Produktion/Absatz, Zusammenfassung

(neu: IG Metall, 4. Absatz, Termin, 5.

12.02.2024 - 15:51:57

Tesla produziert nach Lieferproblemen wieder komplett in Grünheide

Absatz)

GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Der US-Elektroautobauer Tesla US88160R1014 hat die Fertigung in seinem Werk in Grünheide bei Berlin nach einer Zwangspause wegen der Lage im Roten Meer wieder vollständig hochgefahren. Die Produktion sei mit der Nachtschicht in vollem Umfang aufgenommen worden, teilte Tesla am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit. Seit Sonntag um 22.00 Uhr laufen damit wieder alle Bänder. Tesla hatte darauf hingewiesen, dass alle notwendigen Produktionsteile wieder in ausreichender Menge vorhanden seien.

Das Unternehmen von Elon Musk hatte die Fertigung am 29. Januar wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer bis zum 11. Februar ruhen lassen. Weil sich die Transportwege verlängerten, fehlten Bauteile. Tesla produzierte aber nach eigenen Angaben dort weiter wo möglich und überbrückte die Zeit mit Reparaturen und Schulungen.

In der Fabrik in Grünheide arbeiten dem Unternehmen zufolge derzeit rund 12 500 Menschen. Das Werk öffnete im März 2022. Das Unternehmen will die Produktion in Grünheide ausbauen und von angepeilten 500 000 Autos im Jahr auf eine Million im Jahr verdoppeln - das sind umgerechnet 10 000 Autos pro Woche. Derzeit baut das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 6000 Fahrzeuge pro Woche.

Die IG Metall begrüßte die Rückkehr zur kompletten Fertigung. "Es ist gut, dass Tesla die Lieferprobleme überwunden hat", sagte der Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, Dirk Schulze. "Für die Beschäftigten ist es immer wichtig, dass ihr Werk produzieren kann und ausgelastet ist."

Zugleich laufen Pläne für eine Erweiterung des Geländes unter anderem für einen Güterbahnhof. Dazu läuft bis Freitag eine Bürgerbefragung der Gemeinde Grünheide. Der Bebauungsplan für die Erweiterung ist bisher nicht beschlossen.

Der Teil-Produktionsstopp führte zu einem Streit über den Termin der Betriebsratswahl, die für März geplant ist. Die IG Metall versucht, die Wahl zunächst zu stoppen. Die Gewerkschaft sieht Zeitdruck für die Erstellung von Wahlvorschlägen und hatte beim Arbeitsgericht Frankfurt (Oder) einen Antrag auf einstweilige Verfügung eingereicht. Der Wahlvorstand für die Betriebsratswahl wies die Vorwürfe in einem Schreiben an die Belegschaft zurück. Am Dienstag steht vor dem Arbeitsgericht eine mündliche Verhandlung an. Eine Entscheidung wird noch für Dienstag erwartet.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Thyssenkrupp-Stahlarbeiter sollen 8 Prozent weniger bekommen DUISBURG - Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp DE0007500001 Steel Europe (TKSE) steht vor einer tiefgreifenden Sanierung, die den Beschäftigten harte finanzielle Einbußen abverlangt. (Boerse, 13.07.2025 - 15:05) weiterlesen...

Diskussion um abgeschalteten Treibstoff-Regler Nach einem vorläufigen Bericht zum Absturz des Air-India-Flugzeugs vor einem Monat stehen zwei Regler und die Piloten im Fokus. (Politik, 13.07.2025 - 15:05) weiterlesen...

Thyssenkrupp-Stahlarbeiter sollen 8 Prozent weniger bekommen Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp DE0007500001 Steel Europe (TKSE) steht vor einer tiefgreifenden Sanierung, die den Beschäftigten harte finanzielle Einbußen abverlangt. (Boerse, 12.07.2025 - 14:24) weiterlesen...

BASF senkt Gewinnprognose - Konjunkturschwäche und Zoll-Unsicherheiten Der weltgrößte Chemiekonzern BASF DE000BASF111 kappt wegen anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten seine Prognose für 2025. (Boerse, 11.07.2025 - 19:19) weiterlesen...

Nestlé gibt Entwarnung für Kunden wegen Mineralwasser Trotz der Ermittlungen wegen unzulässiger Behandlung von Nestle CH0038863350-Mineralwasser in Frankreich können Verbraucher hierzulande nach Angaben des Konzerns beruhigt zugreifen. (Boerse, 11.07.2025 - 16:46) weiterlesen...

Mietpreisbremse verlängert- Ministerin droht mit Bußgeld (neu: Ergänzung Bundesrat im 4. Absatz, 1. (Politik, 11.07.2025 - 13:14) weiterlesen...