Niederösterreich: Über 200 neue Wohnungen übergeben
13.11.2025 - 22:23:11Niederösterreich treibt Wohnbau mit neuen Projekten voran: 206 Wohnungen in Baden bezogen, 43 Holzhäuser im Bau und 7.000 Wohneinheiten bis 2026 geplant bei gleichzeitiger Fokussierung auf Sanierung.
Niederösterreich drückt beim Wohnbau aufs Tempo. Während in Baden 206 geförderte Wohnungen bezogen wurden, startet eine neue Holzbau-Offensive mit 43 nachhaltigen Häusern. Gleichzeitig diskutieren Experten in St. Pölten die Sanierungswende.
Baden: Neues Stadtquartier geht an den Start
Die Schlüssel sind übergeben: 206 geförderte Wohnungen im neuen Stadtquartier Spitalsgärten in Baden-Leesdorf haben ihre Bewohner gefunden. Am 10. und 11. November begrüßte Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli die neuen Mieter persönlich. Die Bauvereinigung “Alpenland” hat auf 17.000 m² ein Quartier geschaffen, das moderne Architektur mit grünem Wohnen verbindet.
“Mit den Spitalsgärten zeigen wir, wie Urbanität und Lebensqualität zusammenpassen”, erklärt Jeitler-Cincelli. Das Konzept überzeugt durch Details: Großzügige Grünflächen, begrünte Dächer und eine “Baden-mobil”-Station mit E-Autos, E-Bikes und E-Scootern machen nachhaltiges Wohnen direkt vor der Haustür möglich.
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43 Holzhäuser für zwei Standorte
Parallel setzt Niederösterreich auf seriellen Holzbau. ELK TECH errichtet für Raiffeisen Wohnbau insgesamt 43 Doppel- und Reihenhäuser in Maria Enzersdorf und Krems-Gneixendorf. Die 15 Einheiten in Maria Enzersdorf sollen bereits Ende November bezugsfertig sein. In Krems entstehen 28 weitere Häuser in Plateaulage – sechs davon sind bereits fertig.
Die Häuser setzen auf Luft-Wasser-Wärmepumpen und sind für Photovoltaik sowie E-Ladestationen vorbereitet. “Wir realisieren schnell und effizient, ohne bei Qualität oder Nachhaltigkeit Abstriche zu machen”, betont Stefan Anderl, Geschäftsführer von ELK TECH. Die Holzbauweise beschleunigt nicht nur die Fertigstellung, sondern schafft auch dringend benötigten Wohnraum für Familien.
Sanierungswende im Fokus
Vom 12. bis 14. November treffen sich führende Köpfe aus Wirtschaft, Forschung und Politik bei den “RENOWAVE.AT Impact Days” in St. Pölten. Österreichs größtes Event für nachhaltige Gebäudesanierung widmet sich der klimafreundlichen Transformation des Gebäudebestands.
Die zentralen Themen:
* Digitalisierung im Bauwesen
* Wärmewende und klimafitte Quartiersentwicklung
* Leistbare Sanierungslösungen
* Gemeinschaftliches Wohnen
Der “Impulstag der NÖ Wohnbauforschung” am Eröffnungstag zeigte innovative Wege für zukunftsfähiges Wohnen auf. Die Veranstaltung macht deutlich: Niederösterreich will nicht nur beim Neubau, sondern auch bei der Sanierung neue Maßstäbe setzen.
7.000 Wohnungen bis 2026 geplant
Die aktuellen Projekte sind Teil einer umfassenden Landesstrategie. Niederösterreich plant bis 2026 rund 7.000 neue geförderte Wohneinheiten. Bereits 2024 flossen 691 Millionen Euro (inklusive Bundesmittel) in Schaffung und Sanierung von über 15.400 Wohneinheiten. In der ersten Förder-Tranche 2025 kamen weitere 50 Millionen Euro für über 1.700 Einheiten dazu.
Die NÖ Wohnbauförderung arbeitet mit einem Punktesystem, das gezielt Anreize für energieeffiziente Bauweisen setzt. Familien erhalten besondere Unterstützung. Die Projekte in Baden, Maria Enzersdorf und Krems zeigen: Die Strategie funktioniert.
Für die restlichen Häuser in Krems-Gneixendorf läuft die schrittweise Fertigstellung. Die Impulse der RENOWAVE.AT Impact Days dürften die Sanierungsstrategie weiter schärfen. Die Landesregierung bekräftigt, ihre Investitionen fortzusetzen – für modernen, energieeffizienten und leistbaren Wohnraum in allen Regionen.


