Multitasking, Sekunden

Multitasking ist tot: 47 Sekunden Aufmerksamkeit im Jahr 2025

21.11.2025 - 11:19:12

Neurowissenschaftler erklären den Multitasking-Mythos für beendet. Ein aktueller Bericht von Growth Engineering zeigt: Unsere Konzentrationsfähigkeit auf einen Bildschirm ist auf durchschnittlich 47 Sekunden geschrumpft. Was Millionen als produktives Jonglieren zwischen Tasks empfinden, entpuppt sich als kognitive Katastrophe.

Der Bericht “The Neuroscience of Focus” liefert die erschütterndste Erkenntnis: Nach einer Unterbrechung benötigt das Gehirn durchschnittlich 23 Minuten, um wieder in den Zustand tiefer Konzentration zurückzufinden.

Die Rechnung ist brutal: Bei einem Fokuswechsel alle 47 Sekunden erreichen Wissensarbeiter faktisch nie den Zustand des “Deep Work”. Slack-Nachrichten, E-Mails, Smartphone-Blicke – jede Störung fordert ihren Tribut.

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Die Forscher sprechen von einer “kognitiven Bestrafung”. Das ständige Umschalten verbraucht Glukose im Gehirn schneller als fokussierte Arbeit. Die Folge: schnellere Erschöpfung und messbare IQ-Abnahme während der Arbeitszeit. Die Lösung? Eine “Fokus-Festung” als Überlebensstrategie.

Wirtschaft schlägt Alarm: 10 Prozent Produktivität verschenkt

Das CIPD richtet eine deutliche Warnung an Arbeitgeber. Während Unternehmen auf KI und Automatisierung setzen, bleibt der menschliche Faktor der Flaschenhals.

Willis Towers Watson rechnet vor: Eine Optimierung des Leistungsmanagements – weg von Anwesenheit, hin zu ergebnisorientiertem Fokus – könnte die globale Produktivität um mindestens 10 Prozent steigern. Das Fördern von Multitasking in Stellenbeschreibungen und Firmenkulturen? Kontraproduktiv.

“Wir messen uns an den falschen Maßstäben”, kommentiert Matt Bain, CTO bei Spark. Viele offene Browser-Tabs bedeuten keine hohe Arbeitsleistung. Unternehmen ohne “Fokus-Zeiten” riskieren Burnout und massive Verluste durch Fehler und Ineffizienz.

iOS 26.1: Die Tech-Branche reagiert

Ausgerechnet die Verursacher des Problems liefern nun Lösungen. Apple veröffentlichte iOS 26.1 mit verfeinerten Funktionen, die Ablenkung reduzieren statt Engagement maximieren.

Das neue “Liquid Glass”-Design hilft Nutzern, ihre digitale Umgebung zu kontrollieren – nicht umgekehrt. Ein Trendwechsel: Software soll Aufmerksamkeit schützen, nicht binden.

Apps wie Akiflow und Freedom verzeichnen Rekordnutzerzahlen. Immer mehr Menschen suchen technische Hilfe, um dem digitalen Lärm zu entkommen und ihre persönliche Fokus-Festung zu errichten.

Vom Statussymbol zum Störfaktor

Der kulturelle Wandel ist bemerkenswert. Noch vor zehn Jahren prangte Multitasking stolz in jedem Lebenslauf. Heute gilt es als Zeichen von Ineffizienz und mangelnder Selbststeuerung.

“Brain Rot” manifestiert sich in harten Daten. Die “Global Attention Drift” beschreibt das Schwinden der kollektiven Aufmerksamkeitsspanne. Experten ziehen Parallelen zur Anti-Raucher-Bewegung: Genauso wie Passivrauchen wird nun “Passiv-Ablenkung” in Großraumbüros als Gesundheitsrisiko diskutiert.

Die Forderung nach einem “Recht auf Unerreichbarkeit” wird nicht mehr nur gewerkschaftlich, sondern medizinisch begründet.

Die Zukunft gehört dem Single-Tasking

Was kommt? Die Prognosen sind eindeutig:

  • KI als Gatekeeper: Tools verteidigen proaktiv “Deep Work”-Phasen, filtern Nachrichten intelligent und lassen nur Notfälle durch
  • Neuro-Ergonomie: Arbeitsplätze werden nach neurowissenschaftlichen Prinzipien gestaltet, um die 47-Sekunden-Spanne zu verlängern
  • Bildungswende: Schulen integrieren “Fokus-Training” in ihre Lehrpläne, um kognitive Schäden früher Bildschirmnutzung zu kompensieren

Das Fazit ist klar: Wer erfolgreich sein will, muss weniger Dinge gleichzeitig tun – dafür die eine Sache richtig.

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