Negative Liegestütze: Der Geheimtipp für mehr Kraft und Muskeln
23.12.2025 - 19:53:12Die exzentrische Übung nutzt die physiologisch stärkere Abwärtsbewegung und gilt als effiziente Methode für Einsteiger und Fortgeschrittene, um Kraft aufzubauen und Trainingsplateaus zu überwinden.
Negative Liegestütze erleben ein Comeback. Die simple Übung gilt als Schlüssel zum ersten sauberen Push-up und als Wachstumsbooster für Fortgeschrittene.
Während die Fitnessstudios über die Feiertage schließen, planen Enthusiasten ihre Strategie für 2026. Statt auf High-Tech setzen viele jetzt auf „Back to Basics“ – mit exzentrischem Training. Diese Methode rückt die langsame Abwärtsbewegung in den Fokus und nutzt die Zeit, in der der Muskel unter Spannung steht.
Warum „negativ“ so positiv wirkt
Die Physiologie spricht eine klare Sprache: Unser Körper kann in der Abwärtsphase bis zu 40 Prozent mehr Last kontrollieren als beim Hochdrücken. Negative Liegestütze machen sich diesen Effekt zunutze.
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- Sie rekrutieren besonders die schnell zuckenden Muskelfasern (Typ II), die für Kraft und Wachstum entscheidend sind.
- Die kontrollierte Dehnung unter Last setzt gezielte Wachstumsreize.
- Das Nervensystem lernt, die Bewegung zu stabilisieren – das senkt das Verletzungsrisiko.
Aktuelle Studien, wie die von Wolf et al. (2024) zu „Long Length Partials“, stützen diese Erkenntnisse. Sie zeigen: Die Dehnung unter Last in der untersten Position ist ein potenter Stimulus für Muskelwachstum.
So klappt die perfekte Ausführung
Der häufigste Fehler beim Scheitern ist der Griff zu den Knien. „Frauenliegestütze“ verändern die Hebel aber so stark, dass der Trainingseffekt für den echten Push-up minimal bleibt. Besser ist der gezielte negative Liegestütz.
- Starten Sie in der hohen Plank-Position, der Körper bildet eine gerade Linie.
- Senken Sie den Körper langsam ab – idealerweise über 3 bis 5 Sekunden.
- Berühren Sie komplett den Boden, halten Sie die Spannung bis zum Schluss.
- Drücken Sie sich nicht hoch, wenn die Kraft fehlt. Kehren Sie über die Knie in die Ausgangsposition zurück.
Prof-Tipp: Nutzen Sie eine Metronom-App, um das Tempo objektiv zu kontrollieren. Unser Gefühl für Zeit täuscht unter Anstrengung oft.
Für Einsteiger und Profis: Die richtige Strategie
Die Übung ist erstaunlich vielseitig und passt sich jedem Level an.
Für den ersten Liegestütz:
Konzentrieren Sie sich ganz auf die negative Phase. Ein Protokoll mit 3-5 Sätzen à 3-5 Wiederholungen (je 5 Sekunden Absenkzeit) ebnet den Weg. Wer die Abwärtsbewegung 10 Sekunden lang kontrollieren kann, hat meist auch die Kraft für den kompletten Push-up.
Um Plateaus zu durchbrechen:
Auch wer 50 Wiederholungen schafft, kann mit Negativ-Wiederholungen neue Reize setzen.
* Eine Gewichtsweste erhöht die exzentrische Last.
* Ringe oder Schlingentrainer fordern die Schulterstabilisatoren durch Instabilität.
* Archer-Variantenbereiten den einarmigen Liegestütz vor.
Ein Trend mit Fundament
Die Rückbesinnung auf Bodyweight-Übungen kommt nicht von ungefähr. Der ACSM Worldwide Fitness Trend Report 2025 sieht traditionelles Krafttraining und funktionelles Training weiter in den Top 10. Negative Liegestütze verbinden beide Welten – ohne Equipment und basierend auf physiologischen Fakten statt Hypes.
Zudem setzen Physiotherapeuten exzentrische Übungen vermehrt in der Rehabilitation ein, etwa bei Sehnenproblemen. Das macht die Methode auch für eine ältere Zielgruppe interessant.
Der negative Liegestütz ist mehr als eine Hilfsübung. Er ist ein Paradebeispiel für effizientes, sicheres und wissenschaftlich fundiertes Training. Wer jetzt damit beginnt, legt das Fundament für einen starken Start ins neues Jahr.
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