Musiktherapie bei Demenz: Leitlinie empfiehlt aktives Musizieren
20.11.2025 - 06:20:12Aktive Musiktherapie lindert nachweislich depressive Symptome bei Demenz. Die deutsche S3-Leitlinie “Demenzen” empfiehlt den Einsatz jetzt offiziell – eine wichtige Nachricht für 1,8 Millionen Betroffene in Deutschland.
Der Durchbruch kam Anfang 2025: Ein niederländisches Team analysierte 30 Studien mit 1.720 Teilnehmenden. Das Ergebnis? Gemeinsames Musizieren und Singen verbessern die Stimmung nachweislich. Auch Verhaltensprobleme lassen sich positiv beeinflussen.
Entscheidend ist das aktive Mitmachen. Während beim reinen Musikhören die Patienten passiv bleiben, fordert aktive Musiktherapie zum Mitsingen, Trommeln oder Tanzen auf. Die Effekte reichen weit über reine Entspannung hinaus.
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Das gemeinsame Musizieren:
- Stärkt das Selbstwertgefühl
- Verbessert die Impulskontrolle
- Fördert soziale Interaktion
- Aktiviert Gehirnregionen, die bei Demenz lange funktionsfähig bleiben
Eine Studie von 2021 bestätigt: Aktives Musizieren verbessert kognitive Fähigkeiten bei leichten Einschränkungen effektiver als passives Hören. Musik schlägt eine Brücke zu Erinnerungen, die verloren schienen.
Leitlinie gibt grünes Licht
Die im März aktualisierte S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (DGPPN) spricht jetzt eine klare Empfehlung aus. Musiktherapie gilt offiziell als wichtiger Baustein in der multimodalen Demenzbehandlung.
Damit wird ein nicht-medikamentöser Ansatz aufgewertet, der jahrelange Praxiserfahrungen auf wissenschaftliche Füße stellt. Experten sehen darin die überfällige Anerkennung einer Therapieform, die dort ansetzt, wo Medikamente an ihre Grenzen stoßen.
Die Herausforderung: Flächendeckende Versorgung
Die wissenschaftliche Anerkennung ist der erste Schritt. Jetzt kommt es darauf an, qualifizierte Angebote in Pflegeheimen und ambulant zu etablieren. Die größte Hürde? Finanzierung und Verfügbarkeit.
Der aktuelle Cochrane-Review zeigt auch: Die Forschung muss weitergehen. Langzeiteffekte sind noch zu wenig untersucht. Die meisten Studien liefen in Pflegeheimen – was ist mit Patienten, die zu Hause leben?
Spezialisierte Masterstudiengänge wie “Musiktherapie für Menschen mit Behinderung und Demenz” professionalisieren das Feld bereits. Die Erwartung: Musiktherapie wird in den kommenden Jahren zum selbstverständlichen Bestandteil der Demenzversorgung.
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