Monopolkommission, Supermarkt-Kartell

Monopolkommission warnt: Supermarkt-Kartell treibt Preise

21.11.2025 - 18:09:12

Die Monopolkommission schlägt Alarm: Wenige Supermarkt-Riesen diktieren die Preise für gesunde Lebensmittel. Während Landwirte kaum mehr verdienen, explodieren die Margen im Einzelhandel. Gleichzeitig zeigen neue Studien erschreckende Gesundheitsrisiken durch Fertigprodukte.

Edeka, Rewe, Lidl und Aldi kontrollieren den deutschen Lebensmittelmarkt – mit spürbaren Folgen für jeden Einkauf. Das heute veröffentlichte Sondergutachten der Monopolkommission bestätigt: Die Marktmacht dieser Konzerne hält die Preise künstlich hoch. Frisches Gemüse und gesunde Basics bleiben teuer, während Erzeugerpreise stagnieren.

Für Verbraucher wird die Lage komplizierter. Parallel zur Preisdebatte warnen Forscher im Fachjournal The Lancet vor ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln (UPF). Der Zusammenhang zwischen Fertigprodukten und chronischen Krankheiten ist stärker als bislang angenommen. Die Wirtschaftskammer Österreich widersprach gestern zwar vehement – doch Experten raten zur Vorsicht.

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Die Lösung liegt nicht in billigen Convenience-Produkten. Ernährungswissenschaftler setzen auf regionales Wintergemüse. Grünkohl, Rote Bete und Pastinaken liefern mehr Nährstoffe für einen Bruchteil des Preises von Importware.

Die aktualisierten Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) betonen: Das Immunsystem braucht gerade im Winter die Vitalstoffe aus Kohlarten und Wurzelgemüse. Transportkosten machen importierte Ware zum Preistreiber Nummer eins.

Praktische Spartipps:

  • Saisonal einkaufen: Heimisches Gemüse kostet deutlich weniger als Importware
  • Meal Prepping: Vorkochen minimiert Verschwendung und senkt die Wochenkosten
  • Hand-Regel: Zu jeder Mahlzeit eine Handvoll Gemüse oder Obst

Die Fünf-Zutaten-Regel

Selbst kochen wird zur Gesundheits- und Finanzstrategie. Wer Fertigprodukte meidet, umgeht nicht nur potenzielle Zusatzstoffrisiken, sondern spart auch die “Convenience-Steuer” – den Aufschlag für Bequemlichkeit.

Ein einfacher Alltagstest: Enthält ein Produkt mehr als fünf Zutaten oder Begriffe, die in keiner normalen Küche vorkommen? Dann handelt es sich wahrscheinlich um UPF. Besser: Hülsenfrüchte als Fleischersatz nutzen. Linsen und Bohnen liefern Proteine und bleiben preisstabil.

Die 75-Prozent-Formel

Die DGE-Empfehlungen von 2024 haben sich als neuer Standard etabliert. Mindestens 75 Prozent pflanzliche Lebensmittel sollten auf dem Teller landen. Im Alltag bedeutet das: Hülsenfrüchte statt Fleisch, Äpfel und Nüsse als Snacks gegen Heißhunger.

Der aktuelle “So is(s)t Deutschland”-Report von Nestlé identifiziert einen “Neuen Pragmatismus”. Menschen wollen sich gesund ernähren, fühlen sich aber durch die Doppelbelastung aus Inflation und komplexen Ernährungsvorgaben überfordert.

Politik unter Druck

Verbraucherschützer fordern bereits staatliche Eingriffe. Solange die Marktkonzentration so hoch bleibt, müssen Verbraucher selbst gegensteuern. Der Trend geht weg von perfektionistischen Diäten hin zu machbarer, resilienter Ernährung.

Die kommenden Wochen dürften eine verschärfte Debatte über Lebensmittelpreise bringen. Mit Blick auf die Adventszeit erwarten Experten zudem Kampagnen für zuckerreduzierte Alternativen – die UPF-Debatte hat das Bewusstsein geschärft.

Der Winter 2025 wird zur Bewährungsprobe: Setzt sich frische, pflanzenbasierte Ernährung gegen Supermarkt-Monopole und Fertigprodukt-Bequemlichkeit durch?

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