skills Gap” trifft besonders Menschen ohne digitale Grundbildung hart. Wer nicht einmal Basiskenntnisse mitbringt, hat kaum Chancen auf den Einstieg in höhere Qualifikationen.
Das NJIT-Programm adressiert genau dieses Problem. Hardware, Internetanschluss, durchdachtes Curriculum – ein Komplettpaket, das Menschen ohne Vorkenntnisse eine realistische Perspektive bietet. Ein Modell, das Schule machen könnte.
Pipeline zum lebenslangen Lernen
Die Zukunft der digitalen Bildung liegt in durchgängigen Lernpfaden. Vom Einsteiger zum Experten – ohne Brüche, mit klaren Anschlusspunkten. Programme wie in New Jersey setzen den Grundstein, AWS und andere Anbieter bauen darauf auf.
Diese Woche kündigte AWS eine neue professionelle Zertifizierung für Entwickler generativer KI-Lösungen an, dazu praktische “Microcredentials” etwa für Serverless Computing. Die Vision: Ein durchlässiges Bildungsökosystem, in dem jemand mit Computer-Grundlagen beginnt und sich bis zum zertifizierten KI-Spezialisten weiterentwickeln kann.
Ob das ambitionierte Ziel – 150 Absolventen bis Mai 2026 – erreicht wird, bleibt abzuwarten. Klar ist: Der Bedarf ist da, das Modell durchdacht. Jetzt muss es sich in der Praxis bewähren.
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