MSCI, World

MSCI World ETF: Wende naht?

18.11.2025 - 18:08:31

Der iShares MSCI World ETF steht vor Herausforderungen durch hohe US- und Technologiegewichtung bei anhaltender Marktvolatilität und Inflationssorgen.

Die Aktienmärkte stehen vor einem Wendepunkt. Während die Zentralbanken ihre Geldpolitik überdenken und die Wirtschaftssignale in den Industrieländern gemischt ausfallen, geraten breit diversifizierte Instrumente wie der iShares MSCI World ETF (URTH) verstärkt in den Fokus. Besonders die hohe Gewichtung von Technologie- und Finanzwerten macht den Fonds anfällig für die aktuellen Marktturbulenzen.

Konzentration als Chance und Risiko

Der iShares MSCI World ETF bildet mit einem verwalteten Vermögen von rund 6,60 Milliarden US-Dollar große und mittelgroße Aktien aus 23 Industrieländern ab. Die Kostenquote liegt bei 0,24 Prozent.

Das geografische Schwergewicht liegt klar in den USA, während der Technologiesektor die größte Sektorgewichtung innehat. Diese Konzentration erwies sich in den vergangenen Jahren als Renditetreiber – insbesondere durch den anhaltenden KI-Boom. Doch genau diese Abhängigkeit könnte nun zum Bumerang werden.

Die Top-10-Positionen machen über 27 Prozent des Portfolios aus und bestehen hauptsächlich aus bekannten US-Technologie- und Konsumunternehmen. Deren Kursentwicklung bestimmt maßgeblich die ETF-Performance.

Inflationsdruck setzt Bewertungen unter Druck

Was bedeutet die aktuelle Marktlage für den MSCI World ETF? Die divergierenden Wachstumsaussichten der großen Volkswirtschaften und die anhaltenden Inflationssorgen setzen vor allem hoch bewertete Wachstumstitel unter Druck.

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Während die Geldpolitik der großen Notenbanken weiterhin im Fokus steht, müssen sich Anleger auf erhöhte Volatilität einstellen. Die starke US-Gewichtung des Fonds macht ihn besonders anfällig für Schwankungen am amerikanischen Aktienmarkt.

Für Investoren, die auf eine breite internationale Streuung setzen, bleibt der URTH ETF trotz der Risiken ein solides Basisinvestment – vorausgesetzt, sie können mit den konzentrationsbedingten Schwankungen leben.

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