Nahversorgungsimmobilien, Krisenfester

Nahversorgungsimmobilien: Krisenfester Trend für 2026

29.12.2025 - 17:12:12

Investoren setzen 2026 verstärkt auf Supermärkte und Fachmarktzentren. Während Büroimmobilien weiter kämpfen, gelten lebensmittelbasierte Immobilien als sicherer Hafen. Neue Marktdaten bestätigen den Trend: Indexierte Mieten und ESG-Konformität machen die Nahversorgung zur Lieblingsklasse institutioneller Anleger.

Der entscheidende Treiber ist die Vertragsstruktur. In einem Umfeld mit anhaltenden Inflationsrisiken bieten die im Lebensmitteleinzelhandel üblichen indexierten Mietverträge einen direkten Inflationsschutz. Die Mieten passen sich automatisch an die Preisentwicklung an.

Die Spitzenrenditen für erstklassige Objekte zeigen eine bemerkenswerte Stabilität. Während andere Segmente noch mit Preisfindung kämpfen, bieten Fachmarktprodukte für Investoren wieder attraktive Renditen. Die Cashflow-Sicherheit wird durch die Bonität großer Mieter wie Edeka oder Rewe massiv erhöht.

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Transaktionsmarkt erwacht zum Leben

Nach der Zinswende und der anschließenden Schockstarre hat sich der Markt 2025 spürbar belebt. Das Transaktionsvolumen nähert sich wieder einem gesünderen Niveau – mit wachsendem Anteil von Handelsimmobilien.

Für 2026 prognostizieren Marktbeobachter eine Fortsetzung dieses Trends. Das Gesamtvolumen könnte wieder die Marke von 30 Milliarden Euro überschreiten. Getrieben wird dies von hoher Liquidität im Nahversorgungssegment. Internationale Fondsmanager kehren zurück und interessieren sich besonders für Portfolio-Deals mit mehreren Supermärkten.

ESG wird zum entscheidenden Faktor

Die Verschärfung der ESG-Regulatorik dominiert die Agenda für 2026. Ältere Bestandsimmobilien ohne Sanierungsplan werden schwer handelbar. Experten warnen vor “Stranded Assets”, wenn Eigentümer nicht rechtzeitig investieren.

Im Nahversorgungssegment zeigt sich ein proaktiver Trend: Große Ketten treiben die Installation von Photovoltaik und E-Ladesäulen massiv voran. Das erhöht die Attraktivität für nachhaltige Fonds und sichert die langfristige Nutzung. Die Folge? Eine weitere Spreizung der Preise zwischen modernen, “grünen” Zentren und sanierungsbedürftigen Objekten.

Kontrast zur Krise in Innenstädten

Der Aufschwung der Nahversorgung steht im starken Kontrast zur anhaltenden Krise in Innenstädten. Während der Online-Handel den Non-Food-Sektor unter Druck setzt, erweist sich der stationäre Lebensmittelhandel als resilient.

Das Konzept der “15-Minuten-Stadt” wirkt sich positiv auf dezentrale Zentren aus. Konsumenten bevorzugen kurze Wege. Das Vertrauen der Investoren ist zurück – aber mit einem selektiveren Ansatz. Nicht das Objekt allein, sondern Qualität und Mikrolage entscheiden über den Erfolg.

Ausblick: Ein Jahr der Professionalisierung

2026 wird das Segment weiter professionalisieren. Spezialisierte Fonds und REITs werden ihre Bestände aggressiv ausbauen, um Skaleneffekte zu nutzen. Banken finanzieren Nahversorgungsobjekte aufgrund ihrer stabilen Cashflows bevorzugt.

Das kommende Jahr wird weniger von spekulativen Wertsteigerungen, sondern von solidem Ertragsmanagement und ESG-Optimierung geprägt sein. Wer heute in moderne Nahversorgung investiert, setzt auf den defensivsten Baustein im Portfolio – eine Strategie, die angesichts globaler Unsicherheiten alternativlos erscheint.

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