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Nach einem trägen Start ist der Dax DE0008469008 am Freitag doch noch etwas in Schwung gekommen.

30.05.2025 - 15:08:17

Aktien Frankfurt: Dax legt zu - Inflationsdaten und EZB-Zinsen im Blick

Der deutsche Leitindex stieg am Nachmittag nach Veröffentlichung von Inflationszahlen aus Deutschland um 0,70 Prozent auf 24.099,87 Punkte. Sein am Mittwoch erreichtes Rekordhoch steht bei rund 24.326 Punkten.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Werte am deutschen Markt legte um 0,28 Prozent auf 30.784,03 Punkte zu. Sowohl auf Wochen- als auch auf Monatssicht zeichnen sich für Dax und MDax deutliche Gewinne ab. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es am Freitagnachmittag um 0,3 Prozent nach oben. Eine Aussage von US-Präsident Donald Trump, wonach China das Zoll-Abkommen mit den Vereinigten Staaten verletzt, belastete am Nachmittag zunächst nur kurz.

Nachdem am Vortag weder gute Quartalszahlen des KI-Chip-Vorreiters Nvidia US67066G1040 noch das fortgesetzte Hin und Her im US-Zollstreit für größere Bewegungen sorgten, richteten sich die Blicke am Brückentag nach Christi Himmelfahrt auf Konjunkturdaten. Die Teuerungsrate in Deutschland verharrte im Mai bei 2,1 Prozent.

Der Verbraucherpreisindex liege knapp oberhalb des Ziels der Europäischen Zentralbank (EZB), schrieb Ökonom Ulrich Wortberg von Helaba. "Vor diesem Hintergrund dürften die Währungshüter darin bestärkt werden, dem Zinssenkungspfad weiter zu folgen, zumal die Inflation in anderen Ländern der Eurozone zum Teil weiter rückläufig war."

Die Zinsentscheidung der EZB steht am kommenden Donnerstag an. Marktteilnehmer gehen fest davon aus, dass die Notenbank den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte senken wird.

Zalando DE000ZAL1111 lagen im Dax am Nachmittag vorne. Die Papiere des Internetmodehändlers zogen um 2,6 Prozent an. Schlusslicht waren die Anteile des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care (FMC) DE0005785802 mit einem Minus von 1,1 Prozent. Die Analysten der Investmentbank JPMorgan werteten aus, welche europäischen Werte besonders unter der Schwäche des US-Dollar leiden. FMC zählen sie dazu.

Unter den Rüstungspapieren legten Rheinmetall DE0007030009 und Renk DE000RENK730 wieder zu, Hensoldt DE000HAG0005 notierten schwächer.

@ dpa.de