Niederösterreich, Wohnungen

Niederösterreich genehmigt 1.491 neue Wohnungen

03.12.2025 - 14:39:12

Der niederösterreichische Wohnungsförderungsbeirat hat heute 1.491 Wohneinheiten freigegeben. Das Land unterstützt die Projekte mit 34,6 Millionen Euro – ein wichtiger Impuls für die unter Druck stehende Baukonjunktur und für Wohnungssuchende in der Region.

Wie Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) bekannt gab, markiert dieser Beschluss die letzte Sitzung des Beirats für 2025. Die genehmigten Vorhaben umfassen Neubauten und Sanierungen, die nun der Landesregierung zur endgültigen Bewilligung vorgelegt werden.

Von den insgesamt 1.491 Einheiten entfallen 1.113 auf Neubauten. Das Land stellt dafür bereit:

  • Einen degressiven Zuschuss von 4,7 Millionen Euro
  • Darlehen in Höhe von 29,5 Millionen Euro

Neben reinem Wohnraum wurden drei Gesundheitseinrichtungen, ein Heim und ein Geschäftslokal genehmigt. Dieser Mix soll lebendige Quartiere schaffen und reine „Schlafstädte” vermeiden.

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Sanierung: 378 Wohnungen im Fokus

Der zweite Pfeiler ist die Bestandspflege. 378 Wohnungen sowie zwei Gesundheitseinrichtungen im mehrgeschossigen Wohnbau erhalten grünes Licht für Sanierungsmaßnahmen. Das Land unterstützt diese nachhaltigen Aufwertungen mit einem jährlichen Zuschuss von 436.686 Euro.

„Die Investitionskosten sind ein wichtiger Impuls für die heimische Bauwirtschaft”, betonte Teschl-Hofmeister. Die Förderung verhindert zudem, dass der ökologische Umbau des Bestandes zugunsten prestigeträchtiger Neubauten vernachlässigt wird.

Neue Richtlinien ab 2026

Erst vor einer Woche beschloss die Landesregierung eine umfassende Novellierung der Wohnbauförderung, erarbeitet mit rund hundert Fachexperten. Die neuen Rahmenbedingungen greifen ab 2026:

  • Bis Ende 2026: Das bewährte „Mischmodell” bleibt beantragbar
  • Ab 2027: Ein neues „Zuschussmodell” tritt in Kraft

Auch im Eigenheimbereich stehen Änderungen an. Anpassungen an die NÖ Bauordnung und neue Punktetabellen treten mit Jahresbeginn in Kraft. Besonderer Fokus: die Förderung von Stromspeichern und die Fortsetzung des Sanierungsschwerpunkts.

Wirtschaftsmotor trifft soziale Komponente

Die Ankündigung verfolgt eine doppelte Strategie. „Das Leitprinzip bleibt leistbarer Wohnraum”, so Teschl-Hofmeister. Mit dem Ziel von jährlich rund 1.800 Neubau-Wohneinheiten will das Land dem steigenden Bedarf und hohen Marktmieten im privaten Sektor entgegenwirken.

Gleichzeitig sichert die Freigabe von fast 35 Millionen Euro Arbeitsplätze in der Region – vom Baumeister bis zum Installateur. Die Bauwirtschaft, die mit volatilen Rohstoffpreisen und Zinsanstiegen zu kämpfen hat, ist auf solche öffentlichen Impulse angewiesen.

Wie geht es weiter?

Die vom Beirat begutachteten Projekte müssen nun formell von der Landesregierung genehmigt werden – was in der Regel als Formsache gilt. Damit können die Bauträger in die konkrete Umsetzung starten. Ein Baustart für viele der 1.491 Einheiten ist im Laufe von 2026 zu erwarten.

Für Häuslbauer und Bauträger bleibt 2026 ein entscheidendes Übergangsjahr. Wer noch von den aktuellen Konditionen des Mischmodells profitieren möchte, muss entsprechende Anträge bis Ende des kommenden Jahres einreichen, bevor 2027 das System vollständig umgestellt wird.

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