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Neuzulassungen Januar 2025: Anstieg der Elektro-Fahrzeugzulassungennur Vorzieheffekt (FOTO)Berlin - Die heute veröffentlichten Zulassungszahlen desKraftfahrtbundesamtes (KBA) weisen einen enormen Anstieg der Elektrofahrzeugefür den Monat Januar gegenüber des Vorjahresmonats aus.

05.02.2025 - 16:08:14

ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. / Neuzulassungen ...

Dies führt der ZDK aufEinmaleffekte der Hersteller zurück. Soll der Antriebswechsel gelingen, sindmehr Anstrengungen als die der Ampelregierung vonnöten.

"Ein Anstieg der reinen Elektrozulassungen um die Hälfte gegenüber demVorjahresmonat ist kein Anlass zur Freude - die Zahlen täuschen über die wahreSituation der aktuellen Entwicklung hinweg," kommentiert Thomas Peckruhn,Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) dieheute vom KBA veröffentlichten Zulassungszahlen für den Januar 2025. "Um dieCO2-Flottenziele, die ab diesem Jahr gelten zu erreichen haben die HerstellerZulassungen von Elektroautos, sowohl BEVs wie auch Hybride, vom letzten indieses Jahr verschoben. Dies ist ein Sondereffekt, der unsere Auftragslage nichtwiderspiegelt." Peckruhn erwartet daher einen erneuten Einbruch derZulassungszahlen. "Erst im zweiten Halbjahr werden die Hersteller die Rabattewieder deutlich anziehen, sollten die Strafzahlungen bestehen bleiben."

Nachdem die Verkaufszahlen vollelektrischer Pkw 2024 um rund 30% gegenüber demVorjahr eingebrochen sind, konnte der Januar 2025 den Vorjahresmonat mit 34.498neuzugelassenen BEV um 53,5 Prozent überbieten. Bei 207.640 verkauften Einheitenliegt der Pkw-Markt 2,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats, der Anteilvollelektrischer Pkw liegt somit bei 16,6 Prozent. Ein Aufwind der bei weitemnicht ausreicht, um die politisch vorgegebenen Ziele zu erreichen. Um das Zielvon 15 Mio. vollelektrischen Pkw 2030 zu erreichen, bräuchte es einenkontinuierlichen Anstieg bei den Neuzulassungen von mindestens 50 Prozent proJahr. Der Anteil der BEV am Pkw-Markt müsste bei mindestens 70 Prozent liegen.Davon sind die heutigen Zahlen weit entfernt.

"Es braucht deutlich mehr politischen Willen, als die Ampelregierung dies in denletzten beiden Jahren gezeigt hat, um die Rahmenbedingungen der Elektromobilitätin Deutschland zu verbessern," so Peckruhn. Der ZDK fordert Maßnahmen, die überKaufanreize für preissensible Käufergruppen hinausgehen. Insbesondere mussLadestrom vergünstigt werden, Steuervorteile für E-Autos aufrecht erhaltenbleiben und Innovation in Batterie- und Ladetechnik gefördert werden. Mit heuteca. 150.000 öffentlichen Ladepunkten gerät auch das politische Ziel einerMillion Ladepunkte im Jahr 2030 immer weiter außer Reichweite. Diese ist aberfür den Erfolg der Elektromobilität in Deutschland eine entscheidendeStellgröße. Der ZDK spricht sich daher für eine frühere Revision dereuropäischen CO2-Flottengrenzwerte aus, bei der auch der schleppende Ausbau derLadeinfrastruktur berücksichtigt werden muss. Stand heute ist das faktischeVerbrenneraus für Neuzulassungen ab 2035 nicht zu halten.

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