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Mobilitätsmonitor 2025: Die Bevölkerung erteilt Verteuerung der Mobilität eine Absage auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges Mobilitätsmonitor 2025: Die Bevölkerung erteilt Verteuerung der Mobilität eine Absage 13.09.2025 / 08:00 CET / CEST --------------------------------------------------------------------------- Bern, 13.

13.09.2025 - 08:00:23

EQS-News: Mobilitätsmonitor 2025: Die Bevölkerung erteilt Verteuerung der Mobilität eine Absage (deutsch)

Mobilitätsmonitor 2025: Die Bevölkerung erteilt Verteuerung der Mobilität eine Absage


auto-schweiz / Schlagwort(e): Sonstiges
Mobilitätsmonitor 2025: Die Bevölkerung erteilt Verteuerung der Mobilität
eine Absage



13.09.2025 / 08:00 CET/CEST



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Bern, 13. September 2025



Der Mobilitätsmonitor 2025 zeigt: Verkehrsfragen bewegen die Schweizerinnen
und Schweizer so stark wie nie zuvor. Die Befragten blicken mehrheitlich
pragmatisch aufs Auto und stehen der Elektromobilität grundsätzlich offen
gegenüber - eine Verteuerung der Mobilität lehnen sie ab.



Verkehrsfragen bewegen die Schweizer Bevölkerung so stark wie noch nie. Neun
von zehn Stimmberechtigten sind sehr oder eher interessiert - ein
Rekordwert. Das geht aus dem Mobilitätsmonitor 2025 hervor, einer
repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag von
auto-schweiz. Befragt wurden mehr als 1'000 Stimmberechtigte aus allen
Sprachregionen der Schweiz.



Staus im Zentrum der Wahrnehmung
Überlastete Strassen sind für die Bevölkerung mit Abstand das dringendste
Verkehrsproblem. 57 Prozent der Befragten nannten dies spontan, während die
Überbelastung des Öffentlichen Verkehrs seltener erwähnt wurde. Als Lösungen
nennen die Befragten in erster Linie den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur
sowie ein besseres Angebot im öffentlichen Verkehr.



Automobilität als Eckpfeiler der Wirtschaftstätigkeit
Die Bedeutung des Autos für das tägliche Leben und die Wirtschaft wird breit
anerkannt - für sechs von zehn Befragten ist das Auto im Alltag
unverzichtbar. Dabei wird das Auto als praktisches Fortbewegungsmittel zur
Erledigung konkreter Transportaufgaben wahrgenommen. Besonders ältere
Menschen betonen den Nutzen des Autos zunehmend. Neun von zehn
Stimmberechtigten schätzen das Auto, um abgelegene Orte zu erreichen, und
drei Viertel der Befragten erkennen das Auto als wichtigen Pfeiler der
Schweizer Wirtschaft an. Gleichzeitig verbinden mehr als 70 Prozent der
Befragten mit Autoverkehr auch Umwelt- und Klimafragen. Vor diesem
Hintergrund ist die Einstellung der Befragten zur Elektromobilität besonders
interessant, da diese Fahrzeuge umweltfreundlicher und emissionsarm sind.



Die Mehrheit will beim nächsten Auto teilelektrisch fahren
Eine Mehrheit erkennt die E-Mobilität als Teil der Lösung an und zeigt
Bereitschaft zum Umstieg. Sechs von zehn Befragten würden beim nächsten Kauf
ein Auto wählen, das mindestens zum Teil elektrisch fährt - 27 Prozent
können sich vorstellen, rein elektrische Modelle zu wählen. Unter denen, die
kein Elektroauto kaufen würden, dominiert nach wie vor die Angst vor
mangelnder Reichweite und die Sorge um zu wenig öffentliche und private
Ladestationen. Nebst der Herkunft der Batterierohstoffe wird auch die
ungenügende Recycling-Lösung als Hemmnis wahrgenommen, obwohl die Schweiz
hier eine branchenweite Lösung hat, welche offenbar noch viel zu wenig
bekannt ist.



«Die Ergebnisse des Mobilitätsmonitors zeigen, dass die Menschen in der
Schweiz konkrete Lösungen wollen statt ideologischer Debatten», sagt Thomas
Rücker, Direktor von auto-schweiz. «Wir sehen in den Resultaten einen klaren
Auftrag an Automobilwirtschaft, Politik und Verwaltung. Die Menschen wollen
weniger Staus, ausreichende Infrastruktur, zahlbare Preise und eine
technologieoffene Regulierung. Mobilität darf nicht zum Luxusgut werden -
egal in welcher Form.» Er ergänzt: «Es freut uns, dass eine Mehrheit der
Elektromobilität positiv gegenübersteht. Um die Zweifler zu überzeugen,
müssen dringend Lösungen gefunden werden für die wahrgenommenen Probleme.
Dafür braucht es ein funktionierendes E-Ökosystem und realistische
Rahmenbedingungen.» Gleichzeitig ist die Automobilindustrie gefordert, die
Umweltauswirkungen der Batterieproduktion und -entsorgung besser zu
erklären.



Hohe Ansprüche an die Verkehrsplanung
Die Transportwirtschaft und die Pendlerbedürfnisse müssen in den
Verkehrskonzepten der Zukunft gezielt berücksichtigt werden. Hohe Priorität
räumen die Befragten der Erreichbarkeit ländlicher Regionen, dem Ausbau des
ÖV sowie der Lebensqualität in Wohnquartieren zu. Es wird anspruchsvoll,
diesen teils widersprüchlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Die
Verkehrssicherheit indes geniesst über alle Lager hinweg eine hohe
Bedeutung.



Die grosse Mehrheit lehnt eine Verteuerung der Mobilität ab
Die Finanzierung ist zentral fürs Erreichen verkehrspolitischer Ziele. Einig
ist man sich darin, dass Mobilität insgesamt nicht teurer werden darf. Zwei
Drittel der Befragten empfinden die Verkehrskosten als grosse Belastung für
das Haushaltsbudget. auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder fordert
daher: «Angesichts des Kostendeckungsgrads von fast 160 Prozent für die
individuelle und gewerbliche Mobilität ist neuen Steuern und Abgaben
zulasten der Automobilität eine klare Absage zu erteilen. Privathaushalte
und Unternehmen sollten vielmehr markant entlastet werden».



Über den Mobilitätsmonitor
Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von auto-schweiz
untersuchte gfs.bern die Meinung und Wahrnehmung der Schweizer
Stimmbevölkerung zum Thema Verkehr. Dazu wurden insgesamt 1002
Stimmberechtigte aus allen Sprachregionen befragt. Dies ist die elfte
Ausgabe des Mobilitätsmonitors. Zum ersten Mal wurde die Studie vor 20
Jahren im Jahr 2005 durchgeführt. Der Mobilitätsmonitor kann hier
heruntergeladen werden.



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Weitere Auskünfte:
Frank Keidel
Mediensprecher
T 076 399 69 06
frank.keidel@auto.swiss




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