NASDAQ 100: Richtungsentscheidung steht bevor
04.12.2025 - 17:54:31Der Tech-Index verharrt nahe Rekordhochs bei gemischten Signalen. Halbleiterwerte steigen stark, während schwache Arbeitsmarktdaten und enttäuschende Software-Ausblicke für Unsicherheit sorgen.
Die Wall Street lieferte am Mittwoch ein zwiespältiges Bild: Während der Dow Jones dank starker Industrie-Werte glänzte, musste sich der NASDAQ 100 mit einem bescheidenen Plus von 0,20% begnügen. Doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig – Chip-Riesen explodieren, Software-Aktien stürzen ab, und der Arbeitsmarkt sendet widersprüchliche Signale. Kann der Tech-Index seinen Rekordlauf fortsetzen oder droht die große Ernüchterung?
Arbeitsmarkt-Schock erschüttert Märkte
Der überraschend schwache ADP-Beschäftigungsbericht sorgte für Aufruhr: Statt des erwarteten Zuwachses schrumpfte die Zahl der Stellen in der Privatwirtschaft im November um 32.000. Die Reaktion folgte prompt – die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sackte auf 4,06% ab. Für den NASDAQ bedeutet das zweierlei: Einerseits zementieren die Daten die Erwartung einer Zinssenkung im Dezember, andererseits nähren sie Sorgen über eine wirtschaftliche Abkühlung.
Der Index pendelte zwischen 25.388 und 25.640 Punkten – ein nervöses Hin und Her, das die Unsicherheit der Anleger widerspiegelt. Mit rund 358 Millionen gehandelten Aktien blieb das Volumen moderat. Die Ruhe könnte trügerisch sein.
Chip-Giganten auf Höhenflug – Software im freien Fall
Die Gewinner des Tages kamen klar aus der Halbleiter-Ecke:
- Microchip Technology schoss um 12,17% nach oben, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose angehoben hatte
- ON Semiconductor legte 11,01% zu und profitierte von positiven Signalen bei Automotive-Chips
- Marvell Technology stieg um 7,87% nach starken Quartalszahlen – getrieben durch KI-Infrastruktur-Nachfrage
- Tesla setzte seinen Momentum-Lauf fort und kletterte um 4,08% auf 446 Dollar
Doch die andere Seite der Medaille zeigt Risse: Snowflake brach im nachbörslichen Handel über 8% ein, obwohl die Umsatzzahlen die Erwartungen übertrafen. Der Grund? Ein enttäuschender Ausblick, der die gesamte Software-Branche belastet. Auch CrowdStrike geriet unter Druck – ein Warnsignal für die hochbewerteten Tech-Werte.
Technische Lage: Kampf um die 26.000
Der NASDAQ 100 bewegt sich in einem klar definierten Aufwärtstrend, steckt aber direkt unter seinen Allzeithochs fest. Die 50-Tage-Linie bei etwa 24.800 Punkten dient als solide Unterstützung. Unmittelbar darüber wartet bei 25.640 der erste Widerstand – ein Durchbruch würde die psychologisch wichtige 26.000er-Marke und das Rekordhoch bei 26.182 in Reichweite bringen.
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Der RSI notiert bei rund 60 – bullisch, aber noch nicht überkauft. Sollte das Handelsvolumen anziehen, wäre weiteres Aufwärtspotenzial gegeben. Doch Vorsicht: Ein Bruch unter 25.388 könnte einen Test der 25.000er-Zone auslösen.
Heute entscheidet der Arbeitsmarkt
Um 14:30 Uhr deutscher Zeit werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Für den Tech-Index könnte paradoxerweise gelten: Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Schwächer als erwartete Daten würden die Zinssenkungsfantasie weiter befeuern und könnten Technologie-Aktien zusätzlichen Auftrieb geben. Überraschend robuste Zahlen hingegen würden Zweifel am Fed-Kurs schüren – und Volatilität bringen.
Die Optionsmärkte zeigen bereits erhöhte Nervosität: Das Put/Call-Verhältnis für kurzfristige Laufzeiten steigt, ein Zeichen für institutionelles Hedging vor dem großen Arbeitsmarktbericht am Freitag. Langfristig bleiben die Geldflüsse allerdings bullisch auf Halbleiter ausgerichtet.
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