Natural Alternatives Aktie: Unterbewertet, aber angeschlagen

Die Aktie von Natural Alternatives International notiert aktuell bei 2,46 Euro – ein leichter Rückschlag von 0,8 Prozent gegenüber dem Vortag. Trotz des jüngsten Minus zeigt sich der Titel auf Monatssicht mit einem Plus von gut fünf Prozent erholt. Doch der langfristige Trend bleibt schwach: Innerhalb eines Jahres hat der Wert über 40 Prozent an Boden verloren.

Kurs unter Druck – trotz günstiger Bewertung

Die schwache Jahresperformance zeigt, dass Anleger weiterhin vorsichtig bleiben. Hauptgrund dafür dürfte der operative Verlust aus dem laufenden Geschäftsjahr 2025 sein, der sich laut veröffentlichten Daten auf rund 13,6 Millionen Euro beläuft. Dies drückt auch auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das derzeit bei –1,12 liegt.

Damit signalisiert die Bilanzlage eine anhaltend schwierige Ertragsentwicklung, auch wenn der aktuelle Kurs über dem jüngsten Jahrestief liegt. Die leichte Stabilisierung der vergangenen Wochen könnte daher eher als technische Gegenbewegung eingeordnet werden.

Fundamentaldaten sprechen für sich

Trotz aller Skepsis zeigt ein Blick auf die Bewertungskennzahlen, dass die Aktie fundamental günstig erscheint:

• Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) 2025: 0,12
• Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) 2025: 2,56
• Marktkapitalisierung: 15,2 Mio. Euro

Ein KUV von deutlich unter 1 deutet klassisch auf eine Unterbewertung hin – insbesondere im defensiven Konsumsektor. Auch das niedrige Kurs-Cashflow-Verhältnis spricht für eine solide finanzielle Basis, zumindest auf Liquiditätsebene.

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Perspektive bleibt unklar

Die Diskrepanz zwischen attraktiven Bewertungskennzahlen und schwachen Gewinnen verdeutlicht das Dilemma des Unternehmens. Während der Markt den Titel als potenziellen Turnaround-Kandidaten einstuft, bleiben Zweifel an der nachhaltigen Profitabilität bestehen.

Derzeit profitiert Natural Alternatives noch von der Nachfrage im Gesundheits- und Nahrungsergänzungssektor. Doch ob das genügt, um den Abwärtstrend der letzten zwölf Monate zu stoppen, ist offen. Anleger werden vor allem auf die kommenden Quartalszahlen achten, um zu sehen, ob sich die Ertragslage stabilisieren kann.

Kurzum: Die Aktie ist günstig, keine Frage – doch vorerst bleibt sie eher eine Wette auf Besserung als ein stabiler Wert.

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