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Nach den leichten Verlusten zum Start in den Juni ist der Dax DE0008469008 auch am Dienstag nicht vorangekommen.

03.06.2025 - 09:57:28

Frankfurt Eröffnung: Dax träge - Politische Unsicherheiten

Seine Auftaktgewinne gab er ab. Der Bruch der Regierung in den Niederlanden verunsicherte etwas. Die runde Marke von 24.000 Punkten erweist sich für den deutschen Leitindex damit zudem als zu hoher Widerstand. Zuletzt stand er mit 23.922 Punkten darunter und knapp im Minus.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Werte verlor 0,1 Prozent auf 30.735 Punkte. Auch für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es um 0,1 Prozent nach unten.

Leichte Unterstützung war zuvor noch durch die kleinen Zuwächse an der US-Börse gekommen, die am Morgen auf den Handel in Asien abstrahlten. Positive Impulse lieferte die Nachricht, dass China und die USA in Kürze auf höchster Ebene über den Handel sprechen dürften.

Kurz nach dem Handelsstart belastete dann etwas die Nachricht, dass die Regierungskoalition in den Niederlanden im Streit um die Migrationspolitik zerbrochen ist. Der Populist Geert Wilders erklärte den Rückzug seiner radikal-rechten Partei aus der Vier-Parteien-Koalition, an der diese als stärkste Kraft beteiligt war.

Die Rüstungstitel von Rheinmetall DE0007030009 legten nach ihrem schwächeren Vortag um 0,7 Prozent zu. Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Monate rückt der Rüstungskonzern noch im Juni in den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 auf und ersetzt dort den Luxuswarenhersteller Kering FR0000121485. Die Veränderungen treten am Freitag, dem 20. Juni, nach Börsenschluss in Kraft.

Zudem wird dann der Industriedienstleister Bilfinger DE0005909006 in den breit gefassten europäischen Aktienindex Stoxx Europe 600 EU0009658202 aufgenommen, wie die Deutsche-Börse-Tochter und Index-Anbieterin Stoxx Ltd. am Montagabend mitteilte. Bilfinger standen Dienstag 0,5 Prozent tiefer.

Gerresheimer DE000A0LD6E6 zeigten nach ihrem Kursabsturz am Vortag von knapp 23 Prozent im Zuge einer Prognosesenkung am Dienstag nur schwache Stabilisierungstendenzen mit plus 0,6 Prozent. Mehrere Analysten stuften die Titel des Spezialverpackungsherstellers ab.

Im Blick stehen am Vormittag noch die Verbraucherpreise aus dem Euroraum. Nach 2,2 Prozent im April dürfte die Teuerung im Mai auf 2,0 Prozent gefallen sein, hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. Analyst Andreas da Graça nannte als Gründe für den sich fortsetzenden disinflationären Trend die rückläufigen Energiepreise sowie die Eurostärke gegenüber dem US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte die Leitzinsen daher am Donnerstag um weitere um 0,25 Prozentpunkte senken.

@ dpa.de