Niederösterreich: 841 Millionen Euro für leistbaren Wohnraum
27.11.2025 - 17:19:12Das Land investiert 2024 massiv in den Wohnbau und präsentiert jetzt die Strategie für die kommenden Jahre. 691 Millionen Euro flossen allein in die Schaffung und Sanierung von über 15.400 Wohneinheiten – Rekordwerte, die zeigen: Ohne staatliche Unterstützung wäre der Markt kollabiert.
Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und GBV-Obmann Christian Rädler stellten am Dienstag in St. Pölten nicht nur die Jahresbilanz vor, sondern auch einen konkreten Fahrplan für eine modernisierte Wohnbauförderung. Die Botschaft: Leistbarer Wohnraum bleibt Priorität – trotz hoher Zinsen und Baukosten.
Rund hundert Fachexperten haben an der neuen Wohnbauförderungsrichtlinie mitgearbeitet. Anders als früher setzt das Land diesmal auf einen gestaffelten Übergang, um laufende Projekte nicht zu gefährden.
Die Timeline im Überblick:
- Anfang 2026: Neuerungen für private Häuslbauer treten in Kraft
- Bis Ende 2026: Aktuelles Mischmodell für Bauträger bleibt beantragbar
- Ab 2027: Neues Zuschussmodell für großvolumigen Wohnbau wird wirksam
„Leistbares Wohnen, Bürokratieabbau und bessere Planbarkeit – genau das haben wir gefordert”, erklärt Rädler. Die klare zeitliche Staffelung gibt Bauträgern die nötige Kalkulationssicherheit für ihre langfristigen Projekte.
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Zahlen, die aufhorchen lassen
Insgesamt mobilisierte Niederösterreich 2024 841 Millionen Euro für den Wohnbau – inklusive Unterstützungsleistungen wie Wohnbeihilfe und Wohnzuschuss. Mehr als 45.000 Förderanträge wurden bearbeitet.
Die Aufteilung der 691 Millionen Euro Bau- und Sanierungsförderung zeigt deutlich: Sowohl verdichteter Wohnbau als auch private Eigenheime stehen im Fokus.
- Über 10.000 Wohneinheiten im großvolumigen Wohnbau gefördert
- Rund 5.350 Einheiten im Eigenheimbereich unterstützt
Diese Dimensionen unterstreichen die Rolle der öffentlichen Hand als Stabilitätsanker in der Baukrise. Ohne diese Intervention hätte der Markt die aktuellen Herausforderungen kaum bewältigen können.
Sanierung statt Neubau: Der ökologische Schwerpunkt
Die modernisierte Förderung setzt noch stärker auf Nachhaltigkeit und Bestandssanierung. Fossile Energieträger sollen der Vergangenheit angehören, Energieunabhängigkeit das Ziel sein.
Stromspeicher und Photovoltaik-Anlagen werden weiterhin gefördert – oft in Kombination mit Sanierungsmaßnahmen. „Wir wollen die Betriebskosten für Bewohner langfristig senken”, betont Teschl-Hofmeister. Die Althaussanierung schaffe modernen Wohnraum ohne zusätzlichen Bodenverbrauch.
Das bewährte 1%-Darlehen des Landes bleibt ein zentrales Instrument. Kombiniert mit den neuen Zuschuss-Elementen sollen die Mieten im geförderten Neubau bezahlbar bleiben. Ziel: Rund 1.800 Neubau-Wohneinheiten pro Jahr.
Talsohle durchschritten?
„Wir starten deutlich positiver ins Jahr 2026, weil wir bereits heute deutliche Volumssteigerungen sehen”, erklärt Rädler. Die Branche habe die Talsohle der Krise erreicht.
Was macht optimistisch? Die Kombination aus sinkenden Inflationsraten, leicht entspannten Bauzinsen und den nun fixierten Förderrahmenbedingungen hebt die Stimmung bei Bauträgern spürbar. Der Wechsel vom reinen Darlehensmodell zum teilweisen Zuschussmodell ab 2027 gilt als notwendige Anpassung an die veränderten Kapitalmarktbedingungen.
Was Bauherren jetzt wissen müssen
Für Niederösterreicher mit Bau- oder Sanierungsplänen bedeutet die Ankündigung vor allem eines: Klarheit. Wer 2026 ein Projekt im großvolumigen Bereich startet, kann noch mit den bekannten Bedingungen des Mischmodells kalkulieren.
Private Häuslbauer sollten sich hingegen auf neue Konditionen ab Jahresbeginn 2026 einstellen, deren genaue Details in den kommenden Wochen finalisiert werden. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese attraktiver ausfallen als die bisherigen Regelungen.
Mit dieser Richtlinie sendet Niederösterreich ein klares Signal: Der geförderte Wohnbau bleibt politische Priorität – und das Land nimmt erhebliche Mittel in die Hand, um Wohnen leistbar zu halten.
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