Nach einer starken Vorwoche haben es die US-Aktienmärkte am Montag recht ruhig angehen lassen.
05.05.2025 - 17:00:07New York: Verhaltener Wochenstart
Das Hin und Her der US-Regierung in puncto Zölle geht in eine weitere Runde und verunsichert die Anleger erneut. Die Aussicht auf Importzölle auf im Ausland produzierte Filme belastete die Kurse großer Medienkonzerne und Streaming-Anbieter.
Der Dow Jones Industrial US2605661048 notierte zuletzt kaum verändert bei 41.319 Punkten, nachdem er in der vergangenen Woche um drei Prozent gestiegen war. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 verlor am Montag 0,4 Prozent auf 5.663 Zähler. Für den von Technologiewerten dominierten Nasdaq 100 US6311011026 ging es um 0,5 Prozent auf 19.995 Punkte abwärts.
US-Präsident Donald Trump will im Ausland produzierte Filme mit hohen Zöllen belegen. Auf der Plattform Truth Social kündigte er an, das Handelsministerium sofort zu ermächtigen, einen Zoll von 100 Prozent auf alle im Ausland produzierten Filme zu erheben, die in die Vereinigten Staaten kommen.
Das drückte auf die Kurse von Branchengrößen wie Netflix US64110L1061, Warner Bros Discovery US9344231041, Paramount Global US92556H2067 und Walt Disney US2546871060. Sie verloren zwischen 0,2 und 2,3 Prozent.
Für Aufsehen sorgt an den US-Börsen zudem der Rücktritt von Warren Buffet. Der legendäre Investor will mit 94 Jahren nach mehr als einem halben Jahrhundert die Führung seiner Holding Berkshire Hathaway US0846707026 abgeben. Nachfolger soll zum Jahresende der Top-Manager Greg Abel werden. Die B-Aktien von Berkshire Hathaway, die am Freitag ein Rekordhoch erreicht hatten, sackten um 5,3 Prozent ab.
Die Papiere der Sportschuhmarke Skechers US8305661055 schnellten dagegen um knapp 25 Prozent auf 61,62 Dollar nach oben. Der US-Finanzinvestor 3G Capital legte am Montag ein Kaufgebot über 63 US-Dollar je Skechers-Aktie vor und will das Unternehmen anschließend von der Börse nehmen. Das Transaktionsvolumen beläuft sich den Angaben zufolge auf 9,4 Milliarden Dollar. Die Beteiligungsfirma hat sich bereits 60 Prozent der Anteile gesichert.